Flop - Ken Bruen und Jason Starr

  • Die Autoren: Ken Bruen ist Krimi-Autor und lebt in Galway/Irland
    Jason Starr schrieb Kurzgeschichten, Theaterstücke und Romane. Er lebt in New York.


    Das Buch: Max Fisher will seine Frau loswerden. Seine Geliebte Angela vermittelt ihm jemandem, der diese Art von Problemen löst. Sie verschweigt Max allerdings, das es sich bei dem gedungenen Mörder um ihren Freund handelt, da die beiden ganz eigene Pläne haben.
    Auch der an den Rollstuhl gefesselte Bobby Rosa schmiedet Pläne, und auch er hätte besser jemanden gefragt, der sich mit sowas auskennt....wie die beiden Autoren allerdings auch!


    Rezension: Ich hatte recht große Hoffnungen in dieses Buch gesetzt, war es doch das Dritte aus der "Hard Case Crime"-Serie welches ich gelesen habe, und es sollte darüber entscheiden, ob diese Reihe nun Top oder Flop ist. Als Antwort verweise ich auf den Titel des Buches....


    Wie schon bei dem Roman von L. Block / Abzocker greifen die Autoren hier auf eine altbekannte Story zurück, auf eine fast schon klassische Konstellation - jeder gegen jeden, jeder versucht, auf Teufel komm raus seine eigenen abitionierten Pläne zu verwirklichen, es fehlt diesem Buch aber alles, was diese Geschichte irgendwie über all die anderen dieser Art heraushebt. Die Autoren verfügen weder über den pessimistischen Sarkasmus eines Daniel Woodrell noch über den schrägen Humor eines Fred Willard, der mit seinem Roman "Prinzessin Liederlich" gezeigt hat, wieviel Potential in einer abgedroschenen Geschichte steckt.
    Es gibt in diesem Buch keine Person, zu der der Leser eine wie auch immer geartete Beziehung aufbauen kann. Es gibt nicht einmal eine richtige "Hass-Figur", alle sind irgendwie gleich egal und langweilig, weil vollkommen ohne Profil.
    Fazit: Auch dieses Buch ist leider keine gute Werbung für eine Buchreihe, in die ich doch recht große Hoffnungen gesetzt hatte, definiert dieses Buch mit seinem Titel doch scheinbar die ganze Serie: ein Flop!