Christoph Hein - Das Narrenschiff

  • Titel: Das Narrenschiff

    Autor: Christoph Hein

    Verlag: Suhrkamp

    Erschienen: März 2025

    Seitenzahl: 750

    ISBN-10: 3518432265

    Preis: 28.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Ein Staat wird – wie alle Staaten – gegründet für alle Ewigkeit und verschwindet nach vierzig Jahren nahezu spurlos. Sind die Menschen, die dort einmal lebten, dem Vergessen anheimgefallen und ihre Träume nur ein kurzer Hauch im epochalen Wind der Zeitläufte?

    Überzeugte Kommunisten, ehemals begeisterte Nazis, in Intrigen verstrickte Funktionäre, ihre Bürgerlichkeit in den Realsozialismus hinüberrettende Intellektuelle, Schuhverkäufer, Kellner, Fabrikarbeiter, Hausmeister und selbst ein hoher Stasi-Mann erkennen auf die eine oder andere Art ihre Zugehörigkeit zu einer unfreiwilligen Mannschaft an Bord eines Gemeinwesens, das sie zunehmend als Narrenschiff wahrnehmen und dessen Kurs auf immer bedrohlichere historische Klippen ausgerichtet ist.


    Der Autor:

    Christoph Hein, geboren 1944 in Heinzendorf/Schlesien, aufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig, lebt als freier Schriftsteller in Havelberg. Er gilt als der Chronist der DDR und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seine Romane sind SPIEGEL-Bestseller.


    Meine Leseeindrücke:

    Ein lesenswerter Roman. Hein beschreibt die DDR vom Anfang bis zu ihrem Untergang. Allerdings sollte man kein sprachliches Feuerwerk erwarten; hier schreibt vielmehr ein Chronist, sachlich ohne große Emotionen. Die 750 Seiten liest man schnell weg. Es steht der Inhalt im Vordergrund – nicht aber die Sprache. Man erfährt eine Menge über das Leben in der DDR – sensationelle neue Erkenntnisse allerdings nicht. DDR-Geschichte im Zeitraffer. Aber es lohnt sich diesen Roman zu lesen. Leseempfehlung von mir. Nebenbei erklärt dieser Roman auch wunderbar was Opportunismus eigentlich ist und wie er daherkommt.


    ASIN/ISBN: 3518432265

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.