Robert Habeck - Von hier an anders. Eine politische Skizze

  • Titel: Von hier an anders. Eine politische Skizze

    Autor: Robert Habeck

    Verlag: Kiepenheuer und Witsch

    Erschienen: Januar 2021

    Seitenzahl: 384

    ISBN-10: 3462052195

    Preis: 22.00 EUR


    Robert Habeck ist ein sympathischer Mensch – ohne Frage. Sieht ja wohl auch ganz gut aus, wobei ich immer Schwierigkeiten damit habe, das Aussehen von Männern zu beurteilen; bei Frauen fällt mir das weitaus leichter. Mit seinem gepflegten Drei-Tage-Bart kommt er in erster Linie gut bei Frauen an – allerdings sollte man satt auf sein Aussehen wohl besser auf seine politischen Ansichten schauen.

    Und da sollte man schon genauer hinschauen und hinhören.

    Robert Habeck spricht in seinem Buch eine sehr große Zahl von Problemen an. Immer wieder kann man lesen das da oder dort etwas getan werden muss. Was aber konkret zu tun ist, da bleibt Robert die Habeck die Antwort schuldig.

    Das Aufzählen von Problemen mag notwendig sein, löst diese Probleme aber nicht.

    Habeck verliert sich sehr oft ins Ungefähre, wird nicht konkret sondern sagt mit schönen Worten eigentlich nichts, womit er natürlich nicht allein ist.


    Was er wirklich will, das wird so richtig klar eigentlich nicht.

    Er redet viel und rhetorisch auch sehr ansprechend – ohne wirklich etwas zu sagen. Ein Dampfplauderer.

    Seine Ängste richten sich gegen Rechtspopulismus – den Linksradikalismus allerdings klammert er fast völlig aus. Will wohl seine Kollegen von der LINKEN nicht verprellen.


    Herrlich fand ich auch das „Gendersternchen“ in seinem Buch. Das wirkte unglaublich aufgesetzt und irgendwie auch lächerlich. Aber einem „Sabbelbüddel“ sieht man das natürlich auch nach.


    Ein interessantes und lesenswertes Buch, das aber nichts Neues offenbart.

    Da packt jemand alle echten und vermeintlichen Probleme in einen Topf, packt etwas ökologischen Unsinn dazu, rührt Veganismus noch darunter, schiebt wo es passt die Verfassung beiseite und ersetzt sie durch Verbote und schon ist der grüne Robert-Habeck-Einheitsbrei fertig.

    Und was er so über Corona und die Pandemie schreibt ist einfach nur unglaublich oberflächlich.


    Man möge diese Land davor bewahren einen Robert Habeck als Bundeskanzler zu bekommen. Schöne Worte lösen keine Probleme, wie wir ja nach 16 Jahren Merkel leidvoll erfahren mussten. Habeck ist auch ein Selbstdarsteller, der sich werbewirksam mit einem Buch von Camus in seinem Garten ablichten lässt. „Meine Güte wir intellektuell ich doch bin“.


    Dieses Buch macht den Anschein als hätte es für jede und jeden etwas – dabei hat es genau genommen für niemand etwas.


    ASIN/ISBN: 3462052195

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.