Ungezähmt [Untamed] (House of Night 4) - P. C. & Kristin Cast

  • Ein paar Tage nach den haarsträubenden Ereignissen aus "Chosen" bewegt sich die ganze Handlung auf einen Höhepunkt zu.


    Aphrodite, nun wieder ein Mensch, hat mehrere beunruhigende Visionen. Um das Unheil abzuwenden, braucht Zoey ihre Freunde und versöhnt sich wieder mit ihnen. Trotz unheimlicher Gespenster und einer erschreckenden Cherokee-Legende schafft Zoey es, sich wieder einen neuen Liebsten anzulachen. Oder auch nicht ;-) .
    Neferet legt endlich die Maske der gütigen Nyx-Priesterin ab und zeigt ihr wahres Gesicht.


    Ein Buch, das an Spannung dem dritten Teil der Reihe in nichts nachsteht. Für Zoeys Dämlichkeit Unvernunft gibts aber Punktabzug. Das Mädel hat mich hier fast die ganze Zeit nur noch genervt. Manchmal fragte ich mich, ob sie überhaupt Hirnmasse im Schädel hat *kopfschüttel*, z. B.



    ***
    Aeria


    Edit: 10-stellige ISBN eingetragen. LG JaneDoe

  • Auch ich hab das Buch schon gelesen. Hier mal meine Meinung dazu. :)


    Inhalt:


    Achtung, da dies der vierte Teil der House-of-Night-Reihe ist, enthält dieser Rezension möglicherweise Spoiler zu den ersten drei Bänden.
    ******
    Nachdem Stevie Rae nun mit Hilfe von Aphrodite von einem untoten Monster in einer Vampyr verwandelt hat, scheint zunächst alles wieder gut zu werden im Leben von Zoey Redbird. Wären da nicht die Tatsachen, dass ihr ehemaliger Geliebter gestorben ist, ihre Freunde ihr nicht mehr Vertrauen und die Hohepriesterin Nerefret den Menschen den Krieg erklärt hat.
    Zoey hat wieder eine Menge Probleme zu lösen, die mehr denn je auch ihr eigenes Leben bedrohen.


    Meine Meinung:


    Voller Freude habe ich auf den vierten Teil dieser Fantasyreihe gewartet. Wie schon die ersten drei Bände lässt sich auch "Ungezähmt" schnell und flüssig lesen. Die Sprache, die ja insbesondere im ersten Buch etwas zu jugendlich geraten war, wird von Band zu Band angenehmer zu lesen. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen, nur unterbrochen von einer kurzen Nacht, die damit endete, dass ich morgens um 6 Uhr schon wieder dieses Buch in der Hand hatte. :)
    "House of Night" wird oftmals mit Harry Potter verglichen. Außer der Tatsache, dass es sich auch hier um eine Art Internatsgeschichte handelt, kann ich diesem Vergleich nicht unbedingt zustimmen. Allerdings habe ich mittlerweile wie auch bei Harry Potter beim Lesen das Gefühl, alte Freunde wieder zu treffen. Sehr schön. Auch Aphrodie schließe ich immer mehr ins Herz. Schön auch, dass eine andere alte Bekannte in diesem Buch eine etwas größere Rolle spielt.
    Als kleinen Nachteil sehe ich aber, dass die Autorinnen in der Handlung etwas übertreiben. Von Band zu Band steigert sich die Dramatik der Geschichte und die verschiedensten, unerwarteten Bereiche (untote Vampyre, in diesem Buch noch etwas anderes) spielen eine Rolle. Das war mir irgendwie etwas too much. ;)
    Trotzdem freue ich mich jetzt schon wie blöd auf den fünften Teil und das Wiedersehen mit Zoey und ihren Freunden.

  • Hi Leute!:). Wusste gar nicht , dass das Buch schon draußen ist! Klar af Englisch aber auf der Webseite von HON. Steht , dass es glaub erst in 3. Tagen rauskommt. Tooop Buch muss ich sagen lohnt sich echt die Reihe anzufangen ! :wave :lesend l




    Lese grad den 1. Teil :lesend

    Die Stärksten sind die, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen
    verbergen um andere glücklich zu machen! :rolleyes


    PSYCHOLOGIE<3

  • Durch ihre ständige Heimlichtuerei schafft es Zoey innerhalb einer Woche nicht nur ihre Freunde, sondern auch ihre(n) Partner zu verlieren.
    Nur Aphrodite, die Außenseiterin und Zicke der Schule steht ihr noch bei. Doch schnell merkt man, dass sich etwas an und in Aphrodite verändert hat. Durch eine Vision sieht Aphrodite neues Unheil über das House of Night kommen.
    Was Zoey jetzt braucht ist die Unterstützung ihrer Freunde, die sie mit Hilfe von Aphrodite wieder für sich gewinnen will.
    Doch dies ist nicht immer leicht, denn durch eine weitere Vision steht schnell fest, dass es dieses Mal um alles geht und ein Kampf zwischen Gut und Böse bevor steht...


    "Ungezähmt" ist der vierte Band der House of Night-Reihe.


    P.C. und Kristin Cast haben mit diesem Band noch einmal eine große Steigerung hingelegt. "Ungezähmt" liest sich spannend und überzeugt mit seinem tollen Schreibstil und seinen einzigartigen Charakteren.


    Neben den bereits bekannten Charakteren Zoey, Damian, Erik, Aphrodite und Co. lernt man in diesem Band neue Charaktere wie den Jungvampyr James Stark kennen. Dieser wechselt von Chicago nach Tulsa und kommt Zoey recht schnell nah. Doch dies hält nicht lange an.


    Aber auch mit Schwester Mary Angela lernt man einen neuen, interessanten Charakter kennen. Obwohl sie eine Nonne ist, verurteilt sie Zoey nicht dafür, dass sie ein Vampyr und dazu noch eine Hohepriesterin in Ausbildung ist. Stattdessen steht sie Zoey in so mancher Situation zur Seite.


    Der wichtigste neue Charakter ist jedoch Shekinah. Sie ist die Anführerin aller Hohepriesterinnen und steht sowohl Neferet als auch Zoey zur Seite. Da sie keinen Hass den Menschen gegenüber verspürt, wird sie schnell ein Dorn in Neferets Augen.


    Aber auch die bereits bekannten Charaktere entwickeln sich weiter.
    Während sich Erik vom Jungvampyr zum ausgereiften Vampyr verwandelt, geht das Leben im House of Night für die anderen normal weiter.


    Zoey gefällt mir im vierten Band weitaus besser als im dritten Band. Ihre Naivität hat stark abgenommen und sie konzentriert sich wieder auf das Wesentliche.
    Besonders gefällt mir hierbei ihre Freundschaft zu Aphrodite.
    Obwohl sie früher Erzfeindinnen waren, schaffen sie es, sich gegenseitig zu vertrauen und stehen sich näher denn je. Dadurch wird Aphrodite eine wichtige Figur in diesem Buch und überzeugt mit ihrer Loyalität und ihrem Glauben an Nyx.


    Auch Zoey's Herkunft kommt in diesem Band nicht zu kurz und der Leser erfährt einiges über die Cherokee-Tradionen und Mythen, die Zoey's Großmutter Sylvia an sie weitergibt.


    Aber auch neue Schauplätze und Ansichten bereichern den vierten Band der House of Night-Reihe.
    Neben der Organisation "Street Cats" erfährt man auch einiges über den "geheimen" Krieg zwischen den Menschen und den Vampyren.


    Die Covergestaltung ist wie bei den Vorgängern sehr passend und überzeugt mit seinen glänzenden Verzierungen und Zoey, die auf dem Cover von hinten abgebildet ist. Sehr gelungen sind hierbei ihre Tattoos, die sich immer mehr auf ihren Körper ausbreiten.


    Wunderschön ist auch das Poster auf der Innenseite des Schutzumschlags. Diesmal handelt es sich um eine Kerze direkt an einer Mauer. Diese Aufnahme ist auch hier wunderbar stimmig und erinnert an das Ende des Buches.


    Aber auch der Klappentext ist stimmig und konzentriert sich auf das Wichtigste.
    Ein Highlight befindet sich am Ende des Buches.
    Auf den letzten Seiten kann man bereits die ersten beiden Kapitel des fünften Teils "Gejagt" vorablesen. Dieser Band erscheint im Februar 2011.


    "Ungezähmt" ist bisher mit Abstand der beste Band in der House of Night-Reihe. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. :)


    Absolut empfehlenswert!

  • Dies ist der vierte Band der beliebten „House of Night“-Reihe. Wer noch kein Buch dieser Serie gelesen hat, sollte dies dringend nachholen. Dabei sollte der Leser darauf achten beim ersten Band zu beginnen, da die Handlungen sehr stark aufeinander aufbauen. Auch die Rezi zu diesem Band sollte man nicht lesen, wenn man die ersten drei Teile nicht gelesen hat, da hier evtl. Handlungen aus den ersten Bänden verraten werden könnten.
    Die Reihenfolge der Reihe ist wie folgt:
    01) Gezeichnet
    02) Betrogen
    03) Erwählt


    EIGENE MEINUNG:
    „Ungezähmt“ war für mich der bisher spannendste und aufregendste Teil der Serie. Da, wie schon erwähnt, die Handlungen aufeinander aufbauen, schaffen es die Autorinnen, die Spannung immer mehr auf den Höhepunkt zu treiben. Mehr denn je hofft man, dass Neferet nun endlich das Handwerk gelegt wird, doch Neferet wäre nicht Neferet, wenn sie nicht schon längst den Gegenschlag geplant hätte.
    Aber nicht nur die Handlung wandelt, sondern auch die Charaktere. Man hat das Gefühl sie werden reifer, erwachsener, ohne dabei von ihrem Charme zu verlieren. Eine besondere Wandlung macht Aphrodite durch. Schon im letzten Band kam sie Stevie Rae zur Hilfe, was eigentlich gar nicht ihrem Naturell entsprach. Gewohnt zickig und arrogant, trägt sie weiterhin scharfzüngige Wortgefechte mit den Zwillingen aus, aber wie es scheint, ist sie Zoe zu einer treuen Hilfe im Kampf gegen Neferet geworden.
    Sehr schade fand ich, dass mein Lieblingslehrer Loren Blake im letzten Band sterben musste, auch wenn er Zoe nur benutzt hat. Trotzdem geht es wie gewohnt weiter rund in Zoes Gefühlsleben. Nicht nur, dass ein neuer Schüler auftaucht, sie bekommt auch einen neuen, ihr allerdings wohlbekannten, Lehrer, der sie ganz schön aufwirbelt. Und außerdem war da ja auch noch ihr menschlicher Ex-Freund Heath, zu dem sie mal eine Prägung hatte. Wie sich der Bruch ihrer Prägung auf ihn ausgewirkt hat kann sie bis dato nur ahnen. Doch so hatte sie es sich eher nicht vorgestellt…
    In der „House of Night“-Reihe ist meine Lieblingsfigur Zoes Grandma. Ich mag ihre herzliche, warme Art und vor allem ihre spirituelle Ader und ihren Bezug zur Natur. Natur und indianischer Glauben, oder Glauben überhaupt, spielen im vierten Band eine große Rolle, was den Leser ein bisschen zum Nachdenken anstößt, wie viel überhaupt dran ist, an dem Kampf der Religionen gegeneinander und weist daraufhin, dass diese doch auch sehr gut miteinander existieren, arbeiten und kämpfen können, denn alle haben eigentlich das gleiche Ziel: das Böse zu bekämpfen. Leider ist manchmal gar nicht so eindeutig, wer oder was das Böse nun wirklich ist. Denn oft sind Schein und Sein etwas völlig
    unterschiedliches …

  • Bisher habe ich „House of Night“ als eine Serie erlebt, die sich von Band zu Band steigerte und besser wurde. Leider fällt diese Steigerung meiner Meinung nach im vierten Band „Ungezähmt“ deutlich kleiner als in den Vorgängerbänden aus. Man erkennt zwar eine deutliche Entwicklung, sowohl in der Geschichte als auch bei den Charakteren, aber die Autorinnen schlagen ein wenig über die Stränge und lassen die Handlung zum Ende hin dermaßen abgefahren und hahnebüchen werden, dass es beinahe schon ans Lächerliche grenzt. Der größte Teil des Buches ist toll - spannend und interessant, wie man es von den ersten drei Bänden kennt. Zoey ist wieder halbwegs normal und trägt ihr Gehirn nicht mehr in ihrer Unterwäsche spazieren, was das Lesen sehr angenehm macht. Doch auch die anderen Figuren entwickeln sich weiter. Besonders Aphrodite, die eine immer deutlichere Metamorphose vom verwöhnten, zickigen Biest zur echten Freundin durchmacht. Ich habe sie während des Lesens von „Ungezähmt“ sehr ins Herz geschlossen obwohl ich sie bislang nicht sonderlich gut leiden konnte. Ihre scharfe Zunge büßt sie aber nicht ein und die Wortgefechte mit den Zwillingen sorgen regelmäßig für Erheiterung.
    Darüber hinaus gibt es einige neue Personen, die im vierten Teil eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen. Der Vampirjunge Stark, die Hohepriesterin Shekina und die Nonne Schwester Mary Angela, um nur einige zu nennen. Ein paar liebgewonnene Charaktere aus den früheren Büchern werden nur noch am Rande erwähnt, dafür treten andere mehr in den Vordergrund. Es tut sich ziemlich viel im „House of Night“.


    Über mangelnde Spannung kann man sich ebenfalls nicht beklagen. Wenn man die ersten Teile der Reihe kennt ist man ab der ersten Seite wieder mitten drin in Zoey Kampf gegen ihre Mentorin Neferet, die den Menschen den Krieg erklärt hat und die Macht über die Vampirwelt an sich reißen will. Da die Bücher ja alle ziemlich offene Enden haben reißt der Spannungsbogen auch nie wirklich ab und muss nicht zu Beginn eines jeden neuen Bandes erneut aufgebaut werden. Trotzdem gelingt es dem Autorenduo immer wieder, die Spannung noch ein wenig zu steigern.


    Das Ende von „Ungezähmt“ hat mir dann aber gar nicht mehr gefallen. War die Geschichte um Zoey und ihre Freunde bislang noch halbwegs realistisch entgleist sie zum Ende des vierten Bandes völlig. Sie nimmt eine (zumindest für mich) recht unerwartete Wendung, die die Vampirwelt (und nicht nur die) völlig auf den Kopf stellt. Und damit geht leider jegliche Realität verloren. Manche mögen es als Fantasie bezeichnen, in meinen Augen ist es total überzogen und albern. Ich bin gespannt, ob Mutter und Tochter Cast im fünften Teil die Kurve wieder kriegen oder ob die Geschichte auf diese Art weitergeht. Es wäre schade um das „House of Night“.

  • Von drei auf null – Zoey schafft es wieder einmal in Rekordzeit, ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Innerhalb einer Stunde ist sie ihre männlichen Freunde und Bewunderer los. Warum hat sie sich auch nur mit Logan eingelassen, der ganz andere Motive hatte als sie. Ziemlich schnell wird sich Zoey ihrer Dummheit bewusst, zusätzlich stürmen noch schreckliche Ereignisse über die Schule wie ein Wirbelsturm herein. Der Tod zweier Lehrer kann nicht ungesühnt bleiben, Neferet rüstet auf und erklärt den Menschen den Krieg. Mit Shekinah kommt eine weitere Hohepriesterin ins House of Night, die erst einmal für Ordnung und Disziplin sorgt. Selbst Neferet kann sich ihr nicht entgegenstellen, ihre wahren Pläne muss sie vorläufig auf Eis legen. Die Ereignisse drücken auf Zoeys Gemüt, ohne ihre Freunde, die ihr immer noch die kalte Schulter zeigen, läuft sie deprimiert durch die Gegend und kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Zu diesem Zeitpunkt macht ihr ein anderer Charakter in der Geschichte die Hauptrolle abspenstig, und zwar völlig zu Recht. Diesmal stellt Aphrodite Zoey völlig in den Schatten. Nach dem Debakel mit Stevie Rae ist Aphrodite anscheinend wieder zu einem Menschen geworden, ihr Tattoo auf der Stirn ist verblasst. Ihre Prophezeiungen sind aber immer noch wirksam, denn in rascher Folge hat sie mehrere Visionen hintereinander, die alle das gleiche Ende haben – Zoeys Tod. Zoey glaubt ihr vorbehaltlos, da sich Aphrodite immer mehr zu ihrer einzigen Verbündeten entpuppt. Ihre Freunde ignorieren sie weitgehendst, die Prägung mit ihrem Menschenfreund Heath besteht nicht mehr, und ausgerechnet der Vampyr Erik Night, der sie in einer verfänglichen Situation mit ihrem Lehrer Logan entdeckte, kommt als neuer Schauspiellehrer an die Schule zurück. Bei so viel Feindseligkeit ist es kein Wunder, dass sich Zoey von ihren Freunden immer mehr zurückzieht und sich lediglich Aphrodite und Stevie Rae anvertraut, da Neferet, die Leiterin des House of Night, deren Gedanken nicht lesen kann. Denn Neferet ist nicht die nette Hohepriesterin, wie sie sich in der Öffentlichkeit zeigt, im Geheimen hegt sie finstere Gedanken und will unbedingt nach den letzten Ereignissen einen Krieg gegen die Menschen anzetteln. Zoey möchte das unbedingt verhindern, aber ihr sind die Hände gebunden, denn niemand hört mehr auf sie. Wird sie es schaffen, ihre Freunde von ihren ehrlichen Absichten wieder zu überzeugen?


    Im vierten Band der House of Night Serie verschieben sich fast unbemerkt die Gewichtungen. Aphrodite mausert sich zu einem Star, ihr Charakter ist unglaublich entwicklungsfähig, ihre Art herzerfrischend. Während Zoey sich in eine depressive Phase stürzt, nimmt sie die Geschicke in die Hand und mehr als einmal bewahrt sie die Ruhe und Übersicht in allzu hektischen Situationen. Leider vernachlässigt das Autorenduo die anderen Charaktere enorm, Zoeys Freunde bleiben sehr eindimensional und entwickeln sich zu reinen Mitläufer, die zu allem Ja sagen, was Zoey auch vorschlägt. Außer Aphrodite gibt es keine Alternativen zu ihnen, denn sämtliche andere Mitschüler bleiben blass und im Hintergrund. Hier offenbart sich wieder mal ein offensichtlicher Schwachpunkt der Geschichte, denn genau diese Schüler bilden den Schülerrat, was schon ziemlich grenzwertig ist. Mit Eric, der sich zum Vampyr gewandelt hat, verlässt ein Mitglied den Rat, und Zoey schaffte es einfach nicht, jemand Neues zu benennen. Mit dem Jungvampyr Stark, einem ausgezeichneten Bogenschützen und der liebenswerten und abgeklärten Nonne Mary Angela treten dafür wieder zwei interessante, neue Charaktere dazu. Wobei man sich bei Stark anfangs fragt, wieso er überhaupt erst in die Serie eingeführt wird, seine Rolle offenbart sich allerdings erst zum Ende hin.


    Stevie Rae hat zwar mittlerweile dank Aphrodites Hilfe ihre Menschlichkeit wieder, trotzdem ist sie nicht mehr wie früher. Erleichtert, ihre beste Freundin wiederzuhaben, bemerkt Zoey die Veränderungen nicht, sie vertraut ihr weiterhin blindlings. Immerhin steckt sie viel Arbeit in Stevie Raes Lebensumstände und den weiteren Untoten, interessante Entwicklungen bahnen sich hier an. Auch Zoeys Großmutter taucht überraschend häufig auf, durch ihre Präsenz erfährt man so einiges über die Geschichte der Cherokees. Diese scheinen mit der weiteren Handlung verbunden zu sein, denn die Geschichte endet im Chaos. Wieder einmal erinnert das Ende stark an Harry Potter, erahnen, wie es weitergehen wird, kann man aber nicht. Die Autorinnen haben viele kleine Raffinessen in die Geschichte verpackt, der Stil ist erwachsener geworden und trieft geradezu vor Selbstironie, was einem nicht nur einmal ein Schmunzeln entlockt. Neferet zeigt endlich ihr wahres Gesicht und schafft es, fast alle zu blenden. Wird Zoey es mit ihren Freunden schaffen, sich gegen sie zu stellen und einen gigantischen Krieg verhindern können? Der nächste Band bringt uns bestimmt wieder einen Schritt weiter. Wieder einmal in herausragender Qualität ist es dem Verlag gelungen, eine Serie auch für das Auge herauszugeben.


    Fazit:


    Neue interessante Charaktere beleben die Geschichte, unvorhersehbare Wendungen halten die Spannung konstant oben. Der Stil ist nicht mehr ganz so flapsig, Zoey wirkt wieder glaubwürdiger. Aphrodite ist der wandelbarste Charakter in der Story, ihre Entwicklung macht einfach nur Spaß, ihre Aussprüche sowieso. Die Geschichte entwickelt sich rasant und in eine Richtung, die auf etwas Großes hindeutet, hoffentlich sind die Autorinnen dem gewachsen und verzetteln sich nicht zu sehr. Bisher wurden sie von Band zu Band besser und einfallsreicher, man darf gespannt auf das Kommende sein.

  • Habe mich auch dazu entschlossen, den vierten Teil fast ebenso spannend wie seine Vorgänger zu finden... :grin
    Mir fiel positiv auf, daß die extrem jugendlich gewählte Ausdrucksweise aus der Anfangszeit hier etwas zurückgenommen wurde! Außerdem gefielen mir auch die neuen Charaktere.


    Was mich überrascht: normalerweise hasse ich Cliffhanger, aber hier stört es mich gar nicht so, arbeitet die Serie schließlich schon seit Band 1 so und ich weiß bei der Lektüre, daß mich ein offenes Ende erwartet.


    Negativ empfand ich persönlich die Betonung, daß die Okies so stolz auf ihr Recht des Waffenbesitzes und -gebrauchs sind... Wo das hinführen kann, haben wir ja gerade mal wieder vor ein paar Tagen in den Nachrichten aus der USA sehen können... :-( :bonk :pille :fetch


    Freue mich schon auf Teil 5 im Februar!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Super, super, super!! Geniales Buch! ICh kanns kaum erwarten den 5. Band in den Händen zu halten um ihn zu verschlingen.
    Ich liebe die House of night Reihe, auch wenn ich den ersten Band am liebsten habe, weil ich da noch nicht wusste wie abgrundtief böse Nefret ist!
    Aber gott sei dank kommen dann auch schon bald 6 und 7 raus :-D
    Hoffe aber dass sich die Reihe nicht bis ins Unendliche zieht!
    :wave

  • Die Story setzt ungefähr eine Woche nach dem Ende des letzten Teils ein. Zoey und ihre Freunde haben zunächst einiges untereinander zu klären, bevor die Handlung langsam Fahrt aufnimmt.
    Die Einführung neuer Nebenfiguren tut der Entwicklung der Geschichte gut. Die Nonne Mary Angela, der Jungvampyr Stark und die Hohepriesterin Shekinah bringen neue Farbe ins Geschehen. Dafür treten einige Charaktere aus den vorangegangenen Bänden stark in den Hintergrund. Sehr gefallen hat mir, dass die sympathische Großmutter Zoeys eine größere Rolle spielt, denn die Geschichte ihres Volkes, der Cherokee, scheint mit den besorgniserregenden Vorkommnissen zu tun zu haben. Aphrodite wird zu einer fast gleichwertigen, starken Figur neben Zoey, ihre Entwicklung ist besonders auffällig und erfreulich. Zoey selbst benimmt sich erwachsener und gereifter, für neue Liebeleien hat sie diesmal keine Zeit.


    Denn von Beginn an geht es deutlich düsterer zu als bisher, was sich zum Ende hin sogar noch steigert. Fast hatte ich den Eindruck, als würde die Serie von Fantasy ins Horrorgenre wechseln. Der Cliffhanger am Schluß hat es in sich. Ob mir die Richtung wirklich gefällt, die die Autorinnen hier andeuten, wird der nächste Teil zeigen.


    Ich bin sehr gespannt, wie Zoey und ihre Freunde die neue Situation meistern werden. Diese Reihe stellt sich als wesentlich komplexer heraus, als es für mich zunächst den Anschein hatte. Und so erwarte ich mit Spannung die im Februar 2011 auf deutsche erschienene Fortsetzung.


    Hier kann man schon mal ein wenig schnuppern, wie es weitergeht.

  • Dieser Teil hat mir bisher am besten gefallen.


    Zoey macht einen reiferen Eindruck und Aphrodite erhält mehr menschliche Züge wodurch insgesamt ihre Freundschaft in der Gruppe gestärkt wird.
    Grandma Redbird ist einfach nur traumhaft.
    Zudem lernen wir viele neue interessante Charaktere kennen, die den 4. Teil der House of Night Serie meiner Meinung nach perfekt abgerundet haben.

  • Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und fand diesen Teil der Serie bisher am Besten.
    Es nahm deutlich an Spannung zu und auch die einzelnen Charaktere, ob alt oder neu, waren reifer und angenehmer.
    Obwohl ich zu Anfang der Serie meine Zweifel hatte, entwickelt es sich so langsam zu meinen Favoriten. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!


    Ich gebe 9 von 10 Eulenpunkte!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Nur 3 Tage sind vergangen, seit Zoey mit dem Meisterpoeten der Vampyre Loren Blake geschlafen hat, er eine Prägung mit ihr eingegangen ist und ermordet wurde. Zu allem Überfluss wurde sie auch noch von ihrem Freund Erik erwischt, während sie mir Loren zu Gange war. Dieser hielt aus gekränkter Eitelkeit natürlich mit seiner Beobachtung nicht hinterm Berg, sodass umgehend Zoeys Freunde wussten, was geschehen war. Als auch noch die vermeintlich tote Stevie Rae bei einer Zeremonie eine Wandlung zu einer neuen Art von Vampyr durchmacht, hat Zoey endgültig das Vertrauen ihrer Freunde verspielt, denn nur sie und Aphrodite wussten, dass Stevie Rae noch am Leben ist. Nun steht Zoey ziemlich alleine da, denn sowohl Stevie Rae, als auch Aphrodite sind aus dem House of Night geflogen und ihre Freunde sind so enttäuscht von Zoeys mangelndem Vertrauen in sie, dass sie nicht mehr mit ihr sprechen. Erik hat seine Wandlung zum vollwertigen Vampyr durchgemacht und hat das House of Night, wie es Tradition ist, verlassen.


    Als jedoch ein neuer Schüler namens Stark im House of Night erscheint, ist Zoey erst einmal abgelenkt, denn dieser Junge, den sie noch nie zuvor gesehen hat, übt eine starke Anziehungskraft auf sie aus. Doch damit nicht genug, Aphrodite, die zwischenzeitlich ins House of Night zurückgekehrt ist, hatte zwei Visionen bezüglich Zoeys Zukunft und in beiden stirbt sie. Zoey muss nun alles daran setzen, diesen Visionen entgegen zu wirken, denn noch ist die Zukunft veränderbar.


    Überraschend kehrt hoher Besuch ins House of Night ein. Shekinah, die Hohepriesterin aller Vampyre ist gekommen, um nach dem Rechten zu sehen, da sie vieles vernommen hat, unter anderem die Kriegserklärung an die Menschen, die Neferet ausgesprochen hat. Auch Zoey will sie kennen lernen, da es vor ihr noch nie einen Jungvampyr gab, der mit solchen Gaben wie sie gesegnet war. Zoey findet in Shekinah eine Priesterin, die voll und ganz nach den Regeln der Göttin Nyx lebt und hat das Gefühl, ihr vertrauen zu können. Zusammen arbeiten sie einen Plan aus, wie eine Annäherung zwischen Mensch und Vampyr möglich ist. Doch Neferet, anscheinend ihrer Stellung im House of Night beraubt, schmiedet eigene Pläne, um ein für alle Mal mit Zoey abzurechnen ...


    Nachdem mich der 3. Band "Erwählt" geradezu berauscht zurück gelassen hat, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis ich mich auch diesem Band widme. In diesem Band habe ich den Eindruck, dass Zoey und ihre Mitstreiter deutlich erwachsener geworden und allesamt einen großen Schritt in Richtung vollwertigem Vampyr gegangen sind. Den Plot fand ich sehr schön und nicht unbedingt vorhersehbar ausgearbeitet, gerade die Ränkeschmiederein von Neferet haben es mir in diesem Band besonders angetan. Der Schreibstil war auch in diesem Band wieder einfach und angenehm zu lesen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Voller Vorfreude sehe ich nun dem 5. Band "Gejagt" entgegen, der sich zum Glück bereits auf meinem SuB befindet.