Schöne neue Welt - Kapitel 14 - Ende

  • Rutschi-putschi, das Buch ist durch.


    Zu guterletzt wurden Sigmund und Helmholtz auf eine Insel verbannt. Doch selbst der WAR Mannesmann sagt ihnen, dass er sie beneidet dort zukünftig zu leben, weil dort alle Freigeister verbannt sind. Er selbst war einmal ein solcher. Wobei ich denke das er sich noch immer nicht so ganz mit seinem Schicksal abgefunden hat. Ok er hat die Vorteile des WAR. Er kann verbotene Bücher lesen. Sich daran erfreuen. Aber nach außen hin muss er doch immer "Vorbild" sein. Ich glaube er hat sich damals falsch entschieden. Hätte das Leben auf einer Insel vorziehen sollen.


    Und Michel... ja Michel soll weiter in der Zivilisation leben. Und genau das erträgt er nicht. Er sucht die Einsamkeit, die er aber nicht lange leben kann. Einzige Lösung... Selbstmord, nur um endlich Ruhe zu finden. In meinen Augen verständlich. Michel hat sich einfach nach ein wenig Ruhe gesehnt, doch genau diese gibt es in der schönen neuen Welt nicht.



    Fazit: Ein Buch das für mich ok war. Aber ich werde es wohl nie wieder lesen. Es war interessant einen Einblick zubekommen was Huxley sich schon vor vielen Jahrzehnten ausgedacht hat. Gerade im technischen Bereich bewundernswert diese Phantasie.


    Bewertung: 6 von 10 Punkten

  • Als Verbannung habe ich das eigentlich nicht gesehen, da sie ja gerne dorthin wollten und zumindest Helmholtz die Wahl gehabt hätte dort zu bleiben.
    Dass John/Michel keine Chance hat auf seine Art und Weise zu leben, tat mir sehr leid, wobei ich Selbstkasteiung nicht nachvollziehen und per se nicht gutheiße.
    Ich weiß nicht, mir hat das Buch nicht so gut gefallen, ich ärgere mich aber auch nicht es gelesen zu haben.
    Ich schließe mich der-kleinen-lady an von mir gibt es auch 6 Punkte.

  • Ich habe heute Nachmittag das Buch ausgelesen, aber ich weiß immer noch nicht so ganz, was ich davon halten soll.
    Irgendwie erinnert mich die Erzählweise an Karl May, wobei ich nicht genau sagen, was ich damit genau meine.


    Teilweise war es für mich schwierig zu lesen, es zog sich etwas in die Länge. Aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Es ist eins der Bücher, über die ich wohl länger nachdenken werde.


    Während des Lesens hatte ich erwartet, dass es ein glückliches Ende geben wird: Die bestehende Gesellschaft wird verändert, zurückkehr zur Vor-Ford-Gesellschaft. Dies geschieht nicht, es werden die Einzelschicksale beschrieben. Ein Teil wird auf eine Insel verbannt, Michel erhängt sich, was mit Lenina geschieht wird nicht näher beschrieben.


    Eine abschließende Punktevergabe kann ich noch nicht vornehmen, da ich auf der einen Seite das Buch für sehr lesenswert halte, auf der anderen Seite zieht sich die Geschichte etwas hin. Über die technischen Errungenschaften musste ich teilweise doch sehr schmunzeln. :grin


    Edit: Wer schreibt jetzt eigentlich die Rezi? :gruebel

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Edit: Wer schreibt jetzt eigentlich die Rezi? :gruebel


    Ich schreibe eigentlich nur dann gerne Rezis, wenn mir ein Buch richtig gut gefallen hat und das war hier nicht der Fall. Ich lasse euch also gerne den Vortritt.

  • Zitat

    Original von buttercup


    Ich schreibe eigentlich nur dann gerne Rezis, wenn mir ein Buch richtig gut gefallen hat und das war hier nicht der Fall. Ich lasse euch also gerne den Vortritt.



    :write :write :write



    Ist bei mir genauso. So toll fand ich das Buch nicht um eine zu schreiben. Mache das meistens nur bei Büchern die mir ausgesprochen gut gefallen haben, oder wenn schon Rezis zu gibt und mir das Buch so gar nicht gefallen hat. Aber dann wirds meistens nur ne kurze Meinungsäußerung.

  • Wenn das so ist... :grin Dann schreibe ich die Rezi, wird aber erst morgen oder noch später werden. :rolleyes Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich wohl besser eine Kommentar-Buch nebenher gelesen, dann hätte ich vieles auf Anhieb verstanden. :gruebel

  • So...damit hätte ich das Buch auch beendet (und die zwei Threads für die Mitte des Buches übersprungen, aber die werde ich wohl noch nachholen) und ich finde es relativ gut und zwar insofern, dass es wohl ziemlich viel Stoff zum Diskutieren gibt.


    Zum Lesen fand ich es eigentlich auch recht spannend, was aber auch daran liegen kann, dass ich es auf englisch gelesen habe und damit beschäftigt war, der Geschichte halbwegs zu folgen. Vor ca. zwei Jahren habe ich es schon einmal gelesen (auf deutsch) und da erschien es mir recht mühsam zum Lesen.


    Rein vom Ende her mag ich das Buch, insbesondere die letzten zwei, drei Kapitel fand ich sehr spannend.


    Bewerten würde ich es mit 7.5 Punkte (oder wenn nur ganze Punkte zählen, 7) :-)

  • Ich musste ich durchkämpfen. Den letzten Abschnitt fand ich am interessantesten. WAR lässt einen Einblick in die Veränderungen zu. Besonders überrascht war ich, dass er in seiner Position sämtliche verbotenen Werke kennt und auch eine größere sammlung davon hat. Wer die Gesetze macht, kann sie eben brechen wie er will.
    Die Vorschläge Michels zur Veränderung der zivilisierten Welt, hörten sich immer ganz gut an, doch WAR kann belegen, dass alles schon einmal versucht wurde und in Bürgerkriegen und Aufständen geendet hat.
    Aus dieser Welt gibt es eben doch nur ein Entrinnen: Die Verbannung.
    Sigmung und Helmholtz werden auf eine Insel geschickt, dort werden sie unter Individuen leben und können sich endlich entfalten. WAR beneidet sie darum. Er hatte vor langer Zeit auch die Wahl, sich weiter seiner Wissenschaft zu widmen oder einen enorm wichtige Posten in der neuen Welt anzunehmen.


    Das war kein Buch für mich, ich habe wirklich gekämpft. Interessant fand ich nur den letzten Abschnitt, dafür hat sich die Lektüre dann doch ein wenig gelohnt.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich denke für Sigmund und Helmholtz hat die Geschichte gut geendet - raus aus der engen, genormten Welt - mehr Freiheiten etwas anderes zu schreiben , zu tun ...


    Warum Michels nicht zurück in die Wildnis geschickt wird ?? - dies hätte ihn gerettet und Schaden hätte er auch hier nicht anrichten können.


    Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht - ich vergebe 8 von 10 Punkten.


    :wave

  • Zitat

    Original von anniku
    Warum Michels nicht zurück in die Wildnis geschickt wird ?? - dies hätte ihn gerettet und Schaden hätte er auch hier nicht anrichten können.


    Vielleicht, weil es keine Strafe ist? :gruebel Beim lesen habe ich mir die gleiche Frage gestellt.

  • Eine wirklich Erklärung dafür habe ich auch nicht gefunden. Vielleicht wollte man sich den Wilden einfach noch ein bisschen länger in der Nähe halten, um seine Entwicklung zu verfolgen. :gruebel

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Wenn das so ist... :grin Dann schreibe ich die Rezi


    Gibt es die schon irgendwo???

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie


    Gibt es die schon irgendwo???


    Nein, sie ist aber in Arbeit. Ich hatte nur Watte im Kopf, da macht es keinen Sinn, eine Rezi zu schreiben. :rolleyes Ich bin mir zudem noch nicht sicher, welchem Genre ich das Buch zuordnen soll. :gruebel

  • So, ich habe die Rezi geschrieben und unter Science Fiction veröffentlicht. Ihr könnt eure Kommentare abgeben. :grin


    Edit: Jetzt ist auch der Link drin. :grin

  • Zitat

    Original von Wiggli
    So, ich habe die Rezi geschrieben und unter Science Fiction veröffentlicht. Ihr könnt eure Kommentare abgeben. :grin


    Edit: Jetzt ist auch der Link drin. :grin


    Danke Wiggli, tolle Rezi! :wave

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Bemerkenswerter Schluss. Darüber muss ich noch ein wenig nachdenken.


    Filines Tod löst eine Kette von Ereignissen aus, die letztendlich zur Verbannung/Versetzung von Helmholtz und Siegmund führt und vielleicht doch nicht ganz die Strafe ist, die sie zu sein schien. Für einen, vorsichtig gesprochen, denn das sind sie ja nicht ganz, Freigeist oder Unzufriedenen scheint die Versetzung in die Pampa die einzige Möglichkeit in dieser Gesellschaft, sich nicht nur oberflächlich, sondern intensiv und recht unbeobachtet mit den eigenen Forschungen zu beschäftigen ohne die Ablenkung durch Sex, Gemeinschaftsvergnügen und andere Ablenkungen.


    Dass Michel sich zum Schluss, eingekreist von Öffentlichkeit, das Leben nimmt, scheint mir die einzige Möglichkeit für ihn. Er kann in dieser Gesellschaft einfach nicht leben. Einen Weg zurück in die Reservation gibt es nicht, denn auch da war er der Außenseiter und Ausgestoßene.
    Er wählt den Weg des Selbstmordes, weil er sich besudelt und unverstanden und so fehl am Platz wie irgend möglich fühlt.