Giorgio Bassani - Hinter der Tür

  • Titel: Hinter der Tür

    Autor: Giogio Bassani

    Übersetzt aus dem Italienischen von: Herbert Schlüter

    Verlag: Wagenbach

    Erschienen: August 2008

    Seitenzahl: 144

    ISBN-10: 3803125960

    ISBN-13: 978-3803125965

    Preis: 9.90 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Ferrara im Oktober 1929: Der Protagonist, ein sensibler, intelleigenter Sechzehnjähriger, wechselt in der Oberstufe des Gymnasiums. Bei den neuen Mitschülern findet er keinen Anschluß - bis Luciano in der Klasse auftaucht. Der Erzähler sucht die Freundschaft dieses undurchschaubaren Jungen, der ihn zugleich fasziniert und abstößt.


    Der Autor:

    Giorgio Bassani, geboren 1916 in Bologna, lebte bis 1943 in Ferrara. Beteiligte sich am Widerstand; nach der Befreiung Italiens arbeitete er als Schriftsteller, Redakteur und Lektor. Er erhielt 1956 für die 'Ferrareser Geschichten' den Premio Strega, für 'Die Gärten der Finzi-Contini' 1962 den Premio Viareggio sowie 1969 für sein Gesamtwerk den Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund. Bassani starb nach langer Krankheit 2000 in Rom.


    Meine Leseeindrücke:

    Ein sehr sensibler Roman. Einfühlsam geschrieben. Bassani könnte man fast in eine Reihe mit Giono und Gide stellen. Dieser Roman besticht durch seine Intensität und durch seine Menschlichkeit. Der Autor hat es sich nicht leichtgemacht. Einiges wird nur vage angedeutet – so sind eventuelle homoerotischen Gefühle den Lesern überlassen; sehen sie das auch so oder verneinen sie homoerotische Tendenzen. Jede Sichtweise ist möglich.

    Ein Roman auch über Freundschaft und das Zerbrechen von Freundschaften, um einen eventuellen Verrat der Freundschaft. Das Buch ist in einer leisen Sprache geschrieben, nichts wird künstlich aufgeblasen oder übertrieben dargestellt.

    Ein sehr lesenswerter Roman der seine 7 Eulenpunkte redlich verdient hat.


    ASIN/ISBN: 3803125960

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.