Sleepless in Manhattan - Vi Keeland & Penelope Ward

  • Vi Keeland & Penelope Ward - Sleepless in Manhattan


    Kurzbeschreibung von Amazon:

    Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Brief ...

    ... einem Brief von einem kleinen Mädchen, das sich eine Freundin für seinen Vater wünscht. Sebastian Maxwell hat vor einigen Jahren seine Frau verloren und erzieht seine zehnjährige Tochter Birdie nun allein. Als Sadie auf der Suche nach der Verfasserin der herzzerreißenden Briefe an seiner Haustür auftaucht, denkt er nicht an die Liebe. Doch nach einem Blick in ihre blauen Augen schlägt sein Herz schneller, und er beginnt das erste Mal seit Langem an ein neues Glück zu glauben. Aber dann muss er feststellen, dass alles auf einer Lüge basiert ...


    Rezi:

    Zunächst einmal zum Stil, am Anfang liest man sehr viele Kapitel aus der Perspektive von Sadie, ehe später auch immer mehr Sebastian dazu kommt.

    Die Geschichte beginnt sehr langsam mit den Briefen von Birdie, die lustig und sympathisch sind und Sadie, die mit ihrem großen liebenswürdigen Herzen diesem kleinen Mädchen ein paar Wünsche erfüllen will. Wer schreibt auch schon im Sommer Briefe an "den Weihnachtsmann", also diese Rubrik, die Sadie bei der Zeitschrift neben "Date-Tests" betreut?

    Über einige Missverständnisse stolpert Sadie in Birdies Leben und damit auch in das Leben von Sebastian, Birdies Vater.


    Von den beiden Autorinnen habe ich zuvor nichts gelesen, ich wurde allerdings gewarnt, dass die Bücher teilweise sehr sexlastig sein könnten, das war hier mit diesem Einzelband nicht der Fall, es dauerte sogar erfreulich lange bis sich Sadie und Sebastian wirklich näher gekommen sind. Das liegt sicherlich auch daran, dass Sebastian alleinerziehender Witwer ist und er weder Birdies noch seine gewonnene "Stabilität" erschüttern will.


    Die Geschichte ist einfach charmant erzählt, deswegen konnte ich am Anfang gar nicht mehr anders als weiterzulesen. Auch die späteren Abschnitte, in denen Sadies Vater - der wie Sebastian seine Frau an Krebs verloren hat - auftaucht, waren einfach charmant, herzlich und liebenswürdig.


    Natürlich sind Sadie und Sebastian besonders, Sebastian wird auch optisch natürlich sehr stereotyp als der sehr gut aussehende Geschäftsmann beschrieben, dessen Manko es eigentlich nur ist, dass er nicht kochen kann. Sonst hätte er gar keine Schwächen. Wer darüber aber hinwegsehen kann, weil Liebesromane ja vielfach so "gebaut" sind, wird hier dank Birdie eine sehr herzliche Geschichte erleben.


    Das Schicksal spielt am Ende mehrere Rollen, ich war nicht überrascht, als sich die Andeutungen verdichteten, aber dennoch fand ich es gut gelöst und anders gelöst als ich es erwartet hatte. Allerdings habe ich da ein wenig "oberflächlicher" gelesen, weil ich das nicht gebraucht hätte. Der Epilog, der diesen Strang dann indirekt doch noch auflöste, hätte für mich nicht sein müssen, ich fand die Geschichte vorher sehr rund.


    8 Punkte, weil es am Ende eben "leichte" Unterhaltung war, aber sehr schöne Unterhaltung.


    ASIN/ISBN: 3736315406