Altmann, Andreas

  • Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Altmann haben wir von seiner HP die Biographie übernommen. Dafür möchten wir uns bedanken, ebenso für das bereitgestellte Foto.


    Homepage von Andreas Altmann


    Über den Autor:


    Nach dem Abitur ein Jahr durch Europa getrampt. Psychologiestudium, Jurastudium abgebrochen. Nebenbei Spüler, Privatchauffeur, Anlageberater, Strassenbauarbeiter, Buchclubvertreter, Nachtportier, Dressman, Postsortierer, Parkwächter, Fabrikarbeiter.


    Dreijähriges Studium mit Abschluss am Mozarteum in Salzburg.


    Verträge als Schauspieler am Bayerischen Staatsschauspiel in München und am Schauspielhaus in Wien.


    Aufenthalt in einem indischen Ashram.


    Nochmals am Schauspielhaus in Wien. Kündigt vorzeitig den Vertrag, kündigt den Beruf.


    Bemühungen des Arbeitsamts, ihn zum Maschinenbauschlosser umzuschulen, scheitern.


    Leben in einem buddhistischen Zenkloster in Kioto.


    Lange Reisen durch Asien, Afrika und Südamerika.


    Umzug nach Paris.


    Umzug nach New York. Arbeitetet dort, wie in Paris, als Ghostwriter.


    Zurück nach Deutschland, erste Reportagen unter eigenem Namen, für: ZEIT-Magazin, GEO, Tempo, FAZ-Magazin, Stern, Playboy, Merian, Hustler, SZ-Magazin, Sports, Focus, Mare, Europäische Magazine.


    Umzug nach Mexico City.


    Erhält 1992 den Egon Erwin Kisch-Preis.


    Erhält 2003 eine Auszeichnung durch die Deutsche Aids-Stiftung für die Reportage "Prabat Nampu“.


    Erhält 2005 den Weltentdecker-Preis.


    Erhält 2005 den Seume-Literatur-Preis.


    Lebt in Paris.

  • Kurzbeschreibung:


    Seit vielen Jahren ist das Reisen, das Unterwegssein mit leichtem Gepäck, für Andreas Altmann eine existentielle Daseinsform. Unstillbarer Erfahrungshunger, seine Lust auf Abenteuer, treiben ihn zu immer neuen Erfahrungen an. Sein Ziel ist dieses Mal Südostasien: Thailand (mit einem Abstecher nach Myanmar), Kambodscha, Vietnam. Er reist ohne festen Plan, immer seiner Intuition folgend. Dabei meidet er die Touristenströme, interessiert sich für die kleinen Dinge, für die Ränder der Zivilisation, für die Menschen und ihre Geschichten. Altmann ist ein scharfer Beobachter und ein begnadeter Zuhörer. Er begegnet Bettelmönchen und Schuhputzern, ehemaligen Kriegsfotografen und Barbesitzern, Überlebenden der Kriege und Folterknechten verflossener Regimes, Zivilisationsmüden und Gestrandeten, Schnapsbrennern und Huren, einem alten Schriftsteller und einer exzentrischen Architektin - und (fast) alle bringt er zum Reden und ihre Geschichten zu Papier. Mit wachem Blick registriert er die Schönheiten, aber auch die Schattenseiten dieser Länder, lässt sich faszinieren von der Vielfalt ihrer buddhistischen Strömungen und nimmt Anteil an ihrer leidvollen Geschichte. Er sucht nach einem verschollenen Freund auf der vom Tsunami verwüsteten Insel Phuktet, arbeitet als freiwilliger Helfer in einem Aids-Kloster, besucht Heiligtümer und Bibliotheken, bewegt sich in legendären Hotels auf den Spuren von Graham Greene, Somerset Maugham und John Le Carré. Zwischen Bangkok und Hanoi, Phnom Pen und Hué, unterwegs in maroden Eisenbahnzügen, in Pickup-Taxis, auf Fahrradrikschas und auf den Rücksitzen von Mopeds erkundet er die von Leben pulsierenden Städte und einsame Landstriche, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Und manchmal findet er auch einen Platz, um zu schreiben - ein abgeschiedenes Café, eine stille Hinterhofpension. Altmanns Tagebuch ist voll von Momenten praller Sinnlichkeit, ein wildes road movie und zugleich eine Reflexion über das Exotische und das Vertraute, über das Fremde und das eigene Selbst.


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Allen Stories gemein ist Altmanns unbezwingbares Verlangen nach jener Unmittelbarkeit der Erfahrungen, um derer willen er auch Schmerz und Leid nicht scheut, wenn sie ihm nur Augenblicke größtmöglicher Intensität versprechen.
    Schön für den Leser, kann er doch teils voyeuristisch, teils schaudernd, teils gerührt an Erfahrungen teilnehmen, die von Diebstählen bis Drogenexzessen, von romantischer Verführung bis hin zu ganz speziellen sexuellen Erfahrungen reichen. Reflexionen über den Sprachverfall, über seine literarische Initiation oder seine prämierte Reportage über ein Aidskloster komplettieren das Buch des Kisch-Preisträgers.
    Gemeinsam ist allen Geschichten, dass Altmann nicht in Ordnung und Bestätigung, sondern im Widerständigen und überraschenden Moment, im Fremden das Lebendige als das ausschließlich Lebenswerte sucht. Seine nicht selten aufblitzende antibürgerliche Amoralität relativiert sich dadurch als ein besonderer Weg der Sinnsuche.


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier


    Das Buch wurde in einer gemeinsamen Leserunde mit Andreas Altmann bei uns im Forum gelesen, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Altmann sagt: "Ich muss an Männern und Frauen vorbei, nicht an Flora und Fauna. Mit Gesichtern Körpern und Stimmen kenne ich mich aus. Dazu weiß ich Assoziationen, für sie habe ich ein Koordinatensystem." Der Weg ist das Ziel und sein tatsächliches Reiseziel kein geographischer Ort. Altmann ist in erster Linie Geschichtensammler, ein Reporter der Menschen zum Reden bringt, der hinsieht und zuhören kann. Auf seiner über 1000 km langen Wanderung quer durch 5 Länder möchte er manches Mal vor Erschöpfung aufgeben. Seine wunden Füße schmerzen, "schreien", und der Magen knurrt vor Hunger. Gäbe es nicht immer wieder Menschen, die sich nicht abfällig abwenden, sondern ihn anlächeln, bewirten oder mit Geschichten nähren, wäre ihm die Reise unmöglich. Sein Tagebuch hält sie fest, die Episoden des Alltags, gibt Einblicke in das Leben anderer, erzählt von Ängsten und Träumen. Berichtet wird auch von den Freuden des Verzichts, von der Wanderlust, vom Wanderblues, von der anschwellenden Freude als sein Ziel immer näher rückt.
    Altmanns Text beschönigt nicht, ist unverblümt, das Beschriebene scharf beobachtet und pointiert zu Papier gebracht. Das Buch ist ein Tagebuch einer Reise, die nur mit Hilfe anderer gelingen konnte und zugleich eine fesselnde Bestandsaufnahme unserer Gesellschaft.


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  • Kurzbeschreibung:


    Die Grundregel jedes guten Reporters lautet: Nichts schon wissen, alles vor Ort erfahren. Andreas Altmann hat sich daran gehalten. Er hat sich in Bombay in den Zug gesetzt und ist einfach drauflosgefahren. Mit dem festen Vorsatz, Indien mit allen Sinnen in sich aufzunehmen. Altmann sucht den Menschen und er findet ihn, in Slums, Bordellmeilen, Hindu-Heiligtümern und in der drangvollen Enge der Indian Railways.


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  • Kurzbeschreibung:


    Kaum ein Kontinent übt eine solche Faszination auf uns aus wie Afrika - der Traum von Weite, endloser Steppe, Safari, vom regen Treiben auf Basaren. Doch Afrika weckt auch die Vorstellung von Hungersnöten, Krieg und Armut. Der Fotograf Michael Martin und der Reiseschriftsteller Andreas Altmann zeigen in diesem faszinierenden Band Afrika wie es heute ist, ein Kontinent der Gegensätze, lebendig und intensiv.

  • Kurzbeschreibung:


    Mit der Eisenbahn von Paris nach Genua beginnen Andreas Altmann und Fotograf Uli Reinhard eine Reise um die Welt. Per Schiff geht es weiter nach Tunis und anschließend auf dem Landweg durch die arabischen Länder ... In den Schlaglichtern dieser Reise entsteht ein einzigartiges Panorama der Welt.


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  • Kurzbeschreibung:


    Von Kairo durch die Sahelzone bis nach Sambia: Sandpisten und Dschungelwege, Hotels mit einem halben Stern, Straßenräuber und das Erlebnis einer ganz besonderen Gastfreundschaft - Andreas Altmanns abenteuerliche Reise quer durch das faszinierende Afrika ist voll von Strapazen, aber auch von komischen, traurigen, immer beeindruckend schönen Momentaufnahmen. In Kairo beginnt Andreas Altmann seine drei Monate lange Reise in den Süden Afrikas. Mit viel Sinn für die absurde Komik des Schrecklichen führt uns der renommierte Reporter durch diesen geheimnisvollen Kontinent; dabei hat Altmann keinerlei Berührungsängste: er geht nah heran, verführt die Menschen zum Reden und Geheimniserzählen. So entsteht ein Kaleidoskop von teils komischen, teils traurigen meist aber beeindruckend schönen Momentaufnahmen: der Besuch beim Friseur, der mit einer Ziege auf dem Schoß in seinem Laden sitzt; die fünfköpfige Familie, die in die Totenstadt im Osten von Kairo gezogen ist, weil unter den Lebenden kein Platz mehr war; die Straßen "Old Cairos" mit ihrem Unrat und ihren Pariahunden. Auf Sandpisten und Dschungelwegen nähert er sich langsam seinem Ziel: Altmann läßt den Leser teilhaben an einer Sinnlichkeit und auch den Strapazen des Reisens, die ihn an seine körperlichen Grenzen bringen. Er wohnt in Hotels "mit einem halben Stern", verbringt die nächtliche Überfahrt auf dem Lake Nasser auf einem Küchentisch dösend; auf dem Dach eines Lasters geht es durch die Sahelzone; er hört Geschichten von Goldschmuggler-Karawanen und mutigen Banditen und bewundert das afrikanische Talent zum Teilen.

  • Kurzbeschreibung:


    Andreas Altmann, Kisch-Preisträger und einer der bekanntesten Reisereporter, fährt mit dem Greyhound-Bus von New York bis San Francisco - eine Reise voller Abenteuer und Geschichten. Er erzählt von den Wundern und Schrecken eines Landes, das wir alle zu kennen glauben und doch nicht kennen, von einem Land, das viel auf seine Freiheit hält und doch in vielem so unfrei ist. Er zeigt uns ein Amerika, das kein Reiseführer zu zeigen vermag.

  • Kurzbeschreibung:


    In Tanger, der dunkelsten und geheimnisvollsten Stadt des Maghreb, beginnt Andreas Altmann seine Reise entlang der afrikanischen Westküste. Die Westsahara, Mauretanien und Mali mit dem legendenumrankten Timbuktu sind die ersten Stationen einer Strecke, reich an faszinierenden Erlebnissen, aber auch voller Hindernisse und Gefahren. Die Reise entwickelt sich bald zum Abenteuer, das ohne Glück und Schmiergeld nicht zu überleben ist.


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  • Kurzbeschreibung:


    Ob Señora Botero de Mejia, eine Greisin, die durch die Straßen von Bogota zieht und Nahrungsmittel an die Ärmsten verteilt, ob der Schuhputzer Xavier in Ecuador, der sich für die Geheimnisse der Sprache interessiert, ob eifersüchtige Rentner oder streng gläubige 16-jährige Mütter: Andreas Altmann destilliert aus ihren Lebensgeschichten ein unsentimentales Porträt des heutigen Südamerika und zeigt, dass Gier und Zerstörung nur eine Handbreit von Barmherzigkeit und Liebe entfernt sind. So trifft er in Cali auf unbeugsamen Lebensmut bei einem Fußballspiel, in dem blinde Spieler einem klingenden Fußball hinterherjagen. In Ayacucho begegnet er dem Mitgefühl in Person der 78-jährigen Angelica, die mit ihrer Organisation Anfasep den Angehörigen der Opfer aus den peru anischen Terrorjahren hilft. Und in Quito lernt er, was Einsamkeit bedeutet, als er im Frauenzuchthaus »El Inka« die zu acht Jahren Haft verurteilte Deutsche Anna besucht. Dabei mischt sich in seine Wut über den Zustand der Welt immer neu seine Liebe zu den Menschen, deren Lebenswille und Schönheit. Andreas Altmann hat ein wunderbar intensives, witziges und nach-denkliches Reisebuch geschrieben, fesselnd bis zur letzten Seite.

  • Kurzbeschreibung


    Andreas Altmann startet in Sydney und kommt nach drei Monaten dort wieder an. Mit 25 000 Kilometern in den Beinen und einem Ranzen voller Storys von Männern und Frauen, die er unterwegs getroffen hat. Er hört Geschichten, die erstaunlich viel über das Leben auf dem fünften Kontinent verraten. Er begegnet Erin, der 18-jährigen Amazone, die mit elf per Motorrad von Zuhause abhaute. Er findet Jeffrey, den Aborigine, der fünf Milliarden Dollar erben könnte, aber nicht will. Und er zieht mit Fred Brophy und seinen kriminellen Preis boxern durch das Outback. Drei von dreihundert Begegnungen.


    Einmal mehr erweist sich Andreas Altmann als begnadeter Augenöffner, der nicht aus sicherer Distanz agiert, sondern sich aussetzt: mal intensiv und hitzig, dann wieder ehrfürchtig und einfühlsam. Wer dieses Buch liest, kehrt klüger, glücklicher und leicht benommen nach Europa zurück, das Herz und den Kopf voller Bilder und Unglaublichkeiten.

  • Kurzbeschreibung


    Andreas Altmann ist Deutschlands bekanntester Reiseschriftsteller. Ihn treibt eine unstillbare Neugier, die Sucht nach Leben. Er geht weite Wege, um Neues zu entdecken: Geschichten und Menschen, die mit unserer gewöhnlichen Realität wenig gemein haben. So trifft er eine Geisha zum Dinner, spielt den Sünder bei einem amerikanischen Televangelisten ebenso wie »Gott« auf der Südseeinsel Tanna. Ein andermal lässt er sich als Sex-Schwächling bei indischen Quacksalbern kurieren, dann wieder als Zen-Schüler in einem Tempel in Kyoto auf den rechten Weg führen. Es ist ein Kosmos des Kuriosen, des Andersartigen, des Menschlichen, den Andreas Altmann in diesen Geschichten von unterwegs präsentiert. Es sind Geschichten, die sich einbrennen.

  • Kurzbeschreibung


    Andreas Altmann ist das Gegenteil eines Esoterikers: aufgeklärt, kritisch, meinungsfreudig. Aber auch ein rastloser Reiseschriftsteller braucht Momente der Ruhe, um sich zu sammeln. So kam Altmann nach Indien. Was er suchte: Einkehr und Klarheit. Was er fand: Ein Trainingscamp des inneren Friedens.
    Von Neu-Delhi fährt er nach Varanasi, erkundet die wichtigsten Stätten des Buddhismus und landet durch Zufall im Meditationszentrum von S.N. Goenka. Seit vierzig Jahren unterrichtet der Guru Buddhas wichtigste Meditationslehre. Jede Form der Ablenkung ist untersagt. Und die Regeln sind streng: Alle mitgebrachten Gegenstände werden eingesammelt, kein Radio, keine Drogen, kein Sex, kein Strom, keine Gespräche. Altmann befolgt alles, nur eines nicht: das Verbot des Schreibens.


    Und ganz am Ende bewahrheitet sich die Weisheit, dass Buddha lehrt, Buddha zu überwinden. Andreas Altmann hat eine klarsichtige, persönliche und mutige Reportage geschrieben, die auch den Hiergebliebenen die Augen öffnet.

  • Kurzbeschreibung:


    Eine Kindheit der Nachkriegszeit im idyllischen Wallfahrtsort Altötting. Doch die Geschichte, die Andreas Altmann erzählt, handelt weder von Gnade noch von Wundern, sondern von brutaler Gewalt und Schrecken ohne Ende. Schonungslos blickt Altmann zurück: auf einen Vater, der als psychisches Wrack aus dem Krieg kommt und den Sohn bis zur Bewusstlosigkeit prügelt, auf eine Mutter, die zu schwach ist, um den Sohn zu schützen, und auf ein Kind, das um sein Überleben kämpft. Erst als Jugendlichem gelingt Altmann die Flucht. Die schreckliche Erfahrung aber kann ihn nicht brechen. Sie wird vielmehr der Schlüssel für ein Leben jenseits des Opferstatus. Ein Leben, in dem er seine Bestimmung als Reporter findet: »Hätte ich eine liebliche Kindheit verbracht, ich hätte nie zu schreiben begonnen, nie die Welt umrundet …«