'Die Madonna von Murano' - Teil 3

  • Ich möchte meine Frage von weiter oben noch einmal stelle, anscheind ist sie untergegangen: Wurde es irgendwo noch erwähnt ob Sanchia sich die Bilder und Schriften von Leonardo ansehen konnte? Damit hat sie doch Rufio gelockt. Hab ich das nur überlesen oder wird das nie mehr angesprochen? :gruebel

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Heaven
    Ich möchte meine Frage von weiter oben noch einmal stelle, anscheind ist sie untergegangen: Wurde es irgendwo noch erwähnt ob Sanchia sich die Bilder und Schriften von Leonardo ansehen konnte? Damit hat sie doch Rufio gelockt. Hab ich das nur überlesen oder wird das nie mehr angesprochen? :gruebel


    Hallo Heaven,


    man kann sicher davon ausgehen, dass Sanchia die versprochenen Skizzen bekommen hat, aber besonderer Erwähnung bedurfte das für die weitere Handlung nicht mehr.


    Herzlich,
    Charlotte T.

  • Erstaunlich fand ich in diesem Teil die Doppelrolle Sagredos. Sagt er das mit den zwei Gesichtern bevor oder nachdem der Leser erfahren hat, daß Sagredo ein Doppelleben führt?


    Zitat geli73

    Zitat

    Erstaunlich fand ich erst, dass Lorenzo Eleonora, seine Kusine, nicht erkennt, aber Sanchia sofort. Okee, sie ist die einzige Blondine, aber dass er seine Verwandte nicht wiedererkennt, finde ich wirklich verwunderlich. (S.250)


    Ich denke er hat Eleonora schon wiedererkannt, sie nur nicht beachtet.


    Zitat Heaven

    Zitat

    Mich verwundert noch immer das die beiden Mädchen so dicht zueinander gefunden haben und irgendwie fehlt mir der aufhänger dazu. Gab es doch keine Szene, die es wirklich klar aufklärt. Oder hat es sich nur so dahingeplätschert?


    Ging mir auch so.
    Ich finde die beiden Mädchen passen nicht so richtig zusammen. Und aus der ersten Begegnug, als Eleonora im Kloster ankam, hätte ich eher auf ein feindliches Verhältnis zwischen den Beiden für den weiteren Verlauf der Geschichte getippt. Aber vielleicht passt bei den Beiden ja die Aussage, daß sich Gegensätze anziehen.


    Letzte Szene des 3. Teils: Ich glaube nicht, daß Lorenzo etwas mit der jungen, schwangeren Frau hat. Da wird es einen anderen Kontaktpunkt zwischen ihnen geben. Wobei ich aber sogar hoffe, daß meine Vermutung nicht stimmt, denn sonst hätten wir wieder so ein Schnulzen-Motiv: Verliebte, junge Frau sieht Angebeteten mit anderer Frau zusammen (hier sogar anderer, schwangerer Frau) und zieht daraus falsche Schlüsse. Aber irgendwann klärt sich das Ganze und Sanchia und Lorenzo fallen sich in die Arme.
    Hoffentlich ist es nicht so!


    Sehr gut finde ich die ganzen historischen Details, die man beim Lesen mitbekommt.
    Ich fand auch gelis Recherche über die Gewürzkräuter sehr interessant. Dank, daß Du uns an Deinen Ergebnissen teilhaben läßt.

  • Danke, kleineBaerin


    Auf S. 262 erfährt man, dass der Orangenhändler auch Annunziatas Liebhaber ist. Das war ja noch "normal", ich hab mir zu dem Zeitpunkt keine Gedanken über eine Doppelrolle gemacht.


    Und auf S. 316 sagt er selbst, dass es niemanden unter ihnen gibt, der nicht mindestens 2 Gesichter hat. Das war, nachdem Lorenzo als Diplomat für die Serenissima tätig werden soll und er Sagredo bei Grimani, dem Zehnerrat gesehen hat. Da war es dem Leser bewusst, dass es nicht ganz recht zugeht.

  • Als man mitbekommen hat, daß Jacopo und Annunziata ein Liebespaar sind, dachte ich auch schon, das ist aber eine unpassende Verbindung. Unter dem Orangenhändler hatte ich mir nämlich einen ziemlich einfach gestrickten Mann vorgestellt. Und von Annunziata wußte man ja schon, daß sie gebildet und nicht dumm ist. Aber nun paßt es sehr gut.

  • Oh ja, das war ein heftige Ende des Kapitels. Aber es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn die beiden sich getroffen hätten und alles wäre gut.
    Schön gelöst.


    Nur habe ich nicht verstanden, warum sich die Schwangere vorher in der Kirche so aufgeregt hat.


    Naja, muss ich wohl noch mal nachlesen.


    Ansonsten war ich ziemlich gefangen in dem Kapitel und kann die Worte meiner Vorrednerinnen nur unterschreiben.


    Auf in Kapitel 4.

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

  • Habe heut morgen Teil 3 durchgelesen und bin jetzt mittendrin im 4 Teil...


    Das Sanchia durch ihr Wissen in der Medizin jeden Helfen kann finde ich gut... Albiera war überzeugt von Sanchias Begabung und wusste schon in welche Richtung sie Sanchia schubsen muss....


    Das Sanchia sich mit Eleonora doch noch angefreundet hat ist erstaunlich, da sie so unterschiedlich sind.... Aber dennoch gut...


    Was für eine Rolle Lorenzo spielt ist mir noch schleierhaft... :gruebel


    Ich hoffe das Eleonora nie erfahren wird das Sanchia und Lorenzo sich Briefe per Brieftauben schreiben ... Ich denke das wäre für Eleonora ein Vertrauensbruch....


    Zitat

    Original von Charlotte T.
    die ganzen Umstände ihrer Geburt, wovon sie erst Jahre später erfahren wird. Dieses Schweigen hat seinen Grund nicht vornehmlich darin, Sanchia zu schützen, sondern in einer anderen Motivation, die später noch deutlich werden wird.


    Das hätte ich gerne gespoilert gelesen.... :anbet


    Zitat

    Original von taciturus
    Die Szenen in der Küche waren gemein. Ich hab jetzt so einen Hunger bekommen, aber das Frühstück ist noch in weiter Ferne.


    :write War gut beschieben zum nachkochen :-]


    Zitat

    Original von heaven
    Sanchia ließ sich überreden mit Rufio mitzugehen um nach Lorenzo zu schauen. Begreife ich irgendwie nicht. Eigentlich ist doch das Mädel ein Pfiffiges wesen. Wie kann sie sich so leichtsinnig dahin begeben? Sie weiß doch, dass die Familie für den Tod ihrer "Eltern" verantwortlich ist, dass die Mutter von Lorenzo sie als feindliches Etwas betrachtet, dass es ihr dort an den Kragen gehen kann.
    Klar, sie ist wissbegierig, besonders auf die Projekte von Leonardo. Reicht das aus um so leichtsinnig zu werden??? Sich sogar noch im Hause frei zu bewegen und umzuschauen?


    Sie denke sie wollte nur medizinisch helfen... Und das hat sie auch getan....



    :winkt

    EINEM HAUS EINE BIBLIOTHEK HINZUFÜGEN HEISST, DEM HAUS EINE SEELE ZU GEBEN.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mondstein100 ()

  • Sanchia eignet sich ein umfangreiches Wissen über Medizin an. Das ist auf der einen Seite schön und nützlich, auf der anderen Seite gefährlich (wie man im Buch auch noch erfährt ...


    Zitat

    Zitat:
    Original von Charlotte T.
    die ganzen Umstände ihrer Geburt, wovon sie erst Jahre später erfahren wird. Dieses Schweigen hat seinen Grund nicht vornehmlich darin, Sanchia zu schützen, sondern in einer anderen Motivation, die später noch deutlich werden wird.


    Das ist sehr interessant.. immerhin kennt Sanchia die Umstände ihrer Geburt noch nicht.


    Ansonsten muss ich taciturus Recht geben... man bekommt Hunger beim Lesen :rofl

  • Sehr viel haben Sanchia und Eleonora nun erlebt. Ihre Freundschaft hat sich gefestigt. Eleonora geht ganz in der Kunst des Kochens auf, während Sanchia sich vollkommen der Medizin verschrieben hat. Sie lernt immer mehr dazu.


    Spannend find ich auch, dass Lorenzo immer wieder ihren Weg kreuzt. Auch wenn zwischendurch Jahre vergehen.

  • Nachdem ich nun davon ausgegangen bin, dass Eleanora tot ist, war ich erstaunt sie in diesem Abschnitt wieder anzutreffen.

    Und ich gestehe, so nervig, wie ich sie im vorangegangenen Abschnitt fand - in diesem hat sie mir als Freundin von Sanchia sehr gut gefallen.


    Die Affäre zwischen Annunziata und Jacopo finde ich sehr romantisch. Schade, dass sich Annunziata gegen das Kind entscheidet und somit gegen Jacopo.


    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Kussszene am Ende eine Falschinterpretation von Sanchia ist. Am Ende ist es Lorenzos Cousine oder so...!? Aber ihr Herz ist getroffen und ihre Hoffnungen dahin.