Der Exorzist – William P. Blatty

  • Deutsch von Gisela Stege


    Kurzbeschreibung:
    In William Peter Blattys „Der Exorzist“ ist das junge Mädchen Regan besessen von einem unerklärlichen Dämon. Rätselhafte Dinge passieren, Gegenstände verschwinden, und ein mysteriöser Mord geschieht, und nur einer kann helfen: der Exorzist …


    Über den Autor:
    http://de.wikipedia.org/wiki/William_Peter_Blatty


    Meine Meinung:
    Der Exorzist ist zwar ein schockierender Roman, der durch die berühmte Verfilmung durch William Friedkin dauerhaften Ruhm erlangte, er ist aber auch ein gut geschriebener Thriller, der mit den Figuren mitfühlt. Außerdem ist er ein gutes Portrait der USA der frühen 70ziger Jahre.
    Dazu gehören Rollenprobleme der Frau zwischen Beruf und Mutter, wie Kinder erzogen werden sollen (Antiautoritär?), besonders intensiv auch die unterschiedlichen Auffassungen, was Religion leisten soll. Der Pastor als moderner Sozialhelfer oder doch derjenige, der den rechten Glauben verbreiten soll. Eine ständige Glaubenskrise für den aktiven Theologen.


    Der Roman ist intensiv und packend geschrieben und lässt den Leser trotz der Dicke nie verschnaufen.


    William P. Blatty hat auch am Drehbuch des Films mitgeschrieben. Auch das kann ein Grund sein, warum man Roman und Film auch bis heute kaum voneinander trennen kann.


    Also nicht nur, aber auch, einer der großen modernen Horrorklassiker!




    Die von mir gelesene Ausgabe ist übrigens heute nicht mehr lieferbar. Ich habe daher die ISBN der Lübbeausgabe eingesetzt!


    ASIN/ISBN: 340414449X

  • Hab das Buch als Jugendlicher gelesen, weil ich in den Film nicht rein durfte. Liess sich flüssig lesen und hat mich damals ziemlich begeistert, soviel weiss ich nach 30 Jahren noch :-)

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

  • Ja, jetzt kann ich mich auch so dunkel erinnern (damals war ich noch ein Teenie), und dass es große Aufregung wegen des Films gab. Gesehen habe ich ihn dann im Fernsehen.
    Aber nach dem großen zeitlichen Abstand würde es mich sehr reizen, jetzt das Buch zu lesen. Ich nehme es mal auf meine Wunschliste, dann wird es bei der nächsten Bestellung wohl in den Warenkorb hüpfen.
    Danke, Herr Palomar, für die Erinnerung an ferne Jugendzeiten! :alter