James Lee Burke - Dave Robicheaux Band 23: Verschwinden ist keine Lösung

    • ASIN ‏ : ‎ B0BWJW13B3
    • Herausgeber ‏ : ‎ PENDRAGON Verlag; 1. Edition (22. März 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Dateigröße ‏ : ‎ 2150 KB
    • Text-to-Speech (Vorlesemodus) ‏ : ‎ Aktiviert
    • Screenreader ‏ : ‎ Unterstützt
    • Verbesserter Schriftsatz ‏ : ‎ Aktiviert
    • X-Ray ‏ : ‎ Nicht aktiviert
    • Word Wise ‏ : ‎ Nicht aktiviert
    • Haftnotizen ‏ : ‎ Mit Kindle Scribe
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 468 Seiten
    • ISBN-Quelle für Seitenzahl ‏ : ‎ 3865327559


    ASIN/ISBN: 3865327559



    Über den Autor:

    James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2015 erhielt er für Regengötter den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.



    Inhaltsangabe:

    Der Mafia-Spross Johnny Shondell hat sich in die Tochter eines rivalisierenden Clans verliebt. Isolde Balangier soll als Friedensangebot verheiratet werden – allerdings nicht an Johnny. Daraufhin tauchen die beiden unter. Als Dave Robicheaux mit der Suche nach dem verschwundenen Paar beauftragt wird, werden er und sein bester Kumpel Clete Purcel in die gefährliche Welt des organisierten Verbrechens gezogen. Nicht nur, dass das eingespielte Team zwischen die Fronten gerät; Dave verliebt sich fatalerweise auch noch in die Frau des Mafiosi Adonis Belangier. Bald schon sieht sich der Detective mit den Grenzen seines Verstandes konfrontiert, als die Ankunft eines mysteriösen Fremden innere Dämonen weckt, von denen Dave dachte, dass er sie längst überwunden hätte ...



    Meine Kritik:

    Nach 22 vorangegangenen düsteren Südstaatenkrimis lässt James Lee Burke seinen Detective Dave Robicheaux ein letztes Mal gegen die kriminelle Unterwelt ermitteln. Diesmal legt sich der eigensinnige Polizist nicht nur mit einem, sondern gleich zwei Mafia-Clans an und verliebt sich auch noch in die Frau von einem der Gangster-Bosse. Logisch, dass dieser dem Detective danach noch viel weniger wohlgesonnen ist. Zum Glück hat Dave auch diesmal seinen besten Freund Clete an seiner Seite. Gemeinsam versuchen sie aus der Misere zu entkommen, schaffen es dabei aber meistens nur, sich in noch größere Schwierigkeiten zu bringen. Etwas ungewöhnlich und unpassend sind diesmal die vielen übernatürlichen Einflüsse – oder zumindest das, was Dave dafür hält. Zwar gab es auch in früheren Romanen bereits Geister und Visionen, diesmal allerdings scheint es gar einen Zeitreisenden oder Unsterblichen zu geben, der bereits mehr als vierhundert Jahre alt ist. Leider bleibt man bis zum Schluss unklar, was es damit wirklich auf sich halt. Durch die vielen übernatürlichen Einflüsse gerät die Haupthandlung etwas in den Hintergrund. Burke war zwar noch nie bekannt für eine besonders stringente Erzählweise, aber im letzten Band fällt es stellenweise schwer, überhaupt noch dem roten Faden folgen zu können.

    Daher stellt „Verschwinden ist keine Lösung“ leider nicht das fabulöse Abschlusskapitel der Reihe dar, sondern lässt mich etwas unschlüssig zurück. Der beste Teil der Reihe ist Buch 23 definitiv nicht. Aber vielleicht schenkt uns James Lee Burke ja doch noch den famosen Schlusspunkt, den die Serie eigentlich verdient hätte.