Final Cut - Veit Etzold

  • Final Cut - Veit Etzold


    Taschenbuch: 448 Seiten

    Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 7. Aufl. 2012 (18. Mai 2012)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 9783404166879


    Klappentext


    Du hast 438 Freunde auf Facebook.
    Und einen Feind.

    Die Freunde sind virtuell, der Feind ist real.

    Er wird Dich suchen.
    Er wird Dich finden.
    Er wird Dich töten.

    Du hast 438 Freunde auf Facebook.
    Und keiner wird etwas merken.

    Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken. Hauptkommissarin Clara Vidalis und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie ohnehin schon für die schweren Fälle zuständig, aber die Vorgehensweise dieses Verbrechers raubt selbst ihnen den Atem. Perfide und genial, lenkt er die Ermittler stets auf die falsche Fährte. Und erst allmählich begreift die Kommissarin, dass der Namenlose sein grausames Spiel nicht mit der Polizei spielen will, sondern nur mit einem Menschen: mit ihr, Clara Vidalis. Während die Ermittler noch verzweifelt versuchen, die Identität des Killers aufzudecken, startet der Medienmogul Albert Torino eine neue Casting-Show. Und es gibt jemanden, der diese Show für seine eigenen, brutalen Zwecke nutzen wird: der Namenlose.



    Angaben über den Autor

    Prof. Dr. Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen, ist Autor von acht Spiegel Bestsellern. Er arbeitete für Medienkonzerne, Banken, in der Unternehmensberatung und in der Führungskräfteentwicklung sowie als Hochschullehrer. Er ist zudem einer von Europas bekanntesten Rednern und Beratern zur Methodik des Corporate Storytelling. Sein erstes Buch schrieb er mit Prof. Michael Tsokos, dem Chef der Berliner Rechtsmedizin, über mysteriöse Todesfälle in der Forensik. Er ist mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold, geb. Guddat, verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin.



    Meine Meinung


    Ich hätte dem Thriller nach den ersten 100 Seiten 5 Sterne gegeben, aber letztendlich wurden es nur 3 Sterne. Warum?


    Wie schon geschrieben, gefielen mir die ersten 100 Seiten ausgesprochen gut. Durch den regelmäßigen Wechsel der Handlungsstränge (Täter incl. seiner Verbrechen, Ermittler und die Entwicklung einer Fernsehshow, die die Zuschauer viel mehr einbezieht), die verschiedener nicht sein konnten, war die Story sehr spannend und entwickelte eine gute Dynamik.


    Dann fiel der Spannungsbogen für mich extrem ab, als es mit den Ermittlungen losging. Leider blieben die Ermittler für mich bis zum Schluss farblos und ohne Persönlichkeit. Selbst die Hauptprota Clara, obwohl sich der Autor Mühe gab, ging mir mit der Zeit eher auf die Nerven, und ich fragte mich, wie jemand mit solchen privaten Problemen dieser Stellung gerecht werden sollte. Ich fand sie nicht professionell, geschweige denn tough, und sie wurde mir nicht nahegebracht.


    Als der Wechsel der Handlungsstränge dann wieder begann, wurde es wenigstens wieder besser und spannender.


    Man erfährt viel über den "Werdegang" des Täters, ich wusste, warum er mordete, aber irgendwie machte das alles im Endeffekt keinen Sinn. Vielleicht war der Grund auch nur vorgeschoben, damit er seine Mordlust ausleben und allen zeigen konnte, wie super intelligent, organisiert und einfallsreich er war. Auch die ständige Erwähnung seiner Brille war merkwürdig, aber anscheinend sein Markenzeichen.


    Fazit:

    Der Thriller hat mich im Endeffekt nicht vollständig mitgenommen, dem Autor ist es nicht gelungen, den Protas Persönlichkeit zu geben, der End-Sinn der Taten erschloss sich mir nicht. Obwohl teilweise zwar spannend, gab es keine überraschenden Wendungen, die Story war vorhersehbar. Ich habe alles in anderen Thrillern schon wesentlich besser gelesen.


    Final Cut: Thriller

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    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

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