'Die geheimen Schlüssel' - Seiten 154 - 211

  • Wer bitte ist jetzt Mortimer Grey? Noch einer der die Spannung hochschraubt?


    Aber das mit dem Wasser ist doch sehr geheimnisvoll. Mal sehn was da alles dahintersteckt. Schade, dass ich noch nicht in Bath war. Wäre glaub ich lohnend. Bei uns gibts nur Bad Kissingen, da schmeckt das Wasser auch faulig.

  • Danke Corinna. Schau ich mir nach der ARbeit an.


    Dieser Mortimer ist ja ganz schön durchtrieben. Und die Geschichte mit der Schlüsselgesellschaft wird immer mysteriöser.


    Treibt sich 'Tobias als heimlicher Beobachter in BAth herum? GEhört er vielleicht zu diesem Clavis-Verein? Gut möglich. Freu mich auf die Fortsetzung heut abend. :-)


    Möchte eigentlich jetzt weiterlesen muss aber zur Arbeit. :cry

  • Und schon wieder eine mysteriöser Mann: Mortimer Grey.


    Auf ihn treffen Juta und Leon ausgerechnet im Park gegenüber ihrer Pension an der Büste von James Jakoby, Como's Großvater.


    Und Mortimer ist ein alter Studienkollege.
    Auch scheint Juta ihn an jemanden zu erinnern - was ich aber jetzt irgendwie noch nicht deuten kann.


    Dann diese Gesellschaft Clavis (= Schlüssel) und die Suche Juta's nach den Schlüsseln - sehr geheimnisvoll.


    Juta scheint auch wirklich keinem mehr voll zu vertrauen. Leon gegenüber hat sie den Schlüssel aus Salzburg nicht erwähnt.


    Juta will nun das Haus, in dem James Jakoby gewohnt hat, auch von innen sehen. Dazu will sie die dort befindliche Praxis aufsuchen, die zufällig der Enkelin von Mortimer Grey gehört. Und diese Enkelin ist auch noch Psychotherapeutin wie ihr Großvater.


    Dass sich Juta auf eine erneute Hypnose einläßt, finde ich sehr mutig, hätte ich bestimmt nicht getan ;-).


    Und dabei scheint ja einiges in Bewegung zu geraten.


    Leider kann ich jetzt erstmal nicht weiterlesen :lesend.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich bin jetzt auch in England angelangt. Das "gemeine" an den Büchern von Corinna ist, dass sie die Orte so gut beschreibt, dass man am liebsten gleich hinfahren möchte.


    In England taucht nun Mortimer Grey auf. Eine sehr interessante Figur. Vor allem interesant war hier sein Vergleich Jutas mit irgendeiner Person. Da wird Leon wohl den Nagel auf den Kopf getroffen haben und vermutlich wirklich eine Familienangehörige der Familie Jakobus mit Juta ähnlich sein. Was mich auch ein wenig in der Theorie stützen würde, dass die eigenartige Schreibweise von Jutas Namen von einer Verbindung in die Vergangenheit rührt.


    Langsam erfahren wir auch mehr über die Hintergründe. Die Verschwörung Clavis, dürften die Gegenspieler der Jakobi sein. Da könnte ich fast vermuten, dass Tobias und/oder Leon Mitglieder bei Clavis sein.

  • Jetzt hab ich den Teil auch fertig. Der Besuch im Haus stand noch aus und da tut sich ja wieder einiges. Da bin ich auch froh darüber, dass mittlerweile die Spannung handlungsgetragen ist und nicht mehr so stark auf Andeutungen und Ahnungen passiert. Bei den Mysteryelementen besteht oft die Gefahr, dass dadurch Probleme in der Handlung umschifft werden, aber die Gefahr ist hier erstmal gebannt.


    Juta erscheint mir mittlerweile auch etwas unbesonnen, um es einmal höflich auszudrücken. Einerseits vertraut sie in vielen Punkten kaum jemanden, erzählt aber immer munter aus dem Nähkästchen. Vor allem, dass sie noch zur Hypnose geht, obwohl sie vorher schon eine sich selbst ähnelnde Person aus dem Fenster sieht. Darauf reagiert sie schon fast gar nicht mehr, obwohl das - wenn man es in real mit der Vorgeschichte erlebt - ein Gruselpotential hoch 10 enthält.


    Mortimer Grey wird durch sein dabeiseinwollen auch eher wieder verdächtig. Obwohl es dafür natürlich auch die gute Erklärung gibt, dass er erfahren will, was mit seinem Freund geschehen ist, aber es könnten natürlich auch unredliche Motive sein, die ihn dazu bewegen.

  • Zitat

    Original von taciturus


    Juta erscheint mir mittlerweile auch etwas unbesonnen, um es einmal höflich auszudrücken. Einerseits vertraut sie in vielen Punkten kaum jemanden, erzählt aber immer munter aus dem Nähkästchen. Vor allem, dass sie noch zur Hypnose geht, obwohl sie vorher schon eine sich selbst ähnelnde Person aus dem Fenster sieht. Darauf reagiert sie schon fast gar nicht mehr, obwohl das - wenn man es in real mit der Vorgeschichte erlebt - ein Gruselpotential hoch 10 enthält.
    .


    Das wiederspricht sich auch meiner Meinung nach. Aber schließlich ist Juta ja keine Privatdetektivin, die sich völlig rational verhält, sondern eine unmittelbar betroffene Person, die nicht immer logisch handelt.

  • Hab jetzt schnell bis zum Endedes Teils gelesen. Also wenn das ganze ne Serie im TV wäre, könnte die nicht spannender enden. Zum Glück muss man hier mit der Fortsetzung nicht bis zur nächsten Woche warten.


    Also ich finde Corinna setzt diese Spannungsakzente sehr gekonnt ein. Da werde ich mir doch mal die anderen Bücher von ihr schenken lassen oder so.


    Der Clou bei der Hypnose war bis jetzt das beste. Erst die Enttäuschung und dann.. alle Achtung.

  • Zitat

    Original von Findus


    Das wiederspricht sich auch meiner Meinung nach. Aber schließlich ist Juta ja keine Privatdetektivin, die sich völlig rational verhält, sondern eine unmittelbar betroffene Person, die nicht immer logisch handelt.


    Ich würde eher bei einer logisch handelnden Person erwarten, dass sie soetwas als real unmöglich abtut und sich eine Täuschung einredet. Gerade bei der Vorgeschichte von Juta hätte ich mir bei einem solchen Erlebnis eine viel emotionalere Reaktion erwartet und dadurch auch Zweifel, ob die Idee die Hypnose zu machen so geschickt ist.

  • Hallo taciturus und Findus!


    Zitat

    Original von taciturus


    Ich würde eher bei einer logisch handelnden Person erwarten, dass sie soetwas als real unmöglich abtut und sich eine Täuschung einredet. Gerade bei der Vorgeschichte von Juta hätte ich mir bei einem solchen Erlebnis eine viel emotionalere Reaktion erwartet und dadurch auch Zweifel, ob die Idee die Hypnose zu machen so geschickt ist.


    Was die Hynpose angeht: Juta will ja um jeden Preis was rausfinden - dazu geht sie ein Risiko ein, das sie unter normalen Umständen vielleicht nicht eingehen würde, gerade auch aufgrund ihrer Hypnose-Erfahrungen in Boltenhagen. Dennoch ist Como ihr das Risiko wert. Ich denke, da spielt auf dieser Ebene das Rationale UND Emotionale eine Rolle.


    Und was die Frau am Fenster angeht: Juta versucht ja, sich einzureden, dass die Einbildung war. Weil alles andere sie vermutlich zu sehr erschrecken würde. Die möglichen Konsequenzen hätten ja sehr wenig mir dem zu tun, was einem so allgemein passiert. Schließlich kann sie davon ausgehen, dass, wer immer da oben war (FALLS jemand da war), nicht "real" ist. Sie war ja selbst dort und hat niemanden vorgefunden. Wenn mir das passierte, würde ich auch erst mal versuchen, das zu verdrängen und mir sagen, wohlmöglich :pille ich!

  • Auf Seite 166 der Hinweis auf die Narbe bei Juta, und die fehlende bei Como. Ich bin wirklich mal auf die Auflösung gespannt; es wird jedenfalls immer mysteriöser. In vielerlei Hinsicht.


    Bei den Jahreszahlen der Verstorbenen habe ich mir mal Lesezeichen reingelegt (bisher Seiten 97 und 171), damit ich die immer gleich greifbar habe. Vielleicht brauche ich die ja noch.


    Ach ja, und „He followed his goal“ erinnert mich sehr an Joseph Campbells Motto „Follow Your Bliss“.


    Insgesamt bisher ein gut zu lesender Roman mit deutlich mehr „mystischen Elementen“ als die beiden Vorgänger. Manchmal, so will es mir scheinen, etwas vielen Zufällen und Eingebungen; doch um das wirklich beurteilen zu können, muß ich bis zum Ende des Buches kommen. Und da ich sehr viel Fantasy lese, habe ich es eh eher mit mystischem und fantastischem als mit der realen Welt nachempfundenem! Jedenfalls, das kann ich schon sagen, hat sich das Warten auf das Buch gelohnt!

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Fantasy und Mystery sind mein Ding normalerweise nicht- aber ich finde das alles einigermaßen erträglich. Nichts so unwahrscheinlichkeit wenn man akzeptiert, dass Blutsbrüderschaft in einigen Fällen wirklich funktioniert.

  • Zitat

    Sigrid2110
    Dass sich Juta auf eine erneute Hypnose einläßt, finde ich sehr mutig, hätte ich bestimmt nicht getan.


    :write Fand ich auch. Ob ich das getan hätte, zumal bei jemand völlig fremdem, weiß ich nicht so recht. Denn es gehört m. E. ungemein viel Vertrauen dazu, denn der Hypnotiseur kann ja praktisch alles machen, ohne daß man sich dagegen wehren kann. (Falls man hypnotisierbar ist.)



    Stimmt, inzwischen machen sich eigentlich alle Personen in irgendeiner Weise verdächtig; fast kann ich Juta nachfühlen, daß sie manchmal bei so viel Mißtrauen schlicht und einfach mal vertrauen muß, um nicht ganz irre zu werden.



    Zitat

    Beowulf
    Fantasy und Mystery sind mein Ding normalerweise nicht (...)


    Aber meines schon. Und ich empfinde es nach den beiden letzten historischen Romanen wie eine Erholung, fast schon wie Urlaub.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    :write Fand ich auch. Ob ich das getan hätte, zumal bei jemand völlig fremdem, weiß ich nicht so recht. Denn es gehört m. E. ungemein viel Vertrauen dazu, denn der Hypnotiseur kann ja praktisch alles machen, ohne daß man sich dagegen wehren kann. (Falls man hypnotisierbar ist.)


    Normalerweise kann er das eigentlich nicht. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, habe mich aber wohl schon mal hypnotisieren lassen. Ich hätte jederzeit aufstehen und gehen können, wenn ich gewollt hätte. Natürlich kann man jetzt einwenden, dass mir das nur suggeriert worden ist - aber ich denke mal, ein seriöser Hypnotiseur würde den Teufel tun, seine Klienten unseriös zu behandeln, dann wär er sie nämlich bald los. In ROMANEN dagegen weiß man natürlich nie, das ist wahr... :grin

  • Inzwischen sind Juta und Leon ein gutes Team. Ich mag beide sehr gern. :knuddel
    Leon sagt ihr nach der gemeinsamen Nacht sogar, dass er sie liebt.
    Für Juta ist das zunächst noch zuviel, weil da immer noch Gefühle für Como sind. Sie erzählt ihn auch von ihrem und Comos Kind, dass sie während der Schwangerschaft verlor
    Leon erkennt Juta Gefühle klar und verspricht ihr, dass sie Como finden werden.
    Ich glaube, dass ist für ihn so wichtig, damit Juta sich anschließend für ihn entscheiden kann.
    Obwohl ich immer noch glaube, dass auch Leon nicht durch Zufall in die Sache verstrickt ist und vielleicht sogar eigene Pläne verfolgt.


    Auf das Erscheinen von Como bin ich gespannt. Mal sehen, wann er gefunden wird.

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Auf Seite 166 der Hinweis auf die Narbe bei Juta, und die fehlende bei Como.


    Dieser Hinweis ist mir auch sehr aufgefallen.
    Eigentlich kein gutes Zeichen für Comos Charakter, wenn er schon als Kind bei der Blutsfreundschaft geschummelt hat. :-(

  • @ Herrn Palomar


    Zumindest dieses Rätsel hat sich bei mir beim Weiterlesen relativ bald aufgelöst.



    @ Corinna


    Daß man zu einem Hypnotiseur absolutes Vertrauen haben muß, ist klar. (Sonst geht es einem so, wie in Richard Mathesons „Echoes. Stimmen aus der Zwischenwelt"; kenne allerdings nur den Film.) Wenn man hypnotisierbar ist (was ich von mir allerdings nicht annehme). Aber daß man in Romanen natürlich nie so recht weiß, woran man ist, ist auch klar. Drum muß man ja so zittern, ob alles klappt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")