Welttag des Buches

  • Am 23. April jeden Jahres sind nicht nur die Namenstage der Schutzheiligen St. Georg und St. Adalbert (also meiner), nein, es ist auch der Welttag des Buches und des Urheberrechts.

    Kleine Zusatzinformation wäre dann noch, dass er auch der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes ist.

    Als ich das las, fiel mir meine erste veröffentliche Geschichte ein. Einige Eulen werden sie kennen. Sie heißt "Frieden auf Erden" und wurde Anfang der 80er-Jahre in Bayern in der Traunsteiner

    Zeitung veröfffentlicht. Ein wunderschöner Augenblick wenn man seine erste Veröffentlichung in den Händen hält. Ich erhielt dafür sagenhafte 23 Mark 80 Zeilenhonorar.

    Vor zwei Jahren hat eine Bekannte von mir einmal im Internet herumgesucht um festzustellen, wo denn überall von mir schon mal etwas veröffentlicht wurde. Sie schrieb mir dann, das meine Weihnachtsgeschichte ja sogar in einem Schweizer Blatt gedruckt worden wäre.

    Das war mir neu. Also habe ich das Blatt angeschrieben und nachgefragt, wieso sie meine Geschichte ohne meine Erlaubnis benutzt hätten. Die Antwort war, es täte ihnen sehr leid, sie hätten nicht gewusst, dass sie meine Erlaubnis gebraucht hätten, aber sie wären halt ein kleines Blättchen mit nur 600 Exemplaren.

    Okay, anstandshalber hätten sie mir ja als Honorar ein paar Tafeln leckerer Schweizer Schokolade anbieten können. Aber nix da. Ich habe dann auch nichts mehr unternommen, hätte den Aufwand und Ärger nicht gelohnt.

    Aber mich würde mal interessieren, ob die Schreiberlinge hier im Forum ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen