Eis.Kalt.Tot. - Anne Nordby

    • Herausgeber ‏ : ‎ Gmeiner-Verlag; 2021. Edition (4. August 2021)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 505 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3839200245
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3839200247



    Eis.Kalt.Tot. - Anne Nordby


    Beschreibung (von Amazon):

    »Du weißt, wofür das ist. Wir beobachten dich. Und wenn du nicht damit aufhörst, werden wir wiederkommen. Dann wird es mehr als diesen Nadelstich geben.« Wenn sich die beschaulichen Gassen von Kopenhagen in einen Ort des Grauens verwandeln und du nicht weißt, ob du das nächste Opfer bist … Ein bizarrer Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Mordkommission. Zwischen Abscheu und Faszination - Anne Nørdby besitzt das einzigartige Talent, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Verbunden mit einer gehörigen Portion Adrenalin.


    Die Autorin:

    Anne Nørdby, Jahrgang 1975, lebt abwechselnd in Kopenhagen und in ihrem Haus auf Møn. Dort schreibt sie Krimis, Thriller und erfolgreiche Hörspiele. Bei ihren Reisen durch Skandinavien sammelt sie viele Anregungen und Ideen, die sie direkt in ihre Bücher einfließen lässt. Ihre zweite Leidenschaft gilt dem Schreiben im Team, den sogenannten Writers’ Rooms, in denen sie gemeinsam mit deutschen und dänischen Autorinnen und Autoren Serienstoffe und -konzepte entwickelt. Mehr auf http://www.anne-nordby.com und http://www.instagram.com/anne.nordby.autorin/


    Meine Meinung:

    Mit Eis.Kalt.Tot. startet Anne Nordby eine neue Reihe.

    Eine der Hauptpersonen ist Marit Rauch Iversen - eine Super-Recognizerin. Ich hatte bis jetzt gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt.

    Sie arbeitet öfters mit dem Team um Kommissarin Kirsten Vinther zusammen.

    Seit kurzem ist auch der neue Kollege Jesper in Kopenhagen mit dabei.

    Die Mordserie, die es aufzuklären gibt, ist an Brutalität und Abartigkeit fast nicht zu überbieten.

    Beim Lesen sind da schon starke Nerven gefordert.

    Und genau die braucht das Team auch.

    Die Spuren führen in verschiedene Richtungen, unter anderem auch nach Grönland, es gibt viele Verdächtige, viele Tote, sehr viel Spannung und Szenen mit Gänsehautfaktor.

    Der Schreibstil von Anne Nordby gefällt mir sehr gut, es entsteht ein Lesesog und das eine oder andere Mal blitzt auch Humor durch.

    Für mich eine absolut gelungene Mischung.

    Die Auflösung ist nicht unbedingt vorhersehbar und passt.

    Beim nächsten Band bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

    ASIN/ISBN: 3839200245

  • Mit Eis. Kalt. Tot. startet Anne Nørdby eine neue Reihe. Da ich die anderen Bücher von ihr sehr gerne gelesen habe, waren die Erwartungen ziemlich hoch. Ich wurde nicht enttäuscht.


    Marit Rauch Iversen unterschtützt als Super- Recognizerin in besonders kniffeligen Fällen das Ermittlerteam um Kommissarin Kirsten Vinther. Aktuell haben sie es mit einer besonders brutalen Mordserie zu tun, die den Ermittlern alles abverlangt. Es gibt ziemlich viele Spuren in alle Himmelsrichtungen und brutal zugerichtete Opfer. Da brauchen sowohl Ermittler, als auch Leser starke Nerven.


    Der Schreibstil ist wie immer gut zu lesen und kurze Kapitel lassen einen immer weiterlesen.


    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Kirsten Vinther tritt sehr dominant auf und hat ihr Team im Griff. Damit hatte ich anfangs so meine Probleme. Grade gegenüber dem neuen, etwas ruhigerem, Mitarbeiter Jesper, fand ich ihre Art ziemlich unangemessen. Das hat sich zum Glück im Laufe des Buches gelegt. Marit hat mir am besten gefallen. Alleine durch ihre „Gabe“ ist sie schon besonders, aber auch sonst fand ich sie einfach nur sympathisch und interessant. Interessant fand ich auch den Ausflug in die Sagen- und Mythenwelt Grönlands, der für den nötigen Grusel gesorgt hat.


    Alles zusammen ergibt einen rasanten Thriller, der den Leser in Atem hält, bis der Täter gefunden ist.

  • Schauplätze sind Dänemark und Grönland


    Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Band mit der Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen. Eine sympathische, facettenreiche Figur, die in Grönland geboren wurde und in Kopenhagen auf einem Hausboot lebt.


    Aber zum Anfang. Eine Leiche wird aus dem Hafenbecken gezogen und die Kriminalkommissarin Kirsten Vinther übernimmt die Leitung des Falles „Eisscholle“. An ihrer Seite Jesper Jorn Baek, der Neue. Er kam erst vor Kurzem vom Land nach Kopenhagen, genaueres über ihn weiß man noch nicht, aber die Zusammenarbeit ist zuerst durch Animositäten geprägt. Dies bleibt nicht die einzige Leiche, allesamt sind als sog. Tupilaat hergerichtet. Als Kirsten nicht weiterkommt, holt sie Marit ins Boot und stellt ihr Baek an die Seite. Es gibt vermehrt Hinweise auf Grönland und frühere Expeditionen ins Eis – diesen müssen die beiden nachgehen. Dort wird es richtig brenzlig und schlußendlich können alle gemeinsam den Fall zufriedenstellend lösen.



    Es war mein erstes Buch der Autorin und der Klappentext klang sehr interessant. Der Thriller liest sich auch spannend, aber gute Nerven sollte der Leser schon mitbringen, denn es geht teilweise schon sehr brutal und eklig zur Sache. Das Ermittlungsteam gefiel mir immer besser und ich denke, nachdem sie sich zusammengerauft haben, können sie eine gemeinsame Zukunft haben. Kirsten war mir zuerst nicht sonderlich sympathisch, sie hat sich allerdings positiv entwickelt. Baek gefiel mir sehr gut und nachdem man seine private Geschichte kannte, war sein Verhalten verständlich. Den privaten Bereich fand ich für einen ersten Band ausreichend und wohl dosiert eingestreut. Die Atmosphäre war bildhaft beschrieben, besonders die Landschaft und das eisige Grönland. Gewöhnungsbedürftig waren zuerst die grönländischen Namen, das hat sich später gelegt.


    Ich fühlte mich gut unterhalten und empfehle diesen Thriller gerne weiter, aber wie gesagt, zart besaitet sollte der Leser nicht sein!

  • Auf Jesper Bæk, Spezialist für Täterprofile, wartet kurz nach seiner Versetzung gleich eine besonders brutale Mordserie: Teile von ermordete Menschen werden mit Teilen von toten Tieren zusammengenäht. Zusammen mit seiner Kollegin Kirsten Vinther macht er sich auf die Suche nach einem Motiv, das von Kopenhagen nach Grönland führt. Mit dabei ist auch die Super-Recognizerin Marit Rauh Iversen.

    Das Cover des Buches passt natürlich zu Kopenhagen, ist aber irgendwie nichtssagend und langweilig.

    Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Personen und Orte werden ausgezeichnet dargestellt, auch wenn manche Hauptcharaktere wie Jesper und Kirsten nur ganz kurz und eher ungenau beschrieben werden.

    Die Spannung ist auf sehr hohem Niveau; der Spannungsbogen wurde von der ersten bis zur letzten Seite hoch gespannt.

    Der Plot hat es in sich; es dauert sehr lange bis sowohl die Ermittler als auch der Leser eine Idee vom Motiv des Mörders haben. Aber genau das macht ja meist einen spannenden Thriller aus. Und die Tätersuche entwickelt sich auch zunehmend für den Leser spannend, denn immer wenn man glaubt, den Mörder enttarnt zu haben, kommt alles anders.

    Dazu gibt es eben auch viele interessante Wendungen, was die Spannung am Laufen hält. Die Charaktere tuen ihr Übriges dazu.

    Leider wurden die Fähigkeiten der Recognizerin nicht nicht wirklich viel ausgespielt, aber vielleicht wird es das in der Fortsetzung.

    Es war für mich das erste Buch der Autorin, aber sicher nicht das letzte, v.a. da diese Reihe fortgesetzt werden soll.

    Fazit: Spannender Thriller mit tollen Protagonisten und tollem Plot. 5 von 5 Sternen