Ein Leben lang von Kate Veitch

  • Kurzbeschreibung:
    Ein scheinbar idyllischer Sommerabend auf einer Farm in Melbourne: Die Kinder singen, und der Vater gießt draußen die Rosen. Als die Geschwister ihre Mutter mit einem Koffer in der Hand in ein fremdes Auto steigen sehen, ahnen sie nicht, dass Rosemarie soeben aus ihrem Leben verschwindet.


    Erst vierzig Jahre später kommt es zu einem Wiedersehen, und alte Wunden reißen auf.


    Über die Autorin:
    Kate Veitch, geboren 1955 in Melbourne, arbeitete als Journalistin für verschiedene Medien. Sie lebt in Melbourne und New York. Ein Leben lang ist ihr erster Roman und stieg sofort nach Erscheinen in Australien auf die Bestsellerlisten.


    Meine Meinung:
    Im Prolog wird das Verschwinden von Rosemarie geschildert. Einer Frau, die scheinbar zu früh geheiratet hat und der das Leben auf der Farm in Melbourne ganz und gar nicht gefällt. Alles stört sie, ihre Kinder, ihr Mann. Viel lieber wäre sie in England, würde auf Partys gehen, das machen, was junge Frauen machen. Heilig Abend 1967 verschwindet sie, ohne ein Wort.


    Danach wird ein Sprung gemacht. Die Kinder von Rosemarie sind mittlerweile erwachsen und haben alle ihre eigenen Familien.


    Deborah und ihr Mann Angus mit der 13-jährigen Tochter Olivia; James und Silver, Robert und Vesna mit ihren beiden Töchtern und die Alleinerziehende Meredith und ihren Sohn. Alle haben auf ihre Art damit zu kämpfen, den Weggang ihrer Mutter zu verkraften. Außerdem gibt es da noch Alex, den Vater der vier. Er ist inzwischen an Demenz erkrankt und braucht sehr viel Hilfe von seinen Kindern.


    Als James eines Tages auf einer Party in England ist, kommt zufällig das Gespräch darauf, dass seine Mutter verschwunden ist. Einer der Partygäste erkennt darin Rosemarie und meldet sich kurz darauf bei James. Dieser nimmt dann mit seiner Mutter Kontakt auf. Allerdings weiß er nicht, wie er es seinen Geschwistern beibringen soll und zögert dies immer weiter hinaus. Irgendwann gibt es kein Zurück mehr und James erzählt seinen Geschwistern, dass er die „verschollene“ Mutter wieder gefunden hat. Jeder der drei anderen reagiert anders auf diese Nachricht.


    Eindrucksvoll und einfühlsam schildert Kate Veitch, wie sich die Gefühle der Geschwister in den Erlebnissen wieder spiegeln. Wie sie auf die Ereignisse, die ihr Leben begleiten verarbeiten, wie sie reagieren. Ein wirklich schönes Buch.

  • Kann ich nur bestätigen, mir hat es auch sehr gut gefallen. Hatte das Buch direkt in der Hand, weil ich das Cover so schön fand und der Eindruck hat sich zum Glück beim Lesen bestätigt. Besonders gefallen haben mir die so sehr unterschiedlichen Charaktere der Geschwister. Ein schöner Schmöker für `nen verregneten Sonntag.

  • Ich habe das Buch gerade innerhalb von 2 Abenden verschlungen.Es hat mir sehr gut gefallen, da es sehr einfülsam geschrieben ist. Wer gerne Familienge-schichten liest, dem kann ich dieses Buch vorbehaltlos empfehlen.


    10 von 10 Punkten.


    --Schusselchen--