Rabenklinge 1: Das Lied des Wolfes - Anthony Ryan

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    Anthony Ryan, 1970 in Schottland geboren, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in London. Seit seinem großen Erfolg von »Das Lied des Blutes« lebt er als freier Autor.


    Produktinformation (Amazon)

    Gebundene Ausgabe : 557 Seiten

    ISBN-10 : 3608982175

    ISBN-13 : 978-3608982176

    Größe und/oder Gewicht : 15 x 5 x 22.1 cm

    Herausgeber : Klett-Cotta; 1. Auflage (22. August 2020)

    Sprache: : Deutsch


    Letztendlich ein guter Auftakt

    Ganze Kaiserreiche wurden unter Vaelin al Sornas Führung besiegt, er entschied mit seiner Klinge große Schlachten – und stellte sich einer Macht entgegen, die furchtbarer war als alles, was man bisher gesehen hatte. Er erhielt viele Ehrentitel und suchte später in den Nordlanden ein friedvolles Leben. Doch dann kam das Gerücht auf, dass ein Herr namens Stählerne Horde über dem Meer sein Unwesen trieb. Ein Mann soll es anführen, der sich selbst für einen Gott hält. Und Vaelin erfährt, dass Sherin, eine Frau die er geliebt und verloren hat, der Horde in die Hände gefallen ist, muss er wieder einmal in den Kampf ziehen. Der Ruf des Wolfes ist der Auftakt einer epischen neuen Fantasy-Serie von Anthony Ryan.



    Meine Meinung

    Zwar habe ich von diesem Autor schon drei Bücher gelesen, allerdings nicht ‚Das Lied des Blute‘ was sich als nachteilig erwies. Mit ist es sehr schwer gefallen und es dauerte auch bestimmt 150 Seiten, bis ich endlich in der Geschichte angekommen war. Da war am Anfang Luralyns Bericht, das ging ja noch. Doch dann verwirrte mich die Handlung doch etwas. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben und nach etwa einem Fünftel des Buches passierte endlich mal wirklich etwas. Doch die vorhergehenden Seiten waren für mich langatmig, wenn nicht sogar langweilig. Ich bin allerdings auch überzeugt, dass, hätte ich ‚Das Lied des Blutes‘ gelesen, es vielleicht nicht ganz so gewesen wäre. Denn dann wären mir einige Personen schon vertraut gewesen. So ‚quälte‘ ich mich etwas durch das erste Fünftel, bis dann eben wirklich Spannung aufkam. Langsam aber stetig. Und dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das sagt mir mal wieder, dass man nie zu früh aufgeben soll, zumal ich sowieso selten aufgebe Auf jeden Fall nicht bei einem Rezensionsexemplar. Der Protagonist Kehlbrand wurde mir immer unsympathischer und es wurde dann auch bald klar, warum. Aber das soll der Leser selbst lesen. Also nicht gleich aufgeben, sondern durchhalten, wenn es ihm (dem geneigten Leser) genauso geht wie mir. Insgesamt fand ich das Buch nämlich sehr gut. Es hat mich dann nämlich dermaßen gefesselt und in seinen Bann gezogen, dass ich mit dem Lesen nicht aufhören konnte. Zudem hat es mich ab eben dem zweiten Fünftel sehr gut unterhalten und ich empfehle es, trotz des etwas schleppenden Anfangs gerne weiter. Von mir bekommt es gute vier von fünf Sterne bzw. acht von zehn Punkten.


    ASIN/ISBN: 3608982175

  • Es wird wieder episch!


    "Episch!" Schon das Cover vermittelt diesen Eindruck und ist ein echter Hingucker - genau das, was man als Fantasy-Fan erwartet: blutige Schlachten, ein kampferprobter, mutiger Held und eine fantastische Welt voller Abenteuer. Und genau das löst Anthony Ryan auch im Inhalt ein:

    Vaelin al Sorna, den Fans von Anthony Ryan schon aus der "Rabenschatten-Trilogie" kennen, hat sich zu Anfang der Geschichte zwar zur Ruhe gesetzt - diese endet aber, als er vom meuchelnden Treiben der "Stählernen Horde" erfährt. Dass diese seine einstige Geliebte Sherin entführt haben soll, entzündet in ihm dann Funken, sich wieder dem Kampf zu stellen.

    Und dieser beherrscht dann die weitere Geschichte und wird von Ryans brillantem wie detailreichen Erzählstil in den Fantasy-Olymp gehoben. So detailreich, dass im Kopf des Leser stets Bilder aufflammen und sich wie ein Film aneinanderreihen, sodass man sich beinahe live im Geschehen wähnt. Phasenweise kann das auch eine Herausforderung sein, denn die genaue Schilderung der Welt und der Szenen macht auch vor den blutigen Episoden nicht Halt.

    Gut gefallen hat mir auch die Schilderung der Charaktere, die dem Leser ebenfalls klar vor Augen treten. Besonders Vaelin ist ein imposanter Charakter, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass ich die immerhin über 500 Seiten starke Geschichte in kürzester Zeit verschlungen habe. Ein echter Genuss für Fans epischer Fantasy, die auch mal blutig sein darf. Daumen hoch!

  • Epische Schlachten

    Zum Start einer neuen Trilogie war ich sehr gespannt da ich bislang noch nichts von Anthony Ryan gelesen hatte. Doch irgendwie war ich am Anfang enttäuscht als ich merkte, dass die neue Trilogie schon eine Vorgeschichte hatte (Rabenschatten). Es ist halt schade, dass viele Details zwar angesprochen wurden, aber mir natürlich erst einmal fremd blieb, doch irgendwie ging es dann doch...



    Geschichte



    Vaelin al Sorna wurde nach den Eroberungskriegen von seiner Königin zum Herrn der Türme der Nordlande ernannt und führt ein ruhiges Leben. Zur gleichen Zeit auf einem anderen Kontinent beginnt bei den "Stahlhast" einer großen Horde , die sich auch Sklaven halten um die Bodenschätze auszubeuten, die Nachfolgeregelung zum Anführer der die Stahlhast von Sieg zu Sieg führen soll. Ein Mann erkennt die Regeln und schafft die Prüfungen. Er lässt sich zu einem Gott erklären und beginnt seine Eroberungszüge. Als Vaelin erfährt, dass seine frühere Geliebte in Gefahr ist, begibt er sich mit seinen treuesten Freunden auf die Suche und will Sie aus der Gefahr befreien ....



    Es gibt leider sehr viel Hintergrund, den ich mir zusammen reimen muss. Warum hat Vaelin seine magische Gabe verloren ? Was hat es mit der Königin auf sich ? Warum musste seine damalige Geliebte fliehen bzw. warum hat er sie in Sicherheit gebracht ? Wer sind die ganzen Personen um ihn herum ? Warum ist Nohtat permanent betrunken ? Es fehlt mir schon sehr viel Hintergrund aus der vorherigen Trilogie, daher würde ich zwar behaupten, dass dieses Buch durchaus alleinstehend gelesen werden kann. Der Spaß mit einem bekannten Hintergrund aber sicherlich höher gewesen wäre.



    Es ist Fantasy mit Helden, übersinnlichen Kräften, epischen Schlachten, Ehre,

    Kriegern, Kampfnamen und Sehern, die die Zukunft bestimmen. Einer Prinzessin, die mit Ihrem Lied alles verzaubert, Liebe und Freundschaft für immer. Ein wahres Heldenepos für Fantasy Leser die noch wahre Männer schätzen.



    Ehrlich gesagt, habe ich mir am Anfang sehr schwer getan, um die als selbstverständlich dargestellten Personen zu begreifen und Sympathie zu entwickeln, aber einmal angefangen nimmt das Buch dann an Spannung an und steigert sich bis zum Ende in einen wahren Schlachtenrausch, der mich sehr gut unterhalten hat. Der Schreibstil ist flüssig und nachdem der holprige Beginn überstanden war, lief es sehr flüssig und irgendwann war ich in der Geschichte drin und konnte es genießen. Ich bin sehr gespannt auf Teil 2, den ich mir in jedem Fall nach Erscheinen besorgen werde. Empfehlung an alle Fantasy Leser die mehr auf Helden und Schlachtenfantasy stehen!

  • Vaelin al Sorna hat inzwischen ein relativ gemütliches Leben als Turmherr. Doch als er erfährt, dass seine ehemalige Geliebte Sherin zur Stahlhast gereist ist, muss er handeln. Die Stahlhast ist nämlich dabei, die Welt zu erobern, und so macht sich Vaelin mit einigen Vertrauten auf, Sherin und womöglich die Welt zu retten.


    Von Anthony Ryan hatte ich bisher nur seine Draconis-Memoria-Trilogie gelesen, die ich sehr mag. „Das Lied des Wolfes“ ist eine Weiterführung der Rabenschatten-Trilogie und Start in eine neue Reihe. Ich habe bisher zwar keinen der Rabenschatten-Romane gelesen, konnte aber dennoch gut in den neuen Roman starten und hatte keine Verständnisprobleme, was man wissen muss, wird im Roman erzählt. Wer allerdings noch nicht allzu fantasyerfahren ist, könnte aber womöglich Schwierigkeiten haben und sollte besser zunächst die vorherige Trilogie lesen.


    War mir sehr schnell aufgefallen ist, sind die Dinge, die mir bekannt vorkommen, z. B. hatte ich Assoziationen zu China sowie Dschingis Khan und seinen Horden. Auch Ähnlichkeiten zu der Draconis-Memoria-Geschichte sind meiner Meinung nach nicht zu übersehen. Dennoch hat der Roman genug Eigenständiges zu bieten und ich bin gespannt darauf, wie es sich weiter entwickeln wird.


    Gefallen haben mir die Charaktere, vor allem Vaelin, dessen vorherige Geschichte ich unbedingt auch noch lesen möchte. Aber auch ohne diese empfinde ich den Charakter als gut und tiefgehend gezeichnet. Auch andere Charaktere aus Vaelins Umfeld, wie Nortah oder Ellese haben eine gelungene Charaskterzeichnung erhalten, die sich sicher durch die weiteren Bände noch vertiefen wird. Unter Vaelins Begleitern gibt es übrigens sowohl alte Bekannte als auch neue Gesichter.


    Auf Seiten der Stahlhast lernt man als Leser Luralyn am besten kennen, sie darf die drei Teile des Romans in ihren eigenen Worten einleiten, in denen sie vom Aufstieg ihres Bruders Kehlbrand erzählt, der schließlich zum Anführer der Stahlhast wird. Kehlbrand lernt man größtenteils nur durch die Augen anderer kennen, er scheint mir einen ähnlichen Stellenwert zu bekommen wie der Weiße Drache.


    Die Geschichte hat mich schnell gepackt, sie ist spannend erzählt und spart nicht mit Kämpfen, die gut komponiert sind. Am Ende gibt es eine große Schlacht, bei der viele Leben genommen werden, aber auch auf dem Weg dorthin gibt es viel Blut und Leid – wer das nicht mag, sollte vielleicht zu einem anderen Roman greifen. Man kann sich auch nie sicher sein, wer überlebt, Verluste, auch im engeren Kreis um Vaelin gibt es immer wieder.


    Anthony Ryan hat mich auch mit diesem Roman schnell packen können. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht und vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans.

  • Der Beginn der neuen epischen Reihe von Anthony Ryan lässt den Leser erneut den Lebensweg des aus den vorhergehenden Bänden bekannten Vaelin al Sorna verfolgen. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass der Lesefluss stark dadurch eingeschränkt wird, dass viel auf die vorherige Geschichte verwiesen wird und sich manche Zusammenhänge nur dann erschließen, wenn man diese Bücher gelesen hat, zumindest das letzte. Das machte mich erst skeptisch, was sich aber während des weiteren Lesens legte, denn die Geschichte ist spannend und gut erzählt. Allein der völlig andere Kulturkreis, in dem die Geschichte nun spielt, nimmt den Leser gefangen. Der Protagonist wird nahbar und verwundbar dargestellt, sowohl innerlich als auch in seinem Verhalten. Viel hängt von ihm ab, aber er leistet Übermenschliches und rettet seine Kameraden, sich selbst und gleich eine ganze Nation. Oder doch nicht? Band 2 möchte unbedingt gelesen werden!