Die Eisbaronin: Durch Sturm und Feuer - Nicole C. Vosseler

  • Produktinformation (Amazon):

    • Herausgeber : Goldmann Verlag; Originalausgabe Edition (16. November 2020)
    • Sprache : Deutsch
    • Taschenbuch : 512 Seiten
    • ISBN-10 : 3442489318
    • ISBN-13 : 978-3442489312
    • ASIN : B07ZTGPZ9N


    Kurzbeschreibung (Verlag):


    Glück und Erfolg sind so vergänglich wie Eis …

    Hamburg 1835. Mit dem Export von Eis sind Katya und die anderen Eisbarone zu Vermögen gelangt. Das Geschäft floriert, doch in Katyas Ehe kriselt es, und ihr Kinderwunsch ist unerfüllt geblieben. Im Hamburger Gängeviertel trifft sie eines Tages auf die kleine Betje, die sie sofort in ihren Bann zieht – nicht nur wegen ihres brandroten Haars. Das Mädchen ist erstaunlich geschäftstüchtig und stellt sich beim Betteln und Feilschen deutlich geschickter an als die anderen Kinder. Katya beschließt, Betje bei sich aufzunehmen und ihr vielleicht sogar eines Tages das Geschäft zu überlassen. Doch Habgier und Eifersucht drohen alles zu zerstören …

    Zur Autorin (Verlag):

    Nicole C. Vosseler, am Rand des Schwarzwalds aufgewachsen, studierte Literaturwissenschaften und Psychologie. Bereits früh für ihre Kurzprosa, Essays und Lyrik ausgezeichnet, wandte sie sich später dem Schreiben von Romanen zu. Ihre Bücher wurden bisher in neun Sprachen übersetzt. Nicole C. Vosseler lebt in Konstanz.

    Meine Meinung:

    Hamburg 1835. Katya, Grischa, Thilo und Christian haben ihr Geschäft mit dem Eis etabliert und Katya und Thilo haben geheiratet. Alles könnte also hervorragend laufen und doch gibt es immer wieder Rückschläge. Sowohl geschäftlich als auch privat.

    Bei Katya und Thilo wollen sich keine Kinder einstellen, was Katya sehr betrübt. Als sie dann Bentje trifft, ein Hamburger Straßenkind, das sich geschäftstüchtig über Wasser hält, beschließt sie, Bentje unter ihre Fittiche zu nehmen. Doch auch das erweist sich als schwieriger als erwartet und weitere Schicksalsschläge warten auf die Familien Petersen und Voronin.


    Nicole Vosseler gelingt es wieder hier eine ganz eigene Welt zu schaffen. Man kennt ja gerade Hamburg schon aus vielen anderen Büchern und doch wirkt es hier anders, durchlässiger. Vielleicht, weil weder die Petersens noch die Voronins aus der ursprünglichen Hamburger Kaufmannschaft kommen und sich ihren Wohlstand selbst erarbeitet haben.

    Mit Bentje und Hanno kommt eine neue Generation zu den Familien, beides Kinder, die früh auf sich gestellt waren und die sich ihr Leben hart erarbeitet haben. So passen sie gut in die Familie, die das Geschäft der Eisbarone ja auch ist, hinein.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn ich zwischendrin Momente hatte, in denen mir zu viel Dramatik in der Geschichte war. Was ich wieder schön fand war, dass durch die Perspektivwechsel jeder Beteiligte mal von innen und mal von außen beleuchtet wurde. So bekommt man als Leser einen umfassenderen Einblick in die Charaktere.

    Ich bin schon gespannt, wie diese Trilogie enden wird. Das Buch endet glücklicherweise nicht mit einem offenen Ende, aber trotzdem freut man sich am Ende darauf die Familie noch ein weiteres Mal begleiten zu dürfen.


    Von daher kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen!


    9 von 10 Punkte


    ASIN/ISBN: 3442489318

  • Auch der zweite Teil dieser Reihe hat mich restlos überzeugt und mich wieder entführt in Welten, die nicht verschiedener sein können. Auf der Suche nach dem Eis reisen wir nicht nur in die kalten Gefilde um neues Eis zu finden und abzubauen, sondern diesmal auch durch den Verkauf in südliche, exotische Länder. Durch ihre wundervolle Begabung der bildlichen Beschreibung spürte ich nicht nur die Kälte und sah die unendlichen Eiswüsten, nein ich schwitze auch mit Betje und Katya in Indien, sog die exotischen Düfte aus und sah das Land vor Augen, von dem ich weiß, dass die Autorin es sehr liebt. Und das spürt man auch.


    Aber auch Hamburg kommt nicht zu kurz. Auch hier werden die schönen Seiten beschrieben, aber wir erleben auch die furchtbare Brandkatastrophe 1842. Sehr ergreifend geschrieben.


    Neben den uns wohlbekannten Charakteren, kommen hier neue hinzu. Betje und Hanno, Pawel und Zacharias. Wir erleben, wie Betje und Hanno vom Kind zum Erwachsen heranreifen, erleben ihre Entwicklung. Aber wir erleben auch, wie es mit Katya, Grischa, Christian und Thilo, also den Eisbaronen, weitergeht.


    Faszinierend auch die Perspektivenwechsel von Charakter zu Charakter. Die Intensität mit der wir dadurch mit jedem einzelnen lieben, leben, leiden oder hassen, macht dieses Buch aus.


    Mir hat dieser zweite Band von „Die Eisbaronin“ sehr gut gefallen. Mit viel Leidenschaft erzählt die Autorin die Geschichte fesselnd weiter: locker leicht, dramatisch, traurig, mit viel Herz. Alte und neue Protagonisten greifen ineinander, berühren, lassen mich weinen, freuen, lachen, nachdenken. Niemals geben sie auf und so bin ich gespannt auf den dritten Teil.


    Für mich eine klare Leseempfehlung und verdiente 10 von 10 Eulenpunkte.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und die schwarze Madonna

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn ich zwischendrin Momente hatte, in denen mir zu viel Dramatik in der Geschichte war. Was ich wieder schön fand war, dass durch die Perspektivwechsel jeder Beteiligte mal von innen und mal von außen beleuchtet wurde. So bekommt man als Leser einen umfassenderen Einblick in die Charaktere.

    Ich bin schon gespannt, wie diese Trilogie enden wird. Das Buch endet glücklicherweise nicht mit einem offenen Ende, aber trotzdem freut man sich am Ende darauf die Familie noch ein weiteres Mal begleiten zu dürfen.


    Von daher kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen!


    9 von 10 Punkte

    :write


    Dem kann ich mir nur anschließen.


    Der Anfang hat sanft in die Geschichte eingeführt und einem Betje und Hanno näher gebracht. Hanno hat mir dabei sehr imponiert, er schien mir wie die ausgeglichene Seite zwischen Thilo und Christian Petersen zu sein, deren Unterschiede immer mehr hervorgekehrt wurden. Neben Hanno war natürlich auch wieder Grischa mein heimlicher Held in diesem Band.


    Besonders schön fand ich allerdings jedesmal das Wiedersehen mit Johann, so einen Menschen würde ich mir für mein Leben auch wünschen, da hat Frau Vosseler für mich mit den Emotionen und Charaktereigenschaften was ganz besonderes geschaffen.


    Das Feuer in Hamburg hätte ich aufgrund des Buchtitels als größeren Protagonisten erwartet, die einzelnen Dramen davor waren für mich alle gewichtiger, sei es Pawel, sei es Zacharias, sei es Hennys Schwangerschaft oder der Tod im Eis...