Kurzbeschreibung
Der kleine Tod im Dixi-Klo »Geiler tabuloser Hengst sucht hemmungslose Stute für grenzenlose Sauereien«. Diese Anzeige findet Kathrin im Internet. Und da sie gerade die Schnauze voll hat von beziehungsgestörten Männern und klaren schnörkellosen Sex sucht, ist das für sie genau das Richtige. Doch Achim, der Kerl den sie dann per Blind Date trifft, entpuppt sich als etwas anders, als von Kathrin erwartet. Ist er überhaupt derjenige, der die Anzeige aufgegeben hat? In einer immer grotesker werdenden Nacht geraten zwei Menschen aneinander, die das Schicksal eigentlich besser nicht aufeinander losgelassen hätte. Zumal Kathrin eine etwas eigenwillige Art hat, ihre untauglichen Lover zu entsorgen ...
Meine Meinung
Kathrin ist Anfang 30, Zahnärztin, geschieden und Single.
Nachdem ihr Anwalt ihr u. a. zu einer erfolgreichen Scheidung verholfen hat, ist Kathrin wieder auf der Jagd nach Männern.
Nachdem sie merkt, dass das real nicht so gut klappt, bzw. viele "Pflegefälle" ihren Weg kreuzen, versucht sie es per virtueller Kontaktanzeige.
Aber auch da findet sie nicht den wirklichen Volltreffer:
Jens Reimar Brillich redet am liebsten mit Kathrin und zwar vorzugsweise über Dinge, die sie so gar nicht interessiert: seine Frau und seine Kinder.
Jens´ Kinder haben ja einen so leichten Schlaf und er muss nachts ständig aufs stille Örtchen, und weil die Treppe zum Bad so knarrt - und er die Kinder nicht aufwecken will - hat er auf der angrenzenden Dachterrasse am Schlafzimmer ein Campingklo aufgestellt.
Das ist nicht wirklich das, was Kathrin von ihrem Dienstags-Liebhaber hören will. Eigentlich will sie gar nichts von ihm hören, sondern einfach nur Sex von ihm.
Der nächste Mann in Kathrin´s Bett ist Ullrich Forchenbeck: verheiratet, Kinder und Pfarrer.
Nicht nur nach dem Sonntags-Gottesdienst gab es hinter der Kirche für Kathrin eine ganz persönliche Predigt.
Ullrich ist nämlich auch leidenschaftlicher Hobbyfotograf, vor allem während der Konfirmandenausflüge ...
Nach einem kurzen Techtelmechtel mit ihrem Scheidungsanwalt - Hanfried Schüttler - traf Kathrin dann auf Achim.
Tja, Achim. Sehr seltsamer Kauz. Auch er unterhielt sich am liebsten mit Kathrin und zwar über sanitäre Einrichtungen.
Tja, was hat Jockel Tschiersch sich wohl dabei gedacht, als er sich eines Tages an seinen Schreibtisch setze und sich vornahm ein Buch zu schreiben? Ich behaupte einfach mal gar nichts. Denn genauso durchdacht und sinnlos ist der "Inhalt" seines Romans.
Auf 200 Seiten begleiten wir Kathrin auf der Suche nach dem richtigen Mann im Bett, Einzelheiten hat Herr Tschiersch uns dabei Gott sei Dank erspart, denn das hätte das Ruder bzw. das untergehende Boot nicht mehr retten können und wäre wahrscheinlich noch konfuser und ungenießbarer gewesen, als der Rest es schon war.
Es hätte vielleicht auch gereicht, wenn man die einzelnen Charaktere der Männer einfach nur "angerissen" hätte, aber ich brauche keine 30 Seiten langen Dialoge über das Thema "Sanitärbereich".
Wenn man für ein Buch so einen Titel wählt, dann sollte auch der Inhalt dementsprechend sein. Stattdessen war es eine lauwarme Story, ohne viel Sinn und Komik.
Die Art und Weise, wie sich Kathrin auch von ihren Männern getrennt hat, war ebenfalls sehr unrealistisch und das Ende einfach nur an den Haaren herbeigezogen - wahrscheinlich kam da die Einsicht des Autors, dass das Schreiben nicht unbedingt sein Metier ist.
Eigentlich schade, dass Jockel Tschiersch seine männlichen "Artgenossen" in so ein schlechtes Licht gerückt hat, denn die sind scheinbar mehr auf reden als auf Sex aus.
Er würde jedenfalls sich und allen Lesern einen Gefallen tun, wenn er in Zukunft keine Bücher mehr veröffentlichen würde und sich weiterhin der Schauspielerei widmen würde.
Von mir gibts für die vergeudete Zeit mit dem Roman lediglich 2 Punkte!
P.S.: Bei amazon ist das Buch unter "Sexratgeber für Frauen" gelistet, darunter fällt es aber definitiv nicht!!