Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt - Frida Skybäck

  • 471 Seiten


    Kurzbeschreibung

    Patricias Schwester ist während eines Praktikums in Schweden spurlos verschwunden. Jetzt, dreißig Jahre später, erhält sie einen anonymen Brief mit Madeleines Kette darin. Kurzentschlossen verlässt Patricia ihre Farm in Amerika und reist nach Schweden.

    Im kleinen Strandort angekommen, mietet sie sich in einer gemütlichen Pension ein. Bald lernt sie auch die Frauen eines Buchsalons kennen, die die begeisterte Leserin prompt in ihren Kreis aufnehmen. Bei Kaffee und Kuchen, bei Gesprächen über Literatur, Liebe und alltägliche Probleme fühlt Patricia sich rundum wohl. Doch einige Frauen scheinen mehr über ihre Schwester zu wissen, als sie zugeben – und um Frieden zu finden, ist Patricia entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen.


    Über die Autorin

    Frida Skybäck, geboren 1980 in Göteryd, ist eine schwedische Autorin. Sie zog von Skåne nach London und entdeckte dort ihre Leidenschaft für englische Literatur und große Gefühle. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Lund. »Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse« ist ihr erster Roman in deutscher Übersetzung.



    Meine Meinung

    Das erste auf deutsch erschienen Buch der Autorin (Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse) hat mir sehr gefallen. Und so habe ich ihr neues Buch direkt gekauft...


    Patricia reist nach Schweden, um ihre Schwester Madeleine zu suchen. Madeleine hatte als junge Frau ein Praktikum bei einer Freikirche in einem kleinen Ort gemacht und ist verschwunden.

    Seit vielen Jahren gibt es kein Lebenszeichen von ihr und Patricia möchte endlich wissen, was passiert ist.


    Sie quartiert sich im Bed, Breakfast & Books Hotel ein und lernt dort neben der Besitzerin Monas auch deren Freundinnen Doris und Marianne und einige andere Dorfbewohner kennen. Die Freundinnen gründen einen Buchclub und beziehen Patricia gern mit ein. Und um Mona finanziell zu untersützen, planen sie ein Literaturquiz mit passenden Gerichten.

    In dem gemütlichen Hotel und bei Monas und ihren Freundinnen kann Patricia bei der Suche nach ihrer Schwester immer wieder Kraft und Zuversicht tanken.


    Madeleines Geschichte wird in eingeschobenen Kapiteln erzählt und ich fand sie leider gähnend langweilig und vorhersehbar. Mein erster Gedanke zur Kombination junge Frauen, Freikirche und charismatischer Pfarrer war dann leider auch die Lösung des Rätsels.

    Wenn es zu lange um Madeleine ging, war ich immer mal wieder kurz davor das Buch abzubrechen.


    Doch die Geschichte in der Gegenwart rund um das Hotel und Monas und ihre Familie und ihre Freundinnen mochte ich gern. Besonders gefallen hat mir dabei, wenn sie sich über Bücher unterhalten haben. Und dabei nicht nur mal ein Titel fiel, sondern oft auch ein bis zwei Sätze zu seinen Besondernheiten. Hier passt die Bezeichnung "Feel-Good-Roman" wirklich.


    Zum Schluss hin nimmt die geruhsame Story gewaltig an Tempo auf und es wird nochmal spannend, gleichzeitig werden für meinen Geschmack zu viele Ereignisse auf einmal hineingequtscht.


    Alles in allem: es gab sehr gemütliche Kapitel mit Schweden- und Buchclub-Feeling, die ich gern gelesen habe, aber insgesamt war das Buch leider etwas zäh und vorhersehbar.



    ASIN/ISBN:

    ASIN/ISBN: 345868106X

    ASIN/ISBN:

  • Danke für die Rezi! Ich mochte "Die kleine Buchhandlung..." auch sehr gern und werde dieses hier sicher auch irgendwann lesen. Aber nun denke ich, kann ich warten, bis ich es irgendwann günstig gebraucht irgendwo schießen kann und hoffe, bis dahin vergessen zu haben, dass du es zäh und vorhersehbar fandst ;)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“