Mein Leben mit Beau - Anna Quindlen

  • Wie ein Labrador mein Herz gewann


    Page&Turner, gebundenes Buch, 93 Seiten
    41 s/w Abbildungen


    Originaltitel: Good Dog. Stay
    Aus dem Amerikanischen von Christine Heinzius


    Kurzbeschreibung:
    Die Pulitzer-Preisträgerin Anna Quindlen über ihren besten Freund, und was sie von ihm lernte
    Der Tag, an dem Anna Quindlen ihren vierzigsten Geburtstag feiert, ist aus mehr als einem Grund denkwürdig. Denn an diesem Tag purzelt ein Geschenk auf vier tapsigen Pfoten in ihr Leben - es trägt den Namen Beau und ist ein prächtiger schwarzer Labradorwelpe. Von nun an ist nichts mehr sicher vor seiner unbändigen Entdeckungslust: Er verschleppt Schuhe und Socken, erprobt eine innige Umarmung mit einem Stachelschwein und verbringt heitere Tage bei einer neu entdeckten Hundefreundin, während die verzweifelte Familie mit dem Schlimmsten rechnen muss. Gleichzeitig aber gelangt Anna Quindlen durch Beau zu ganz neuen Einsichten - denn er lehrt sie, die Dinge zu nehmen, wie sie kommen, den Augenblick ganz auszukosten und Widrigkeiten mit stoischer Gelassenheit zu begegnen. Auf ebenso humorvolle wie kluge Weise erzählt Anna Quindlen von den wunderbaren Jahren mit Beau - und als es Zeit wird, Abschied zu nehmen von ihm, nimmt sie die beglückende Gewissheit mit, dass er sie Dinge gelehrt hat, die ihr sonst verborgen geblieben wären.


    Über die Autorin:
    Anna Quindlen ist eine der bekanntesten amerikanischen Journalistinnen. Sie war lange Zeit als Kolumnistin für die "New York Times" tätig. 1992 erhielt sie den renommierten Pulitzerpreis. Inzwischen zählt sie in den USA zu den wenigen ganz großen Autorinnen, denen es gelingt, sowohl die Literaturkritik als auch das breite Publikum zu begeistern.


    Meine Rezension:
    Anna Quindlen erzählt ich dieser Novelle das Leben des Labradors Beau in ihrer Familie.
    Am Anfang des Buches ist Beau schon alt, fast blind und taub, kann er auch nicht mehr gut laufen. Doch ihn zum Tierarzt zu bringen und ihn einschläfern zu lassen, was wahrscheinlich in der nahen Zukunft erforderlich sein wird, bringt die Erzählerin noch nicht übers Herz.
    Zu sehr ist der Hund mit ihrer Familie verwachsen. Er ist zusammen mit ihren Kindern aufgewachsen.
    Rückblickend erinnert sie sich an sein ganzes Leben. Dabei bringt sie ihre milde Ironie in den Text mit treffenden Vergleichen. Die Eigenschaft der Menschen ihre Tiere zu vermenschlichen oder ihre Wünsche in das Tier zu projizieren, hat die Autorin klar erkannt.


    Anna Quindlen hatte Beau zu ihren vierzigsten Geburtstag geschenkt bekommen.
    Anfangs hatte die Familie mit Beau nicht leicht. Er war verspielt und chaotisch, lief sogar einmal davon, um mit einer Golden Retriever zusammen zu leben.
    Doch in seinen mittleren Jahren wurde er ruhiger, bis die Welpe Bea neu in die Familie hinzukommt. Eine kleine Konkurrentin, aber ihre Energie hält ihn frisch.


    Die vielen beigefügten Fotos scheinen mir teilweise nicht gut zum Buch zu passen. Die Fotos von ganz unterschiedlichen Hunderassen haben nichts mit dem Inhalt zu tun, die Hunde sehen meist in die Kamera und wirken viel zu niedlich. Den Charakter eines Hundes hat Anna Quindlen in ihrem kurzen Text besser getroffen als die Fotografen.


    Davon abgesehen, ist das Buch mit seiner schönen Buchgestaltung ein Schmuckstück.
    Zu Schade, dass man es so schnell durchgelesen hat.

  • Danke für die Rezi, Herr Palomar :wave
    Ich hatte das Buch heute in der Hand und kann dir nur zustimmen, auf den meisten Hundefotos sind andere Rassen abgebildet. Aber das Macht nur noch schöner. Auf meine WL....

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter