Südkoreanische Autorin Baek Se-hee ist gestorben

  • Die südkoreanische Autorin Baek Se-hee schrieb mit «I Want to Die but I Want To Eat Tteokbokki» einen Bestseller. Baek Se-hee hat mit ihrem Buch über ihre Depression einen internationalen Bestseller gelandet - jetzt ist sie im Alter von 35 Jahren gestorben.


    Das teilte die koreanische Organspende-Organisation mit, ohne die Todesursache zu nennen.

    In "Ich will sterben, aber Tteokbokki essen will ich auch" gab Baek Se-hee die Gespräche mit ihrem Psychiater wieder.

    Damit brachte sie vielen Leserinnen und Lesern in Südkorea erstmals das Thema psychische Gesundheit näher.


    ASIN/ISBN: B0BQCF28LW

  • 360 Zugriffe – ich vermute, die wenigsten werden die Autorin kennen, das Wort „gestorben“ war der Hook. Ich werde das Buch wohl nicht lesen. Eine bloße Reproduktion von Therapiesitzungen reicht mir nicht aus. Freue mich aber sehr, dass die Autorin vor ihrem Tod noch einen solchen Coup landen konnte (weltweit 1 Mio. verkaufte Bücher) und hoffe, sie hat das trotz ihrer Krankheit etwas genießen können. Der Titel deutet auf Zyklothymie oder bipolare Störung, aber ich weiß es nicht. Die Todesursache ist nicht angegeben, auch bei wiki nicht, aber es dürfte ziemlich klar sein ...

    Wen die Problematik interessiert: Gestern lief eine spannende 37-Grad-Episode im ZDF zu Depressionen. Danach noch Lesch zu dem Thema. Lesch habe ich aber noch nicht gesehen. Ebenfalls Mediathek.

    Eine philosophische Abhandlung zum Thema Suizid ist z.B. der großartige Essay von Jean Amèry – „Hand an sich legen“ (er ist auch ein Praktiker). Und natürlich die Stoiker. Hesse hat in seinem „Steppenwolf“ beschrieben, wie er mit seinen Depressionen umging.

    Einen eher unterhaltsamen Umgang mit dem Leben und Sterben kann man in Constanze Elsners „Sterben- nein danke!“ finden. Ihre Appelle kann sie getrost für sich behalten, aber die Sache ist spannend, äußerst gut recherchiert und bietet eine Fülle von Informationen.

    Ich selbst hatte vor 11 Jahren mal eine (zum Glück „nur“) reaktive Depression, also nicht endogen, sondern durch äußere Umstände hervorgerufen, und das möchte ich nicht noch einmal erleben.

  • Das Buch hatte ich schon in der Hand gehabt, weil ich den Titel so interessant fand. Es konnte mich nach einem kurzen Anlesen dann aber doch nicht so begeistern, dass ich es mitnehmen wollte.


    Bedauerlich, dass die Autorin so jung gestorben ist. :(

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Das Cover und der Titel sind mir schon aufgefallen.

    Da mein SuB aber schon so voll ist, konnte ich mich bislang nicht dazu durchringen, mir das Buch zu kaufen. Grundsätzlich finde ich es schon interessant und ich finde es auch gut, wenn über Depressionen geschrieben wird um es bekannter zu machen. Ich glaube, es gibt noch zuviele Meschen die sich nicht trauen, drüber zu sprechen und Hilfe anzunehmen.


    Mir hat es vor allem leid getan, weil sie noch so jung ist.