Bis dann – Roswitha Quadflieg

  • Kurzbeschreibung:

    Mit seiner alten Schreibmaschine unterm Arm hält der ehemalige Journalist Franz Maus Einzug ins komfortable Altenheim Haus Lebensabend. Der 72jährige leidet an Magenkrebs und hat nur noch wenige Monate zu leben. Obwohl er gut versorgt wird, stört ihn einiges an seinem neuen Zuhause, z.B., das bewusste Vermeiden des Wortes Tod in den Gesprächen der Heimbewohner. Daher entwickelt er ein Gegenprogramm. Er will sich Zeit schaffen zum Abschiednehmen, sich aussöhnen mit dem jungen Mann, der er einst war, im Traum das Leben dessen führen, der er gern gewesen wäre. So liest sich diese tragikomische Geschichte vom Ende eines Lebens auch als Liebesgeschichte.


    Über die Autorin:

    Roswitha Quadflieg, 1949 in Zürich geboren, Tochter des Schauspielers Will Quadflieg. Kunststudium in Hamburg, bis 2003 Inhaberin der Raamin-Presse. Zahlreiche Romane und Essays. Sie lebt in Berlin.


    Mein Eindruck:

    Heutzutage könnte man wohl kein Buch mehr schreiben, indem ein alter Mann einer 16jährigen schreibt und sich dabei als junger Mann ausgibt, doch dieses Buch ist schon etwas älter. Man muss diesen Zusammenhang also als harmlos lesen. Es ist ein Buch über das Altern und Sterben.


    Franz Maus wird sterben. Dieser Briefwechsel dient dazu, ihm einen Trost zu geben. Sich eine Liebe vorzustellen, die er nie erlebt hat.


    Im Sanatorium gibt er sich kratzig und widerständlich. Er stemmt sich gegen jede Heuchelei oder Angst vor dem Tod. Und er lässt sich nicht entmündigen.

    Manche Dialoge mit Ärzten oder Schwestern haben Witz. Für Franz Maus böse Ironie kann man Sympathie haben.


    Roswitha Quadflieg gelang es, ein tragisches Thema mit Leichtigkeit zu versehen.


    Das Buch wurde anscheinend auch verfilmt und am Theater aufgeführt.


    ASIN/ISBN: ‎ B0095JIDHO