Sarah Crossan - Eins (ab 14 J.)

  • Taschenbuch: 424 Seiten

    Verlag: mixtvision Mediengesellschaft mbH; Auflage: 1 (12. Februar 2018)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3958541186

    ISBN-13: 978-3958541184

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre



    Inhaltsangabe:



    Die Schwestern Tippi und Grace sind wie andere Teenager – sie streiten sich, verlieben sich in Jungs, gehen ihren Hobbies nach ... Doch das Besondere an ihnen ist: Sie sind sich mehr verbunden als andere Schwestern – sie sind an der Hüfte zusammengewachsen. Aus der Ich-Perspektive erfahren wir, wie es ist, wenn man nie allein ist und vor eine Wahl gestellt wird, die über Leben und Tod entscheidet.



    Autoreninfo:



    Sarah Crossan wuchs in Irland und England auf. Vor ihrer Ausbildung zur Lehrerin für Englisch und Theater in Cambridge studierte sie Philosophie und Literatur. Seit ihrem Abschluss kümmert sie sich um die Förderung von kreativem Schreiben an Schulen. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der renommierten Carnegie Medal. Bereits zweifach war sie für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Sarah wohnt mit ihrer Familie in Hertfordshire.



    Meine Meinung:



    Titel: Wie es ist ein siamesischer Zwilling zu sein...



    Ich bin nach wie vor dabei meinen "Stapel ungelesener Bücher" abzuarbeiten und bin dabei auf diesen besonderen Schatz gestoßen.



    In der Geschichte geht es um Grace und Tippi, die siamesische Zwillinge sind. Sie haben es so satt ständig angegafft und ausgefragt zu werden, können sie schließlich nichts für ihre Besonderheit. Aber wird eine Trennung wirklich die erhoffte Lösung sein?



    Grace fungiert in der Geschichte als Ich- Erzählerin und durch diese Perspektivwahl ist man nah an ihren Emotionen dran, die gar nicht so anders sind als bei Menschen ohne Behinderung.



    Das Besondere an dem Geschriebenen war für mich die Darstellung des Textes, da sich hier nicht Sätze seitenweise aneinanderreihen, sondern jedes Kapitel wie ein für sich stehendes Gedicht aussieht. Das habe ich als sehr erfrischend empfunden.



    Mir hat gut gefallen den Alltag dieser besonderen Mädchen zu verfolgen, der gar nicht so anders ist als bei Teenagern gleichen Alters ohne körperliche Einschränkungen.



    Geschockt hat mich jedoch wie sehr eine Behinderung das Leben einer Familie beeinflussen kann, nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Als Mensch ohne Behinderung ist es einem gar nicht bewusst, was alles an Hilfsmitteln und Ärzten nötig ist.



    Der Roman war für mich augenöffnend und hat Emotionen in mir geweckt. Gerade das traurige Ende hat mich tief getroffen.



    Fazit: Ein Jugendbuch, welches jung und alt gut unterhält. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Etwas Besonderes!



    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten