'Abenteuer einer künstlichen Frau' - Kapitel 17 - 23

  • Dieser dritte Teil des Buches ist herrlich witzig!
    Ellery Pierce ist mit seiner künstlichen Frau im Weißen Haus bei einer Gesellschaft, als plötzlich ein Tumult in der Big Band ausbricht. Einer der Musiker (ein animatronischer Mann) dreht durch, läuft Amok, " zerlegt sein Saxophon und setzte es zu einer mehrläufigen Automatikwaffe wieder zusammen..." und feuert in die Menge. Klingt grauenhaft, ist aber eine extrem witzige Passage in diesem Buch! Und es wird immer komischer :lache


    Phyllis versucht mit allen Mitteln, Präsidentin zu werden, wird sogar "schwanger" mit allen damit verbundenen Problemen für Ellery Pierce, eine Schwangerschaft vorzutäuschen, animatronische Babys zu konstruieren etc.


    Berger nimmt in diesem Teil den gesamten Politzirkus köstlichst auf die Schaufel, da werden Präsidenten demaskiert, Minister gemacht, politische Attacken geritten, Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vernichtet, das ganze Programm.
    Ob das Abenteuer einer animatronischen Präsidentschaft gelingt, werde ich an dieser Stelle aber nicht verraten :grin


    Abenteuer einer künstlichen Frau ist ein eigenartiges Buch, das ich wahrscheinlich ohne Leserunde nicht begonnen hätte.
    Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, Thomas Berger, der mir bislang unbekannt war, zu entdecken.

  • Zitat

    Original von Eli
    Dieser dritte Teil des Buches ist herrlich witzig!


    Ich finde den dritten Teil ebenfalls sehr gut. Ich denke, es ist der beste Abschnitt. :-)


    Zitat

    Original von Eli
    Berger nimmt in diesem Teil den gesamten Politzirkus köstlichst auf die Schaufel, da werden Präsidenten demaskiert, Minister gemacht, politische Attacken geritten, Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vernichtet, das ganze Programm.


    Das Buch wird zur Politsatire und macht richtig Spass. Die angewendeten Wahlkampf-Tricks sind sehr glaubhaft für den amerikanischen Wahlkampf und Thomas Berger lässt fast nichts aus.


    Zitat

    Original von Eli
    Abenteuer einer künstlichen Frau ist ein eigenartiges Buch, das ich wahrscheinlich ohne Leserunde nicht begonnen hätte.
    Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, Thomas Berger, der mir bislang unbekannt war, zu entdecken.


    Thomas Berger ist auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Autor, der mit schlichten Mitteln bemerkenswerte Effekte erzielt. Er hat es mit seine 80 Jahren nicht nötig, experimentelle oder postmoderne Stilmittel anzuwenden oder mit irgendwelchen Maschen zu arbeiten, trotzdem wirkt er nicht altmodisch, sondern er ist ein moderner, typisch amerikanischer Autor mit eigenen Stil. :wow


    Abenteuer einer künstlichen Frau hat außer dem radikalen, satirischen Comedy-Stil keine Ähnlichkeit mit dem bekannten Film Little Big Man aus den 60zigern nach einem Roman von Berger.


    Ich werde sicherlich noch weitere Bücher von Thomas Berger lesen, z.B. „Montag 9.10“, den ich mir schon besorgt habe und der wiederum ganz anders sein soll.


    "Alles wird gut!"
    Phyllis Pierce