Verlag: HarperCollins Germany, 2019
192 Seiten
ISBN: 9783959678575
Kurzbeschreibung:
Marc Hamer hat einen seltsamen Beruf: Er ist Maulwurfsfänger. Er liebt die Einsamkeit, die Tiere und Pflanzen. Als Jugendlicher hatte er mehrere Monate kein Zuhause und schlief unter freiem Himmel. Seitdem ist sein Leben untrennbar verbunden mit dem Werden und Sterben der wilden Natur. Später, als er sich ein Heim geschaffen hatte, fing er Maulwürfe – nur mit der Geduld und Langsamkeit, die ihn das Leben mit der Natur gelehrt hatte, konnte er die klugen Tiere überlisten. Doch je älter er wurde, desto weniger wollte Marc Hamer sie töten. Von einem Tag auf den anderen beschloss er, damit aufzuhören.
Poetisch und klug erzählt der Autor von seiner letzten Saison als Maulwurfsfänger. Behutsam zeichnet er ein Bild von einem Leben im Einklang mit der Umwelt, vom Entstehen und von der Vergänglichkeit, vom Töten und vom Glück.
Über den Autor:
Marc Hamer ist ein Gärtner, Dichter und jetzt im Ruhestand Maulwurffänger.
Mein Eindruck:
Marc Hamer ist Gärtner und war früher auch auftragsweise Maulwurffänger in Wales.
Das vorgebliche Thema „Maulwürfe fangen“ ist für den Deutschen Leser keines, da das hier natürlich verboten ist.
Doch dieses wirklich fein geschriebene Buch hat hinter dem Maulwurf noch ganz andere Themen. Zum einen ist es ein sehr autobiografisches Buch, indem der Autor sein Leben von Kindheit bis Alter reflektiert, zum anderen ist es das ganz und gar naturverbundene von Marc Hamer, dass das Buch prägt.
Es ist auch deswegen so lesenswert, weil es sich streckenweise wie eine Meditation liest, dazu passt sogar, dass es mit der Zeit wirklich viele Fakten über Maulwürfe gibt.
Aber es geht auch um Akzeptanz, z.B. die Unvermeidlichen Einschränkungen durch das Alter.
Das Buch besitzt viele poetische Momente. Wer sich in aller Ruhe darauf einlässt, wird einen Lesegenuß haben. Für mich war es jedenfalls so.
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ASIN/ISBN: 3959673140 |
