Beth O'Leary - Love to Share

    • Taschenbuch: 480 Seiten
    • Verlag: Diana Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. Mai 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3453360354
    • ISBN-13: 978-3453360358

    Über die Autorin

    Beth O'Leary studierte Englische Literatur und arbeitete in einem Kinderbuchverlag. Auf der täglichen Zugfahrt zum Verlag schrieb sie ihren ersten Roman "Love to share", der international Begeisterung auslöste und in über 35 Ländern erscheint. Heute ist Beth freie Autorin, und wenn sie nicht an ihrem Schreibtisch sitzt, macht sie es sich gerade irgendwo mit einem Buch, einer Tasse Tee und mit mehreren Wollpullovern (bei jedem Wetter) gemütlich.


    Kurzinhalt

    Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln …


    Meine Rezension

    Nach einer unschönen Trennung braucht Tiffy schnell eine günstige Bleibe. Leon braucht dringend Geld, um seinem Bruder zu helfen. Also beschließen sie, sich Leons Wohnung zu teilen, in der es aber nur ein Bett gibt. Eigentlich kein Problem, die beiden treffen klare Absprachen, wer die Wohnung wann nutzen darf. Nötige Punkte werden mit Post Its geregelt. So weit, so gut. Doch natürlich entwickelt die ganze Angelegenheit ein Eigenleben.


    Mir hat dieser Roman größtenteils sehr viel Spaß gemacht: Tiffy, die sehr sympathisch ist, aber auch sehr unsicher, muß nach einer Trennung erst wieder auf die Beine kommen und an emotionaler Stabilität gewinnen. Dumm nur, daß ihr fieser Ex ihr das nicht so einfach macht. Leon, der eine Freundin hat, die man auf Anhieb nicht besonders gerne mag und dessen Bruder mehr Probleme als Haare auf dem Kopf hat. Werden die beiden ihre Leben geregelt kriegen und vielleicht noch mehr?


    Das ist über weite Strecken sehr schön und fluffig erzählt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, nur über einen Twist habe ich mich sehr geärgert, weil er für mich übertrieben und erzwungen daher kam.


    Ich bin der Meinung, dieses "Problem" hätte man auch anders lösen können.



    Aber davon abgesehen, ist das ein schöner Roman für einen sonnigen Tag auf dem Liegestuhl!


    Beth O'Leary - Love to Share


    ASIN/ISBN: 3453360354

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • ... ist das ein schöner Roman für einen sonnigen Tag auf dem Liegestuhl!

    Dem kann ich mich nur anschließen! :writeAuf das Buch bin ich über das Lieblingsbuch-Event 2020 gekommen, vielen Dank belladonna für den schönen Tipp! :wave Da ich selten Liebesromane lese, hätte ich ansonsten nicht zu dem Buch gegriffen, es hat sich aber auf alle Fälle gelohnt!


    Abwechselnd erzählen die Hauptpersonen Tiffy und Leon ihre Sicht über das ungewöhnliche Wohnarrangement. Das macht das Lesen sehr abwechslungsreich, vor allem, das sich beide Stimmen sehr gut ergänzen. Beide Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie haben ihren eigenen, sehr individuellen Charakter, was mir sehr gut gefallen hat.


    Zur Auflockerung tragen die oft witzigen Szenen aus Tiffys Berufsalltag als Juniorlektorin für DIY-Bücher bei, wohingegen Leons Alltag als Pfleger in einem Hospitz für berührende Momente sorgt. Überraschend für mich war, dass neben Liebesgeschichte und Berufsalltag auch tiefergehende Themen Eingang in das Buch gefunden haben. Tiffy kämpft mit dem emotionalen Missbrauch in ihrer letzten Beziehung und Leon um die Freilassung seines Bruders aus dem Gefängnis. Dabei werden die Probleme nicht hoppla hopp gelöst, sondern es gibt den Raum und die Zeit für langsames Heilen.


    Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte, die aber auch Tiefgang hat. Auch hier kann ich Batcat nur zustimmen: das Lesen macht einfach Spaß. Deswegen auch 8 wundrschöne Eulenpunkte von mir.


    Batcat : Du hast mit deiner Kritik schon recht - allerdings braucht es halt eine dramatische Zuspitzung gegen Ende. :grin Für mich war es zwar übertrieben, aber es hat mich auch nicht weiter gestört (vor allem, da es sowas ja wirklich gibt, wenn auch nicht in diesem Zusammenhang).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Tiffy ist Junior-Lektorin bei einem DIY Verlag, wo sie wenig verdient, dafür aber ihre Aufgaben liebt. Nach einer Trennung von ihrem Freund Justin braucht sie eine neue Bleibe - doch bezahlbarer und erträglicher Wohnraum ist rar in London. Da kommt ihr Leons Anzeige gerade recht.

    Er arbeitet nachts in einem Hospiz, braucht Geld, um seinen Bruder zu unterstützen und bietet seine Wohnung zum teilen an. Auch wenn Tiffy die Vorstellung im Bett eines Fremden zu schlafen sehr seltsam findet, greift sie zu - schließlich werden Bett und der Rest der Wohnung abwechselnd benutzt und sie sieht ihren Vermieter nie.

    Die Kommunikation findet lediglich über Post-Its und andere Zettel statt.


    Tiffy und Leon erzählen abwechselnd und ich fand es sehr amüsant, wie sie sich gegenseitig anhand der Nachrichten und der Dinge in der Wohnung kennenlernen und einschätzen.

    Leons Arbeit im Hospiz sorgt für nachdenkliche Momemte, Tiffys Aufgaben und Kontakte im Verlag für den spritzigen Teil. Eine schöne Mischung.


    Ich war überrascht, dass in dieser Liebesgeschichte mehr ernste Themen stecken wie erwartet und so habe ich das Buch gern gelesen bzw. gehört. Ich habe das Hörbuch auf Englisch gehört und weil ich mich anfangs mit dem Sprecher der Leon-Kapitel schwer getan habe, habe ich das Buch teilweise auch noch auf deutsch gelesen.


    Batcat Ja, das war mir auch fast to much, aber ich fand es in der Kombi mit der Influencerin dennoch schlüssig.