'Miss Emily Paxton' - Seiten 001 - 155

  • Ich habe ja schon ein paar Seiten gelesen........... :-)


    Das Buch lässt sich sehr schön lesen, die Geschichte hat mich gleich gepackt.
    Die Idee mit den Rosenblättern von Victor war wunderschön, wenn auch der Preis, den er dafür bezahlen musste, unglaublich hoch war.
    Man erfährt ja schon noch einiges darüber, welche schweren Zeiten seine Mutter und er danach durchmachen mussten.


    Nach der Beschreibung des Gefängnisaufenthaltes von Victor habe ich mich erstmal ein wenig über Tretmühlen informiert. Ich hatte noch nie länger darüber nachgedacht, um was es sich dabei eigentlich handelte. :-(


    Auch die mehrfach erwähnte Tat des Pfarrers ist mir so schnell nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
    Ebenso wie einige Schilderungen des Lebens der Ärmsten der Armen in London.


    Ich freue mich schon aufs Weiterlesen. :-]

  • Ich habe auch schon mit dem Buch begonnen und bin gerade auf Seite 77.


    Die Sache mit den Rosenblättern war sehr schön - wenn auch mit bösem Ausgang.


    Ich bin gut in die Story reingekommen und finde die Protagonisten und auch die Zeit, in der das Buch spielt, sehr interessant.


    Darüberhinaus hatte ich auch schon ein wenig Lust auf Recherche und habe heute morgen bereits nach dem Kristallpalast gegoogelt und mich auf einigen Seiten über das Cold Bath Fields Gefängnis und speziell auch die Strafe der Tretmühle erkundigt. Klar, den Begriff Tretmühle kennt jeder. Aber woher der eigentlich herkommt, wußte ich nicht so genau.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Kapitel 2 und 3 kannte ich bereits aus der Leseprobe des Verlages im Internet. Kapitel 1 mit dem Darwinismusbekenntnis von Joseph Paxton und mit Emily als neugierige Tochter, die diese Theorien wie ein Schwamm aufsaugt, steht dem nicht nach. Das muss Miss Emily prägen und ich bin gespannt, wie sie sich entwickelt.
    Sofort haben mich die dichte Atmosphäre und die tollen Charaktere gepackt.
    Diese Kapitel 2+3 waren sehr gut ausgewählt und dienten für mich als Kaufentscheidung.
    Schade dass mit dem Prolog die Kindheitsbeschreibungen von Emily und Victor schon zu Ende sind, den das war ein sehr vielversprechender Start.

  • Ich finde es irgendwie verwunderlich, dass Cole es schafft, zu verheimlichen, dass er verheiratet ist und Kinder hat.
    Und wie stellt er sich das alles überhaupt vor?
    Er heiratet Emily nach dem Tod von Marian? Und seine Kinder? Was passiert mit denen?
    Diese Vorgehensweise macht mir Cole nicht sehr sympathisch. :-(

  • So, den ersten Teil habe ich bereits durch.


    Was mir schon mal gut gefällt: Die unterschiedlichen Leben von Emily und Victor werden wunderbar beschrieben. Sie stammen nun einmal aus völlig unterschiedlichen Welten - auch wenn sie aus dem gleichen Ort kommen.


    Victor ist ja ein ganz zwiespältiger Charakter und kann seine einfache Herkunft und die daraus resultierenden politischen Ansichten kaum verbergen. Emily ist - für ihre Abstammung - ja sehr offen ihm gegenüber, aber ich denke, die Szene in der Herberge hat auch ihre Augen geöffnet.


    Victor finde ich sehr interessant und abgründig gezeichnet - gefällt mir sehr gut. Diese Figur hat wirklich Tiefe. Ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht.


    Henry Cole... seinen Einstieg mit dem Steckrübenessen fand ich klasse. Er war mir gleich sympathisch. Auch er ist ein Mensch mit Facetten. Kann man ihm verübeln, daß er mit seiner Familie nicht hausieren geht? Anscheinend geschieht sein Werben ja mit ausdrücklicher Zustimmung seiner sterbenden Frau.


    Irgendwann ist allerdings der Zeitpunk gekommen, an dem er Emily reinen Wein einschenken muß. Ich denke, ihre Eltern wissen es bereits - aber Emily? Ich bin gespannt, wie diese Zwickmühle gelöst wird!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat


    Kann man ihm verübeln, daß er mit seiner Familie nicht hausieren geht? Anscheinend geschieht sein Werben ja mit ausdrücklicher Zustimmung seiner sterbenden Frau.



    Na ja, hausieren. :wow :grin Was für ein Ausdruck für diese Situation. :-)
    Ich habe das schon so verstanden, dass seine Frau hautpsächlich die Kinder versorgt wissen will.
    Und dazu sollte seine Zukünftige ja schon wissen, dass es welche gibt ( und es sind ja nicht wenige ). :grin


    Irgendwie lebt Cole ja zwei Leben - sein privates im Verborgenen ganz geheim und sein berufliches, offizielles.

  • Das natürlich auf jeden Fall und ich bin auch schon sehr gespannt, wie dieses Dilemma schließlich und endlich gelöst wird.


    Ich denke, das ist so eine Situation - da gibt es einfach keinen "richtigen" Zeitpunkt, dies anzusprechen. Und je länger diese Situation andauert, desto verfahrener wird das Ganze.


    Aber wie gesagt: Ich bin der festen Überzeugung, daß dies alles mit Wissen von Emilys Eltern geschieht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Das natürlich auf jeden Fall und ich bin auch schon sehr gespannt, wie dieses Dilemma schließlich und endlich gelöst wird.
    Ich denke, das ist so eine Situation - da gibt es einfach keinen "richtigen" Zeitpunkt, dies anzusprechen. Und je länger diese Situation andauert, desto verfahrener wird das Ganze.
    Aber wie gesagt: Ich bin der festen Überzeugung, daß dies alles mit Wissen von Emilys Eltern geschieht.



    Ich habe dieses schöne Buch ja gleich nach Erscheinen gelesen und war auch etwas befremdet ob dieser Situation und habe mir einige Gedanken darüber gemacht.
    Aber lest mal weiter - es klärt sich. :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Batcat
    War klar. Ich les' ja auch schon weiter... :grin


    :grin
    Mich amüsieren nur gerade eure Überlegungen, denn mir ging es ganz genauso.
    Aber verraten werde ich natürlich nichts.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso


    :grin
    Mich amüsieren nur gerade eure Überlegungen, denn mir ging es ganz genauso.
    Aber verraten werde ich natürlich nichts.


    Viele Grüße
    Kalypso



    Da hilft wirklich nur weiterlesen............. :grin


    Das hat Peter Prange ja raffiniert gemacht. :wave

  • Ich bin noch nicht so weit gekommen, erst auf Seite 51....


    Bin aber von de Buch total begeistert!!!! Es läßt sich sehr gut lesen, und ich habe mich schon tierisch aufgeregt!


    Das erste Mal über Sarah Paxton, man die scheint doch kalt wie eine Hundeschnauze zu sein! Der arme Viktor, dabei war die Aktion mit den regnenden Rosenblütenblättern doch super....Hat ja selbst die Queen gesagt! Und dann wurde an Viktor auch gleich das Gesetzt "Stark/Reich siegt über Schwach/Arm" angewendet.
    Jetzt bekommt das Wort Tretmühle ja ihre ursprüngliche Bedeutung zurück: schwere, sich immer wiederholende, sinnlose Arbeit! Und dann im Gefängnis, nie sprechen! Nichts außer schlafen, essen, Tretmühle......und Sonntags: beten! Kein Wunder, so bricht man den Willen eines Menschen!

  • ich finde das Buch bis jetzt sehr schön. So richtig romantisch von Victor mit den Rosenblättern. Ich glaube auch, das Emiliys Eltern die Wahrheit wissen über Cole. Zumindest der Vater. Emilys Mutter Sarah ist mir total unsympatisch. Klar muß es für die Tochter etwas besseres sein. Mal gespannt, wann und wie Cole seine Frau und die Kinder erklärt.

  • Zitat

    Original von Traumtänzer
    Ich glaube auch, das Emiliys Eltern die Wahrheit wissen über Cole. Zumindest der Vater.


    Das wäre aber nicht gerade fair von Emily´s Eltern ihrer Tochter gegenüber. Deswegen glaube ich, dass Henry Cole auch Joseph und Sarah Paxton belogen hat, indem er nur einen Krankheitsfall in der Familie vorschiebt. Aber, wer weiss?

  • In einer langen, intensiven Lesesession habe ich heute den ersten Teil durchgelesen.
    Beeindruckend, wie der Autor gegensätzliche Orte wie den Park von Chatsworth, die Druckerwerkstatt, die schäbige Herberge in London oder das Mansion House so zu beschreiben, dass das London und Devonshire von 1849 für den Leser realistisch und plastisch zum Leben erweckt wird, so als wäre der Roman tatsächlich Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben worden.

  • Ich habe nun auch mit dem Lesen begonnen. Allerdings bin ich noch nicht sehr weit gekommen. Doch das was ich bisher gelesen habe, auch die skurile Liebeserklärung auf Seite 17 oder 19, gefällt mir sehr gut.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich hatte als Vorlage das Hörbuch.


    Interessant, mit wie wenig Infos das auskommt. Nichts von Tretmühle - und der Einstieg ist gleich der mit den Rosenblättern - und das war die signifikante Kindheit.


    Die Stimmung wird jedoch genau so gezaubert, wie Ihr es auch beschreibt.


    Ich fand Coles zwiespältiges Auftreten interessant. Die Eltern gleich einzuweihen fand ich hinterhältig und ich hab ihm von Anfang an gewünscht, dass er mit seiner Falschheit auf die Nase fällt - und dann ... - abgewartet.


    Diese fiese Mum, die ja nur das Beste für's Töchterchen will - aber vor allem eifersüchtig auf die Tochter ist, weil sie sich mit dem Vater versteht. Das fand ich so fies.


    Wie so oft bei Hörbüchern interessiert mich natürlich, wer die Kürzungen gemacht hat - und ab welcher Wichtigkeit ein Autor da mitentscheiden kann/darf/will oder ob er einfach nur begeistert ist, dass es auch ein Hörbuch zum Buch gibt. Peter, kannst Du was dazu sagen?


    Die Figuren sind, bis auf die Hexe von Mutter, so schön grau - nicht schwarz oder weiß, das hat mir im ganzen Buch gefallen.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • So, ich habe im Laufe des Vormittags den ersten Teil mehr oder weniger "eingeatmet", so sehr hat mich diese Geschichte von der ersten Seite an gepackt.


    Ich habe in letzter Zeit einige historische Romane aus dieser Zeit gelesen, die in London spielten, und mich fasziniert es sehr, wie sehr sich die Atmospäre verändert, je nachdem welches Thema der jeweilige Autor als Schwerpunkt gesetzt hat. Die englische Arbeiterbewegung ist übrigens ein Thema, über das ich in der Schule mal nachweislich ein Referat gehalten habe und bei dem nicht mal bei mir irgendwas hängen geblieben ist, schon bitter...


    Beim Googeln zum Thema "Tretmühle" war ich nicht so richtig erfolgreich, hat da vielleicht jemand einen Link für mich, das würde ich gern genauer nachlesen.


    Die Vorstellung, dass es jemandem gelingt, seine Frau und 8 Kinder vor der Welt zu verstecken, ist schon sehr befremdlich. Aber so unverfroren, wie Henry Cole auf Brautschau geht, braucht er ja anscheindend nciht befürchten, dass jemand den Paxtons steckt, dass er bereits eine Familie hat. Dass er die Eltern irgendwann selbst informiert, glaube ich auch, es würde mich sehr wundern, wenn Sarah Paxton nicht genau wüsste, wer der "Krankheitsfall" in der Familie ist, der Cole von einem Antrag abhält.
    Auf die Erklärung bin ich jedenfalls gespannt...


    Ob ich Emily mag, weiß ich noch nicht so richtig, irgendwie dreht sie sich schon sehr um sich selbst, Victor so zu zwingen, ihr zu zeigen, wo er aufgewachsen ist, ich weiß nicht... Jedenfalls scheint mir die "Emily-Welt" langsam ins Wanken zu geraten und auch da bin ich gespannt.
    Böses erwarte ich in Bezug auf die Zugüberfälle und die von Emily angeregte private Schutztruppe...


    Soweit von mir, ich muss dringend weiterlesen ;-)