Martin Walser - Leben und Schreiben. Tagebücher 1963-1973

  • Titel: Leben und Schreiben. Tagebücher 1963-1973

    Autor: Martin Walser

    Verlag: Rowohlt

    Erschienen: September 2007

    Seitenzahl: 720

    ISBN-10: 3498073583

    ISBN-13: 978-3498073589

    Preis: 24.90 EUR


    Der Autor:

    Martin Walser, 1927 in Wasserburg geboren, lebt in Überlingen am Bodensee. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres» ernannt.


    Meine Leseeindrücke:

    Meine Begeisterung über diese Tagebücher hält sich doch sehr in Grenzen. Martin Walser ergeht sich sehr oft nur in kryptischen Andeutungen vor denen man als Leser ziemlich ratlos steht. Ein paar Erläuterungen zum besseren Verständnis wären hier sehr hilfreich gewesen.

    Und wieder einmal fragt man sich als Leser: Wurden diese Tagebücher mit der Absicht geschrieben, sie irgendwann einmal zu veröffentlichen – oder hat der Autor sie ursprünglich wirklich nur für sich geschrieben? Die Antwort darauf könnte der Autor nur selbst geben.

    Es ist einigermaßen mühsam sich durch diese Tagebücher „durchzukämpfen“ - zu viel bleibt im Dunkeln. Zudem scheint der Autor sich auch an sich selbst zu berauschen – was natürlich völlig legitim ist.

    Dümmlicher als die ZEIT kann man diese Tagebücher kaum beschreiben:

    „Wunderbare Tagebücher – ein zartes Gespinst aus Buchstabenmusik.“

    Nach solchen Bewertungen muss man erst einmal tief durchatmen und sich umschauen ob irgendwo ein versteckte Kamera in den Büschen steckt.

    Diese Tagebücher sind durchaus lesenswert – nur sollte man nicht zu viel erwarten.

    Mehr als knappe 6 Eulenpunkte gibt es dafür nicht.


    ASIN/ISBN: 3498073583

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.