Originaltitel: The New Yorkers
Aus dem Amerikanischen von Giovanni und Ditte Bandini
Ullstein, 2007, 348 Seiten
Handlung laut Verlag:
Selten ist das Lebensgefühl New Yorks so treffend geschildert worden. Cathleen Schine, die Autorin des Welterfolgs Der Liebesbrief, erzählt mit verzauberndem Charme von ihrem New Yorker Viertel. Ein hochkomischer, verführerischer Roman über sympathische Großstädter und liebenswerte Vierbeiner.
Auf der Upper West Side in New York teilt die 39-jährige Kindergärtnerin Jody ihr Leben mit einer alten Pitbull-Dame namens Beatrice. Ihr Nachbar Everett ist fast fünfzig, geschieden, und vermisst seine erwachsene Tochter mehr, als er sich jemals hat träumen lassen. Ihr Nachbar Simon, Anfang vierzig, verbringt jedes Jahr einen Monat bei der Jagd in Virginia, die übrige Zeit lebt er darauf hin. Polly ist gerade erst eingezogen, ziemlich jung und frech, im Schlepptau hat sie ihren Bruder George, der gegenüber im Jamie’s einen Job als Barkeeper findet und sich rührend um ihren Welpen kümmert. - Sie alle erleben so einige haarsträubende Abenteuer, bis sie ihren Platz im Großstadtdschungel finden.
Zur Autorin:
Cathleen Schine wurde 1953 in Westport, Connecticut, geboren und arbeitete lange Jahre als Journalistin u.a. für Vogue und The New Yorker. Sie lebt in Manhattan. Eine Liebe in Manhattan ist ihr siebter Roman. Auf Deutsch erschienen bisher Rameaus Tochter, Der Liebesbrief, Darwins Launen sowie zuletzt Tage mit Emma
Meine Meinung:
Die Autorin ist bekannt durch ihren verfilmten Roman Der Liebesbrief.
Dieses unaufdringliche Buch erzählt die Geschichten unterschiedlicher Personen, die als Nachbarschaft in der Upper West Side mit nähe Central Park in Manhattan leben. Bücher über Stadtteile sind beliebt und gängig, Cathleen Schine schreibt nüchtern und ruhig, teils bitter, teils witzig. Die Personen (Jody und der 50jährige, geschiedene Everett, Polly und ihr Bruder George, der Sozialarbeiter Simon und die grimmige Pädagogin Doris und die Hunde Beatrice und Howdy) sind leicht exzentrische, aber doch typische New Yorker.
Dadurch dass es so viele Personen sind, bleiben für mich leider alle Figuren fremd und ohne erkennbare Beziehung. Dieses verhaltene, distanzierte Stilmittel geht für mich ins Leere. Es hat zur Folge, das ich allen Charakteren gegenüber gleichgültig geblieben bin. Schade!
Ich kann mir nicht helfen, das Buch war irgendwie langweilig!
Wer einen typischen New York-Roman sucht, liegt trotzdem nicht falsch.