HIer kann zu den Seiten 001 - 063 (Kapitel 01 - 06)) geschrieben werden.

'Wer ins Licht treten will' - Seiten 001 - 063
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wir schreiben das Jahr 1959, nicht mehr 58. Mich wundert, dass die Damen nicht den riesigen Fortschritt dieses einen Jahres feiern. Im Juli 58 wurde das Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet. Bis dahin hätte bei einer Heirat der Mann nach Recht und Gesetz entscheiden können Die Frau braucht kein Auto. Wir verkaufen die Isetta und ich zahle mit dem Geld meine Schulden für mein Auto. Das Vermögen der Ehefrau ging mit Eheschließung vollständig in die Verfügung des Mannes. Das war in diesem Jahr geändert worden. Die Frau konnte eigenes Vermögen haben, über ihr Geld verfügen, selbst ein Konto eröffnen, arbeiten, ohne Einwilligung des Ehemannes. Auch wenn echte Emanzipation erst im Gesetz von 1977 stand und lange noch nicht alles so ist, wie es sein sollte, verstehe ich nicht warum die Damen diesen großen Erfolg verschweigen. Ansonsten bin ich wieder sehr schnell in das Buch hineingekommen.
Die Probleme, die Matthias hat sind heute noch die Gleichen, wobei der Verlust des Promibonuses und der Einkommensrückgang natürlich gravierender ausfällt. Uwe Seeler wurde durch den Fußball nie so reich wie ein CR7 aber er wurde eine Legende. Wenn Mathias davon träumte, war der Aufprall in der Realität brutal.Der Erzählstrang aus dem Berufsleben Renates führt bei mir zu Dankesüberlegungen, im Jahr dass das Buch beschreibt trug ich noch Windeln. Die Wissenschaft hat seither doch auch große Entwicklungsschritte gemacht. Dasselbe gilt auch für die Richterin (Elfriede, so würde heute kein Kind mehr benannt). Die Justiz ist in vielen Dingen viel weiter und das ist gut so.
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Ich merke, dass die Leserunde mich beinah überfordert. In diesem Buch sind so viele Handlungsstränge und Gedankenanregungen enthalten, dass ich kaum wiedergeben kann, was mich alles bewegt. Das Bild vom Reichen Onkel aus Amerika, der Umweltschutz, das alles spielt noch eine Rolle, aber der Strang mit der Emanzipation schien mir jetzt erstmal der Wichtigste zu sein.