Umfrage zur Zukunft der Buchbranche: Ergebnis

  • Die Veranstalter der Frankfurter Buchmesse haben insgesamt 1.324 Personen aus 86 Ländern im Rahmen einer Online-Umfrage befragt und jetzt die Ergebnisse veröffentlicht.


    Näheres mit Kurzkommentar und weiteren Links zum Thema im Best-Practice-Blog


    Näheres auf der Seite der Buchmesse

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Interessant fand ich auch, dass nur 8% der Befragten der Meinung sind, Autoren würden in der Branche eine führende Rolle spielen :wow


    Das kommt doch auf die befragten "Fachleute" an.

  • Hier ist eine eher pessimistische Prognose, obwohl es für Bücher eher gut aussieht :-):


    http://turi-2.blog.de/2006/03/31/bye_bye_print~690460

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

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  • Zitat

    Original von n8eulchen
    solange es genügend büchereulen gibt, wird es auch bücher geben^^ :wave


    hoffe ich werde mich nicht irgendwann auf ebooks umstellen müssen! :cry alleine das bücherkaufen macht mir sehr spaß! :anbet


    Sollten normale Bücher vom Markt verschwinden und nur noch e-books erhältlich sein, werde ich gar nicht mehr lesen :anbet!

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    Sollten normale Bücher vom Markt verschwinden und nur noch e-books erhältlich sein, werde ich gar nicht mehr lesen :anbet!


    Gar nichts nicht unbedingt, ich habe noch mehr ungelesene Bücher, als ich in meinem Leben lesemäßig schaffen kann. Nur neue gäbe es dann definitiv keine mehr.


    Je mehr ich über die Ergebnisse nachdenke, umso mehr komme ich mir vor wie Lewis Gates in "Last of The Dogmen": hundert Jahre zu spät geboren.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Als ab den 1880er Jahren das Grammophon seinen Einzug in Privathaushalte hielt, hieß es: die Menschen werden nicht mehr lesen, sie werden nur noch Musik hören. Das ist das Ende des Buchs.


    Als sich ab der Jahrhundertwende die Filmtheater ausbreiteten, hieß es: die Menschen werden nicht mehr lesen, sondern nur noch dem nachschauen, was über eine Leinwand flimmert. Das ist das Ende des Buchs.


    Als sich ab den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts das Radio in die Privathaushalte schlich , hieß es: die Menschen werden nicht mehr lesen, sondern nur noch von morgens bis abends Radio hören. Das ist das Ende des Buchs.


    Als in den fünfziger Jahren das Fernsehen aufkam, hieß es: die Menschen werden aufhören zu lesen, sie werden von nun an im Wohnzimmer vor dem Bildschirm sitzen. Das Ende des Buchs ist da.


    Als sich in den achtziger Jahren die PCs ausbreiteten, hieß es: die Menschen werden vergessen, was ein Buch ist, sie werden nur noch auf die Monitore starren. Das ist der Tod des Buchs.


    Als ab 1990 das Internet mit rasender Geschwindigkeit über die Menschheit herfiel, schrie man: in wenigen Jahren werden wir alles nur noch am Bildschirm lesen. Nun ist ein für allemal Schluß mit allem Gedruckten und Eingebundenen. Das digitale Zeitalter hat begonnen. Unsere Kinder werden nicht mehr wissen, was ein Buch ist.



    2008:


    es gibt mehr gedruckte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, als die Menschheit jemals gekannt hat.
    Das Segment des Buchmarkts, das am stärksten wächst, ist der Kinder - und Jugenbuchbereich.


    Erklärt mir, Ihr Propheten des Untergangs ...



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zur Zukunft des Buches hab ich heute ein interessantes Projekt entdeckt. Ein Autor hat sein Buch auf einer Internetseite veröffentlich (ok, das ist jetzt nicht mehr sooo neu), aber er zeigt dabei gleichzeitig die Wege seiner Protagonisten auf Google Maps.
    Schaut es Euch mal an klick


    Ob der Roman wirklich gut ist, naja, nach den ersten paar Seiten befürchte ich, das er das eher nicht ist. Aber die Idee finde ich klasse.



    Ich vermute, dass sich die verschiedenen Medien in Zukunft immer stärker aneinander anpassen werden. So hat ja das Medium Hörbuch in den letzten Jahren auch sehr stark zugenommen. Von Amazon gibt es inzwischen (wohl nur in den USA) so eine Art ebook, was nach einigen Startschwierigkeiten wohl auch recht erfolgreich ist. Die Lesbarkeit dieser E-Books wird sich in der Zukunft immer mehr verbessern. Ich nehme mal an, das wir in einigen Jahren verstärkt so lesen werden. Dann werden auch die Bildschirme so sein, dass einem nicht mehr die Augen weh tun. Ich sehe da durchaus Vorteile.

  • Mein Regal würde sich auf jeden Fall freuen. Aber Bücher aus Papier sind mir doch tausendmal lieber als irgendwelche Dateien. Obwohl ich ähnliches vor ein paar Jahrzehnten bestimmt auch über CDs und Schallplatten gesagt hätte :rolleyes. Naja; mein SUB ist hoch, ich bin vorbereitet :schlaeger.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eddie Poe ()

  • Die Verlage würden sich sicher über eine nur-ebook-Welt freuen, DRM, Ausleihen von Büchern unmöglich. Maximale Kontrolle.


    Bei Musik, auch wenn sie da inzwischen mehr oder weniger zurückrudern, hat man gesehen wohin das führt: DRM, nur an einem Gerät nutzbar und wenn der Dienst eingestellt wird - Dateimüll.


    Digitales Fernsehen ist auch so ein Beispiel, über Kabel werden freiempfangbare Programme plötzlich zu PayTV. Zahlen darf man für jeden einzelnen Fernseher. Von Aufnahmesperre und Plänen zur Umschaltsperre ganz zu schweigen.


    Kurz: Die Digitalisierung wird als Vorteil verkauft, der Endkunde wird tatsächlich aber mehr gemolken.


  • ... :grin Bravo!


    :anbet Magali = unverbesserliche Optimistin. Gut so! :wave