Verlag Sonderzahl, 2025
168 Seiten
Kurzbeschreibung;
Folgt man den vielfältigen Figuren von Andrea Winklers Erzählungen, dann begibt man sich auf Reisen, die den Blick freimachen für Beobachtungen und Einsichten von grundlegender Bedeutsamkeit. Es sind dabei gerade nicht die lauten Geschehnisse des ringsum rauschenden Alltags, denen ihre Aufmerksamkeit gilt, sondern vermeintlich periphere Momente: Lesend folgen wir Stimmen, die aus dem Trott ihrer Tage ausbrechen und mit unbestechlicher Klarheit auf die Welt blicken.
Über die Autorin:
Andrea Winkler wurde 1972 in Freistadt geboren. Nach den Studien der Germanistik und der Theaterwissenschaften lebt sie als Schriftstellerin in Wien. Für ihre zwischen Erzählung und Betrachtung changierende Prosa erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Zuletzt erschienen von ihr: König, Hofnarr und Volk (2013), Die Frau auf meiner Schulter (2018).
Mein Eindruck:
Beobachtungen, Gedanken, Reflektionen
Andrea Winklers Buch ist ruhig und widerständig gegen eilige Leser.
Ihre präzise Sprache hat Schönheit in sich.
Das Buch versammelt Kurzprosatexte und Essays.
Es ist ein leises Buch und so liegt es am Leser, ob er bereit ist, zuzuhören. Wenn ja, entfalten die Texte etwas Soghaftes.
Auch die Essays sind nicht zu verachten, zum Beispiel "Von Tag zu Tag weniger" über einen Film von Abbas Kiarostami.
Oder auch der Text über Figuren von Tolstoi und Henry David Thoreau.
Für eine Leseprobe würde ich den Prosatext Gesang der Frösche empfehlen.
Und ich zitiere die Autorin: Kaum eine Landschaft hier, die es nicht Wert wäre, durchstreift zu werden.
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ASIN/ISBN: 3854496702 |