Nicki Fleischer - Klausentod

  • Buchmeinung zu Nicki Fleischer – Klausentod


    „Klausentod“ ist ein Kriminalroman von Nicki Fleischer, der 2018 bei Midnight erschienen ist. Dies ist der dritte Band um Polizeihauptkommissar Egi Huber, der in Oberstdorf ermittelt.


    Zum Autor:
    Nicki Fleischer wurde in den 1970er Jahren geboren und hat in Essen und Bamberg Informatik studiert. Ihre Masterarbeit zum Thema IT-Forensik hat sie der Polizeiarbeit näher gebracht, dies war der Anstoß für ihre Romane. Heute arbeitet sie für ein Beratungsunternehmen der Umweltbranche und als Autorin. In ihrer Freizeit tanzt sie - auch auf der Bühne. Sie lebt mit ihrer Familie bei Frankfurt am Main und schreibt Allgäukrimis, Thriller und Sience-Fiction.


    Klappentext:
    Gerade Vater geworden hat PHK (Polizeihauptkommissar) Egi Huber eigentlich ganz andere Dinge im Kopf als die verbrecherischen Machenschaften im Allgäu. Und Zeit hat er für solchen Unfug sowieso nicht, es ist schließlich bald Weihnachten. Wie alle Oberstdorfer will er sich auch dieses Jahr das Klausentreiben nicht entgehen lassen. Blöd nur, dass nach dem Schabernack einer der verkleideten Männer samt Klausenkostüm tot im Brunnen liegt. Direkt vor Egis Nase! Und schon hat der PHK wider Willen nicht nur einen Mordfall, sondern auch wieder die Kripo Kempten am Hals. A Graus is des! Egi stürzt sich wie immer halbwegs motiviert in die Ermittlungen. Bald wird klar, dass sowohl Opfer als auch Täter unter den vielen verkleideten Klausen zu suchen sein müssen, aber auch, dass kein Klaus im richtigen Kostüm steckte. Egi ahnt, das wird sein härtester Fall…


    Meine Meinung:
    Mein erster Eindruck war ganz positiv, es begann recht lustig und ich fühlte mich wohl. Aber mit fortschreitender Dauer gefiel mir der Humor der Autorin immer weniger, weil er kaum Variationen bot. Dann noch ein seltsamer Zweikampf der Polizisten mit jenen aus der Hauptinspektion Kempten. Da war es mit dem Lesevergnügen endgültig vorbei. Die Figuren waren alle auf klamaukartigen Humor gebürstet und hatten ihren Verstand vor Benutzung geschützt. Den Figuren fehlte jede Tiefe und die Ermittlungen werden durch Zufälle getrieben. Die Art des Humors empfand ich als flach und nicht ansprechend, vielleicht empfinden es andere Leute anders.


    Fazit:
    Ein Klamaukkrimi aus dem Allgäu, dessen Humor mir schon bald nicht mehr zusagte. So gibt es knappe zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten).

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Mir hat der Roman gut gefallen . Die Figuren sind liebevoll beschrieben , ein bisschen eigensinnig und stur . Es geht sehr turbulent zu bei der Suche nach dem Mörder, immer wenn man meint man wäre auf der richtigen Spur kommen neue Fakten und man merkt ganz so einfach ist es dann doch nicht. So ganz nebenbei lernt man was über den Brauch des Klausentreibens in Oberstdorf was ich sehr interessant gefunden habe. Insgesamt ein gelungener Regionalkrimi mit sympathischen Ermittlern turbulent und durchaus spannend .