Dean Koontz: Devoted - Der Beschützer



    • Herausgeber : steinbach sprechende bücher; 1. Edition (23. März 2021)
    • Sprache : Deutsch
    • ISBN-10 : 3869745533
    • ISBN-13 : 978-3869745534


    ASIN/ISBN: 3869745533


    Über den Autor:

    Dean Koontz glaubte an sich, auch als er noch kein erfolgreicher Schriftsteller war. Aber nicht nur er, auch seine Frau Gerda war von seinem Können überzeugt. Daher bot sie ihm an, für fünf Jahre allein den Unterhalt zu verdienen. Binnen dieser Zeit sollte er mit dem Schreiben ausreichende Einnahmen erzielen können – oder aber seinen Kindheitstraum an den Nagel hängen, so die Vereinbarung. Koontz musste diese Frist aber gar nicht ausschöpfen, der Erfolg kam schneller, und bis heute hat er insgesamt sagenhafte 400 Millionen Exemplare seiner Romane verkauft. Geboren wurde Koontz 1945 in Pennsylvania. Er arbeitete zunächst als Englischlehrer und schrieb nur am Wochenende und in den Abendstunden – bis das Angebot seiner Frau kam. Heute leben die beiden in Kalifornien.



    Inhaltsangabe:

    Eine Mutter, ein Junge und ihr verzweifelter Kampf gegen das Böse. Woody Bookman ist elf Jahre alt. Er hat noch nie ein Wort gesprochen, obwohl seine Mutter Megan alles tut, damit ihr Junge glücklich ist. Aber Woody wird von dunklen Ängsten geplagt. Er glaubt, dass ein monströses Übel hinter dem tödlichen Unfall seines Vaters steckt und nun ihn und seine Mutter bedroht. Es ist ein Mann, mit dem Willen, die Welt zu zerstören. Seine Kräfte werden immer stärker und er ist nicht allein. Doch auch Woody ist nicht allein. Er hat einen ihm unbekannten Verbündeten …



    Meine Kritik:

    In den Achtzigern und Neunzigern war Dean Koontz ein begnadeter Schriftsteller und verfasste zahlreiche bemerkenswerte Thriller. Im neuen Jahrtausend ist die Qualität seiner Bücher sehr wechselhaft geworden. Sein neuster Roman „Devoted - Der Beschützer“ ist da leider ein weiterer Punkt auf der Minus-Seite. Die Handlung des Thrillers ist total absurd. Es geht um einen psychisch kranken Geschäftsmann, der aus einer Laune heraus seinen alten Jugendschwarm "zurückerobern" will und dabei auch nicht vor der (beabsichtigten) Tötung von deren behindertes Kind zurückschreckt. Das Kind selbst (heißt Woody und) ist ein hyperintelligenter Autist, der von seiner reichen Künstlermutter großgezogen wird. Zudem geht es um Haustiere mit geheimer Intelligenz, die es möglich macht, dass sie nachts heimlich Bücher aus der Bibliothek ihrer Herrchen lesen oder vor dem Spiegel das Zähnefletschen zu üben. Einer dieser Hunde ist Kip, der nach dem Tod seines Frauchens aufbricht, um dem weit entfernt lebenden Woody zu helfen. Auf einem Campingplatz trifft er auf den Mann Ben, der den streunenden Vierbeiner selbstverständlich sofort bei sich aufnimmt, dafür seinen Campingurlaub storniert, mit ihm abreist und mit dem Hund in Hotelzimmern übernachtet. Als wenn das alles nicht übel genug wäre, gibt in der Geschichte praktisch nur klischeehafte Alphamännchen – selbst die Weibchen treten allesamt ziemlich breitbeinig aus. Das alles ist trotz einiger gelungener Formulierungen nur schwer zu ertragen. Bis zum Schluss durchgehalten habe ich nur aus alter Verbundenheit zu Dean Koontz und weil die ungekürzte Hörbuchfassung (Laufzeit: 829 min) vom großartigen Michael Schwarzmaier vorgetragen wird. Ansonsten hätte ich schon nach kurzer Zeit das Handtuch geworfen. Das hier war einmal nix.