'Die Wunderheilerin' - Seiten 311 - Ende

  • Katja,


    dein Bild mit dem Tee ist sehr unwahrscheinlich, denn Tee kannte man damals in Leipzig noch nicht. Es gab nur Kräutertränke, die wir heute zwar als Kräutertees kennen und trinken, aber das Wort hat halt damals noch gefehlt.


    Mir schien es übrigens nicht verwunderlich, dass Margarete so kurz nach dem Missbrauch schon an Kinder denkt. Der Umgang mit solchen Vorfällen war ein ganz anderer. Erst in der jüngsten Zeit hat sich ja die Psychotherapie etabliert und damit die Aufarbeitung solcher Dinge. Zu Margaretes Zeit gab es nur zwei Sachen: Die Heilung der körperlichen Wunden und danach eine möglichst schnelle Verdrängung. Wie gesagt, der Umgang mit Missbrauch und Vergewaltigung war ein ganz anderer. Damals gehörten solche Geschichten schon fast zur Normalität.


    Warum hat sich Priska nicht zu ihrer Schwester bekannt? Hmmm, vielleicht hat sie es. Vielleicht wird sie es noch tun. Für mich als Schreiberin zählt bei solchen Dingen nur eines: Ist das Outing für die Handlung, für die eigentliche Geschichte wichtig oder nicht. In diesem Falle habe ich mich für nicht so wichtig entschieden und überlasse ganz einfach den Leser/innen die Entscheidung, ob Priska sich als Schwester zu erkennen gibt oder nicht. Was würde ein Outing denn ändern? Eigentlich nicht viel, oder?

  • So, nun bin ich leider auch fertig..... mit dem Roman, meine ich. Es ging viel zu schnell vorbei :-(


    Danke, Ines für diesen schönen Roman, da war mal wieder alles drin, Herz-Schmerz, Neid, Hass, blutig gings zu..... spannend wars:kiss



    Evas Reaktion auf Aurels Tod ist verständlich. Sie will niemanden sehen und nur naoch dem Mörder ihres Sohnes in die Augen blicken.


    Ohoh, Regina ist wieder da! Die ist ja so was von dreist und dickfällig! Erst will sie den Mann ihrer Schwester auf den Scheiterhaufen sehen und neidet Priska ihr Leben, und jetzt, den Tod vor Augen, immer noch schlecht bis ins Mark, erpresst sie sich ein warmes Plätzchen bei ihrer Schwester! Vielleicht hätte Priska es drauf ankommen lassen sollen und Regina im Regen stehen lassen... Sicher hätte es einige Unruhe gegeben, aber Regina hat ja auch nicht den besten Ruf!


    Da wagt der J.v.Schleußig was: er predigt in deutscher Sprache, so dass jeder ihn versteht! Und dann noch den Lutherglauben! Natürlich ohen den Namen zu nennen. Ob er sich jetzt endlich zu Eva und seiner Liebe zu ihr bekennt???


    Nach dem Überfall auf das Hurenhaus sorgt sich Priska um Margarete. Sie sorgt, pflegt, tut und macht für Margarete aber sie bekennt sich nicht zu ihr! Warum? Margarete ist dch 1000X angenehmer als die "liebreizende" Regina! Die hätte ich vor die Tür gesetzt!


    Endlich werden Johann und Eva ein Paar! Das sei ihnen auch gegönnt. Eva darf/kann endlich glücklich sein...hoffentlich vergißt sie den Psychopathen (Ines, ich bleibe dabei :grin) David!


    Das sind ja Happyendings am Stück: Aron zieht nach Zuckelhausen, Melchior will Margarete heiraten...... und Priska bekommt endlich, endlich ihren Aron! Schön.... tragisch, dass Adam sterben mußte, aber so war der Weg frei für Priska und Aron. Regina ist so gestorben, wie sie gelebt hat: gierig (aller Quecksilber) und egoistisch... Keine Träne weine ich der nach :lache

    :appetit Lieber stark auf'm Hintern als schwach auf der Brust :zwinker

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