'Die Erfindung der Sehnsucht' - Seiten 001 - 066

  • Nanu? Keiner da?


    Ich hab den ersten Abschnitt heute Vormittag bereits gelesen und bin schon ganz in Lillis Welt eingetaucht. Mir hat es gut gefallen, Lillis Lebensweg und ihre Karriere als Schriftstellerin mitzuverfolgen. Viele Bücher scheint sie ja nicht geschrieben zu haben. Und doch hatte sie mit den wenigen publizierten Werken offenbar einen immensen Erfolg.


    Ein sehr bewegtes Leben, nicht ohne Rückschläge. Ob ihr Erfolg eine längere Beziehung verhindert hat? Gabriel scheint damit nicht gut klargekommen zu sein. Wobei er schon auch von ihrem Erfolg profitiert hat, aber natürlich kann es nicht sein, dass die Frau in der Beziehung für den Lebensunterhalt sorgt.


    Es ist schon recht mutig, so lange Zeit nach ihrem letzten Roman wieder an die alten Erfolge anknüpfen zu wollen. Zehn Jahre sind eine lange Zeit, da hat sich der Zeitgeist doch enorm gewandelt. Das kann klappen - muss es aber nicht


    Klar - Lilli muss Geld verdienen. Aber solange wie sie sich noch eine Hausangestellte leisten kann, kann es um ihre Finanzen nicht allzu schlecht bestellt sein.


    Ihre Hinhaltetaktik ihrem Verleger gegenüber hat schon eine Art verzweifelte Komik. Wahrscheinlich ahnt er, dass sie noch nichts Besonderes zu Papier gebracht hat, traut sich aber nicht, diese Ahnung ihr gegenüber zu äußern. Ich bin sehr gespannt, ob und wie sie ein schreibenswertes Thema finden wird. Sicher wird Maria nicht ganz unschuldig daran sein, was sie letztlich zu Papier bringen wird. Ich glaube, die beiden können sich auf Augenhöhe begegnen, was eine ganz andere zwischenmenschliche Beziehung möglich macht. Fräulein Melchior himmelt Lilli einfach zu sehr an. Maria ist da definitiv ein anderer Schlag Mensch. Es wird Lilli sicher gut tun, dass jemand von "außerhalb ihrer Blase" Zugang zu ihrem Leben hat und ein wenig frischen Wind ins Haus bringt.


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die beiden sich annähern werden (davon gehe ich nämlich aus) und wie sich das Ganze auf Lillis Schreibprozess auswirken wird.

    Aktuelle Lektüre: Verlorene Provence - Pierre Lagrange | Die Vormittagsermittlerin - Sören Prescher
    SUB: 94

  • Den Prolog und die ersten Seiten habe ich auch schon gelesen.


    Lilli, eine einst erfolgreiche Schriftstellerin, sieht sich aus finanziellen Gründen gezwungen, nochmal ein (oder mehr) Buch zu schreiben.

    Wollen tut sie eigentlich nicht.


    Das Telefonat mit ihrem Verleger fand ich sehr gut beschrieben.:thumbup:

    Was man doch so alles zwischen den Zeilen oder auch gar nicht sagen kann. ;-)


    Ich hoffe, dass ich morgen früh in der Bahn weiterlesen kann. :-)