Haymon, 2025
224 Seiten
Kurzbeschreibung:
Über das Geflecht einer Familie, drei Generationen von Frauen, Medical Gaslighting und Gender Medizin
Über die Autorin:
Michèle Yves Pauty (*1982) hat Fotografie und Deutsche Philologie in Wien und Literarisches Schreiben in Hildesheim und Leipzig studiert. Pauty hat in diversen Magazinen und Anthologien veröffentlicht, 2021 folgte die Auszeichnung mit dem Hilde-Zach-Literaturförderstipendium. Pauty lebt in Wien und Leipzig und ist Teil des Künstler*innen-Kollektivs sy:rup. Im Februar 2025 erscheint das Debüt „Familienkörper“ im Haymon Verlag.
Mein Eindruck:
Krankheit als Thema ist riskant in Romanen. Der Österreichischen Schriftstellerin Michèle Yves Pauty jedoch gelingt es.
Sie geht ziemlich weit darin, die Krankheitsverläufe, die sich durch ihre Familie ziehen, zu beschreiben. Es ist offenbar auch autobiografisch.
Die Protagonistin erlebt die Vorfälle schon als Kleinkind, als ihre Mutter bewegungslos am Boden liegt. Nicht das letzte mal, das die Mutter den Krankenwagen braucht.
Das beeinflusst das Familienleben. Die Etern lassen sich schließlich scheiden.
Als sie heranwächst stellen sich auch bei ihr Krankheiten ein.
Ein langer Zeitraum wird erzählerisch abgedeckt.
Michèle Yves Pauty schreibt konzentriert und in stilistischer Strenge.
Das Buch ist auf der Longlist des Österreichischen Buchpreis.
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ASIN/ISBN: 3709982464 |