Nervenflattern - Matthias P. Gibert

  • Matthias P. Gibert – Nervenflattern


    Kurzbeschreibung
    In Kassel geschehen kurz hintereinander zwei tragische Unfälle - jedenfalls scheint es zunächst so. Ein anonymer Brief an den Oberbürgermeister der Stadt lässt jedoch erhebliche Zweifel an der Zufälligkeit der Ereignisse aufkommen - und urplötzlich steckt Kommissar Paul Lenz mitten in einem brisanten Fall: Die documenta, bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst der Welt, wird durch einen Anschlag mit einem hochgiftigen Nervenkampfstoff bedroht. Und mit ihr die Einwohner der Nordhessischen Metropole und die zahlreichen Ausstellungsbesucher.


    Über den Autor
    Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Nordhessen. Seit 1995 leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist zudem mit einem selbst entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr erfolgreich tätig. »Nervenflattern« ist sein Debüt als Krimiautor.


    Eigene Meinung
    Ein rundum gelungener Kasselkrimi zur Documenta mit viel nordhessischem Lokalkolorit, der mir persönlich ganz böses Heimweh verpasst hat!!!


    Gibert legt mit „Nervenflattern“ seinen ersten Krimi vor, veröffentlicht kurz vor der Documenta 12. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend, flüssig und gut geschrieben und bietet mit schrulligen Charakteren manch Gelegenheit zum Schmunzeln, allein Schoppen-Erich (Kassels Oberbürgermeister im Buch)ist genial, auch wenn jegliche Ähnlichkeit zum Kasseler Schoppen-Schorsch (Ex-Oberbürgermeister Kassels) abgestritten wird.


    Bleibt zu hoffen, dass dieser brilliante Krimi bloße Fiktion bleibt und Kassel sein kleines aber feines Weltstadtflair für wenigstens 100 Tage mal wieder genießen kann, aber die Documenta hat ja eröffnet dies Jahr ;-) aber Giftgasanschläge gab es ja, wie in Tokio, schon mal...das Buch ist wirklich kaum aus der Hand zu legen, vor allem als die HNA (die Zeitung dort) betroffen ist, war mir ganz anders, weil ich keine 300m früher von dem Gebäude entfernt gewohnt habe :zwink:
    Mit viel Liebe zu Kassel und Nordhessen generell zeichnet Gibert ein furchtbares Bild von Giftgasanschlägen vor der Documenta 12. Kassel, eine Stadt, die eher selten in den Schlagzeilen ist, über die sich viele (völlig zu unrecht) lustig machen, wacht alle fünf Jahre zur Documenta aus ihrem Dornröschenschlaf auf. Dann aber wird alles dafür getan, dass sich die völligst unterschätzte Stadt von ihrer allerbesten Seite zeigt. Das Buch ist brilliant für alle Kasselaner, Kasseläner und Kassler, die sich ruhig mal mehr für ihre Documenta interessieren könnten und natürlich für alle Documentabesucher, für alle Krimifans, die mal etwas anderes lesen wollen. Ein toller Krimi, der viel Lust auf Kassel macht – also, auf in die nächste Buchhandlung und dann auf den Weg nach Nordhessen, es lohnt sich!
    Ich fahr morgen zur Documenta und freue mich auf ein Wiedersehen mit Kassel, einer Stadt, in der ich lediglich drei Jahre gewohnt habe, mich dafür aber dort immer wohlgefühlt habe und gern wieder dort wohnen würde!

  • Da ich nur ca. 50 Kilometer von Kassel entfernt wohne, wurde es nun endlich mal Zeit einen Krimi zu lesen, der in dieser Stadt spielt.
    Ich kam mir beim Lesen vor, als ob ich mitten im Geschehen bin. Was wahrscheinlich damit zu tun hat, dass ich die meisten erwähnten Orte, an der die Handlung spielt, kenne und schon mal dort war.
    Aber nicht nur wegen der Ortsnähe hat mir dieser Krimi gut gefallen. Er war spannend und sehr unterhaltend.
    Nun werde ich nach und nach auch die nächsten Fälle lesen.


    Seltsam nur, dass ich noch nie bei einer Dokumenta war :gruebel
    Naja, in zwei Jahren hätte ich ja eine neue Chance.

  • Auch dieser Krimi konnte mich überzeugen. Interessante Handlung, authentische Protagonisten und eine fesselnde Geschichte.


    Gute acht Punkte von mir


    :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein