Synopsis
(von amazon.de abgeschrieben)
A witty, honest, and hugely entertaining story for anyone who loves books, or has a difficult mother. And, let’s face it, that’s practically everybody . . .
On paper, Arabella Hicks seems more than qualified to teach her fiction class on the Upper West Side: she’s a writer herself; she’s passionate about books; she’s even named after the heroine in a Georgette Heyer novel.
On the other hand, she’s thirty-eight, single, and has been writing the same book for the last seven years. And she has been distracted recently: on the same day that Arabella teaches her class she also visits her mother in a nursing home outside the city. And every time they argue. Arabella wants the fighting to stop, but, as her mother puts it, “Just because we’re family, doesn’t mean we have to like each other.” When her class takes a surprising turn and her lessons start to spill over into her weekly visits, she suddenly finds she might be holding the key to her mother’s love and, dare she say it, her own inspiration. After all, as a lifelong lover of books, she knows the power of a good story.
Über die Autorin
(aus der Autoren-Vita im Buch übersetzt, zusammengeschrieben und das m.E. Unwichtige ausgelassen)
Susan Breen unterrichtet Kreatives Schreiben für den "Gotham Writers' Workshop" in Manhattan. Sie hat einen Master of Arts der Columbia University, arbeitete als Journalistin, Herausgeberin und veröffentlichte vor diesem Roman zahlreiche Kurzgeschichten. Mit ihrer Familie, zwei Hunden und einer Katze lebt sie in Irvington, New York.
Autorenwebsite
www.thefictionclass.com
(in englischer Sprache, informativ und hübsch gemacht)
Meine Meinung
Arabella Hicks hat es wirklich nicht leicht. Sie ist achtunddreißig, eher unscheinbar und Single - da hat auch die Tatsache nichts genutzt, dass ihre Mutter sie nach einer Romanheldin von Georgette Heyer benannt hat. Seit sieben Jahren schreibt Arabella an einem Roman, dem noch immer der Schluss fehlt und den sie einfach nicht gebacken bekommt. Ihr Vater ist längst verstorben, und ihre Kindheit war geprägt von seiner Multiple-Sklerose-Erkrankung. Ihre Mutter leidet nun an Parkinson und lebt in einem Pflegeheim. Jede Woche besucht Arabella sie, und jedes Mal gibt es Streit.
Zu allem Überfluss wird der Kurs für Kreatives Schreiben, den Arabella im gerade beginnenden Semester leiten soll, genau auf denselben Wochentag gelegt, an dem auch der wöchentliche Besuch bei ihrer Mutter ansteht. Diese beiden Termine auseinanderzudividieren scheitert an der Sturheit ihrer Mutter. Und Arabella steht etwas hilflos vor der bunt gemischten Gruppe hoffnungsvoller Schreib-Aspiranten, die sie die nächsten zehn Wochen unterrichten soll und fühlt sich eigentlich nach allen Seiten hin angreifbar und verunsichert.
Es ist gleichermaßen ein Glück wie ein Unglück, dass Arabella zu Beginn noch nicht weiß, was in den kommenden zehn Wochen alles auf sie zukommt. Denn sie lernt nicht nur ihre Schüler näher kennen und erlebt dabei so manche Überraschung, nein, auch bei ihr wird sich Einiges ereignen, Schönes wie Trauriges.
Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut: Jedes Kapitel beschreibt einen Mittwoch in diesen zehn Wochen, aufgeteilt in jeweils die Unterichtsstunde und den Besuch im Pflegeheim ihrer Mutter. Jedes dieser Kaptel endet mit einer Schreibübung, teils die gleiche "Hausaufgabe", die die Schüler von Arabella bekommen, teils andere - und einmal ist einfach eine Einladungskarte dabei... Dazwischen finden sich in Fortsetzungen die Seiten einer Geschichte, die ihre Mutter heimlich schreibt.
Ich hatte mir das Buch blind bestellt, weil ich Titel, Cover (again!) und Klappentext ansprechend fand. Unterm Strich hat mich das Buch sehr überrascht. Eigentlich ist es ein Wohlfühlbuch - wäre es stellenweise nicht so furchtbar traurig und schmerzlich. Es ist warmherzig geschrieben, stellenweise vielleicht ein bisschen zu rosarot-zuckergussig, weist aber teilweise einen recht ironischen bis schwarzhumorigen Tonfall auf. Manche Wendungen sind sehr überraschend und unkonventionell - allein:
Trotz dieser kleinen Mäkelei (die insgesamt für mich nicht besonders ins Gewicht fiel) ein ganz wunderbares Buch, das ich am vergangenen Wochenende geradezu verschlungen habe. Und ein paar Blatt Kleenex habe ich doch auch gebraucht, um Tränchen wegzuwischen...
Ich hoffe sehr, dass das Buch auch bald in deutscher Übersetzung erscheint!