Ethem Çay - Dark Tales: Volume I

  • Herausgeber: Eigenverlag (20. Juli 2025)

    Taschenbuch: ‎371 Seiten

    ASIN: B0FD5C8R1C

    ASIN/ISBN: B0FD5C8R1C


    Kurzbeschreibung


    Hier erblicken Storys das Licht der Welt, die zuvor – wie die ungeschlachten Träume eines überspannten, niemals schlafenden Hirns – im Dunkeln lagen, nur gestreift vom Licht der Abendsonne, und über Jahre im Verborgenen reifen durften.


    Dunkel, poetisch, verstörend – und manchmal überraschend zärtlich.


    In diesen Geschichten begegnen wir u.a. einer Frau, die mit dem Tod spielt, einem Mann, der der falschen Mumie vertraut, und Gedankenwelten, in denen Ungeheuerliches entsteht.


    Tod und Dunkelheit lauern auf jeder Seite – aber auch die Liebe hat ihren Platz.


    Kleine Ausflüge ins Science-Fiction-Genre sorgen für Abwechslung, während kurze Zwischenspiele über das Leben und das Schreiben berichten.


    Horror und Mystery lachen einander an, Liebe und Dunkelheit schließen Freundschaft, Kunst und Grauen reichen sich die Hand.


    Autor


    Ethem Çay wurde 1987 geboren und wuchs in Lauda-Königshofen auf. Nach einem Studium der Germanistik und Geschichte in Heidelberg, lebt er seit 2017 in Hamburg mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter.


    Die Liebe zur Literatur und zum Science-Fiction-Genre im Besonderen führten letzten Endes zur Arbeit an Kay’ra und die Guten und der Veröffentlichung des ersten Kay’ra-Bundles (zurzeit nicht mehr erhältlich) und der Story "Homo Homini Virus Est". Mittlerweile folgten weitere Stories: "Lucy & das halbe Monster" (SP) sowie die gefeierte Horror-Story "Das rubinrote Lächeln" (SP). Ebenfalls konnte er seine Romance-Story "De profundis" in der wundervollen Anthologie "Endless Moments" bei hawkify books unterbringen.


    Mit "Erzählt es Gott und dem Teufel" erschien sein Debütroman: Ein krasser Mix aus Science Fiction und Drama, aus Thriller und Endzeit-Dystopie, aus Abenteuer- und Entwicklungs-Roman.

    Was erwartet die Leserschaft: Viel Krach und Bäng, eine Menge Blut, das fließen muss, und viel Liebe zwischen zwei Menschen. Ebenso eine gute Portion Zeitreisen und Dystopie und wenn auch keine Raumschiffe, dafür aber etwas, das dem schon sehr nahe kommt.


    Mit den "Dark Tales" erblicken Storys das Licht der Welt, die zuvor – wie die ungeschlachten Träume eines überspannten, niemals schlafenden Hirns – im Dunkeln lagen, nur gestreift vom Licht der Abendsonne, und über Jahre im Verborgenen reifen durften. Dunkel, poetisch, verstörend – und manchmal überraschend zärtlich.


    In diesen Geschichten begegnen wir u.a. einer Frau, die mit dem Tod spielt, einem Mann, der der falschen Mumie vertraut, und Gedankenwelten, in denen Ungeheuerliches entsteht. Tod und Dunkelheit lauern auf jeder Seite – aber auch die Liebe hat ihren Platz. Kleine Ausflüge ins Science-Fiction-Genre sorgen für Abwechslung, während kurze Zwischenspiele über das Leben und das Schreiben berichten. Horror und Mystery lachen einander an, Liebe und Dunkelheit schließen Freundschaft, Kunst und Grauen reichen sich die Hand.


    Rezension


    Dark Tales: Volume I von Ethem Çay ist genau das Buch, das ich aktuell allen in die Hand drücken will, die sagen: „Kurzgeschichten? Nichts für mich.“ Denn hier beweist Çay, dass man keine 800 Seiten braucht, um eine Geschichte zu entfalten.


    Eine Sammlung von Geschichten, geschrieben zwischen 2009 und 2025, die sich anfühlen, als wären sie gerade erst aus dem Unterbewusstsein direkt auf Papier gegossen worden: roh, intensiv, poetisch und unheimlich stimmig.


    Was mir sofort gefallen hat: Jede Story ist anders. Mal Horror, mal Mystery, mal Science-Fiction, dann wieder fast schon poetische Alltagsbeobachtungen mit dunklem Unterton. Einige Geschichten sind kurz und schmerzlos, andere ziehen dich langsam in ihre Welt und lassen dich dann nicht mehr los. Besonders hängengeblieben sind bei mir zum Beispiel „Das Mädchen mit den Tagebüchern“ (psychologisch fies), „Winterabendgespräch“ (mysteriös) und „Der Weg nach Hause“ (das klassische Spiel von Rache, aber anders). Und dann waren da noch „Von oben“, „Scharlachrot“, „Lilienstaub“, „Alles beim Alten Paddy“ … ach, ich könnte ewig so weitermachen.


    Was ich an Çay wirklich feiere: Er schreibt so, wie ich’s mag. Kein Ballast, aber auch nicht kalt. Er trifft in jeder Geschichte den richtigen Ton, schafft Spannung und lässt am Ende oft genug Platz für Kopfkino. Zwischendurch gibt’s Mini-Texte, kleine Gedanken übers Schreiben, übers Leben, über die Abgründe, die wir alle in uns tragen, über die Entstehung dieser Kurzgeschichten. Kurze Verschnaufpausen also.


    Wenn du Kurzgeschichten magst, oder endlich mal wieder welche lesen willst, die wirklich was mit dir machen, dann ist das mein Tipp. Für mich war’s definitiv eins der stärksten Kurzgeschichtenbücher seit Langem. Und wenn du bisher dachtest, Kurzgeschichten können nichts, das hier wird dich umstimmen. Ganz sicher …


    10/10


    Auf meinem Blog findet ihr eine ausführlichere Rezension: https://buchkomet.wordpress.com/2025/08/03/die…-von-ethem-cay/