USA, 2007
Regie Lee Tamahori
Darsteller: Nicholas Cage, Julianne Moore, Jessica Biel u.a.
Drehbuch: Gary Goldman und Jonathan Hensleigh
Musik: Mark Isham
INHALT (laut der offiziellen deutschen Homepage von NEXT):
Eher als Fluch denn als Segen sieht Show-Zauberer Cris Johnson (Nicolas Cage) die Gabe, die er seit seiner Kindheit besitzt: er kann zwei Minuten in seine Zukunft sehen und sie durch sein Wissen verändern. Seine Visionen sind wie Erinnerungen an bevorstehende Ereignisse, die mit jeder seiner Entscheidungen wiederum einen anderen Weg nehmen. Aus Angst vor den schmerzhaften Tests, die er schon als Kind durchmachen musste, ist er unter falschem Namen in der glitzernden Metropole Las Vegas untergetaucht und lebt von unauffälligen geringen Gewinnen beim Glücksspiel und Zaubertricks, die er auf einer kleinen Bühne vorführt. Ein drohender Nuklear-Anschlag auf L.A. zwingt Cris jedoch aus seinem Exil, als die FBI-Agentin Callie Ferris (Julianne Moore) wirklich jedes verfügbare Mittel einsetzt, ihn aufzuspüren, um mit seiner Hilfe die Atomkatastrophe zu verhindern.
Meine Meinung:
Next ist die Verfilmung einer Novelle von Science Fiction Autor Philip K. Dick: The golden man
Doch Philip K.Dick-Fans seien gewarnt. Der Film entspricht nicht den bekannten PKD-Welten.
Nur die Idee, dass ein mann, jeweils 20 Minuten in seine Zukunft blicken und sie dann beeionflußen kann, ist PKD-typisch.
Die Umsetzung wirkt oft unlogisch. Nicolas Cage ist kein typischer PKD-Charakter, da dessen Figuren meist durchschnittliche Menschen waren. Cage mutiert durch die spezielle Fähigkeit des in die Zukunft sehens schnell zum Supermann. Zudem zeigt er auch kaum Emotionen. Darunter leidet auch die unglaubwürdige Liebesgeschichte Cages mit Jessica Biel. Cage ist auch viel zu alt für die Rolle, deshalb wirkt die Beziehung unglaubwürdig.. Aber noch schlimmer ist der Kurzauftritt des scheintoten Peter Falks, der vollkommen überflüssig im Film ist.
Ganz grausam schlecht spielt die sonst in besseren Rollen brilliante Julianne Moore, die eine konfus entworfene Figur einer Regierungsagentin darstellt ohne je die Miene zu verziehen. Es ist unklar, warum sie Cage manchmal verfolgt, und dann wieder hilft.
Trotzdem unterhält der Film anfangs durch imposante Schauplätze und einige witzige Einfälle, z.B. Nicolas Cage Auftritt als Zauberkünstler in einer Las Vegas Show.
Am Ende ist Schluß mit Lustig, es folgen nur noch Actionszenen und dann bricht der Film in billigste amerikanische Propaganda aus, in der Deutsche und Französische Terroristen versuchen, die USA mit Atombomben zu zerstören.
Lächerlich!
Also, man kann sich den Film ansehen und sich dabei unterhalten, wenn man darauf verzichtet auf Logik zu achten und einen Sinn im Handlungsablauf zu finden. Fans der amerikanischen Popcorn-Filme sind vielleicht begeistert. Alle anderen seien gewarnt.
Max. 4 von 10 Punkten.