OT: Big burps, bare bums and other bad-mannered blunders: over 180 tips on how to behave
Über den Autor
Jackie French ist eine der populärsten Kinderbuchautorinnen Australiens. Außerdem schreibt sie Kolumnen für Zeitschriften und moderiert Fernsehsendungen.
Kurzbeschreibung
Warum soll man nur kleine Bissen zum Mund führen? Wo beginnen, wenn man bei Tisch von einem Heer Messer, Gabeln und Löffel umgeben ist? Ganz einfach: Wer kleine Bissen zu sich nimmt, hat die größeren Chancen, auf die Frage »Wer will eine Million Euro?« schnell zu antworten. Und wer sich in der Auswahl des Bestecks von außen nach innen vorarbeitet, muss die Rote Grütze zum Nachtisch nicht mühsam mit der Gabel essen. Warum man sich nicht in der Öffentlichkeit am Po kratzt oder in der Nase popelt, wie man gesittet Wassermelone isst, feinen Umgang mit Vampiren pflegt und was sich schickt, wenn die Königin von England zum Tee kommt - alles das erklärt dieses Buch auf köstlich witzige und herrlich unterhaltsame Weise. Ein Benimm-Buch für Kinder und all jene, die nicht wie James Bond als perfekter Gentleman geboren wurden.
Meine Rezension
Ein Benimmbuch für Kids und Teenies? Wer will das schon freiwillig lesen – vor allem, in einem Alter, in dem man eh die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und alles besser weiß? Vor allem: Wozu soll das gut sein? Geht doch auch prima ohne. Erst fünf mal um Erlaubnis fragen, bevor man sich das letzte Stück Kuchen klaut, ist doch blöde. Und am Ende will es doch noch die blöde Tante Gertrude, die schon drei Stücke gegessen hat und eh zu dick ist. Besser, man schnappt es sich einfach und die Sache ist gegessen. Ist das wirklich besser?
Anhand von vielen sehr witzig geschilderten Ausgangssituationen wird hier sehr leichtfüßig das kleine 1 x 1 des guten Tons geschildert und das so humorvoll, dass es auch der eigentlichen Zielgruppe Spaß machen sollte, diesen kleinen Teenie-Knigge zu lesen. Ohne erhobenen Zeigefinger werden Lösungen zu verschiedenen Situationen des Alltags vorgestellt und dabei wird auch erklärt, warum die eine Lösung denn nun besser ist als die andere.
Dabei werden durchaus einprägsame Beispiele z.B. mit James Bond oder einem Monstrum von Tischnachbarn namens Untier *breit grins* angebracht.
Zwischen den Zeilen sickert dabei auch durch, dass die eine oder andere Regel sicher nicht immer angewandt werden muß, dass es aber sehr wichtig ist, all diese Regeln zu kennen, um dann zu entscheiden, welche davon man anwendet und welche man z.B. unter guten Freunden oder im engen Familienkreis auch mal beiseite lassen kann.
Auch so wichtige Themen wie gutes Benehmen im Umgang mit Aliens oder mit Zombies werden nicht außen vor gelassen. Jaja, ihr werdet jetzt lachen – aber bei der Lektüre staunen, was man da alles falsch machen kann. Hier habe sogar ich noch was lernen können! Jawollja.
Fazit
Ein herrlicher Lesespaß – ich habe mich schlapp gelacht! Dabei ist dieser Ratgeber (jaja!) so unterhaltsam geschrieben, dass die eigentliche Zielgruppe sich amüsiert und trotzdem was dabei lernt. So soll es sein!