Robert Enke: Der Torwart, der Star, der Freund (Heiko Rehberg, Carina Peitsch, Ulrich zur Nieden)

  • Kurzbeschreibung von Amazon
    Das Buch beschreibt das Leben und die Karriere des Menschen und des Natonaltorwarts Robert Enke und es zeigt welche unbeschreibliche Trauer sein Tod bei den Menschen bundesweit ausgelöst hat. Der Reinerlös aus dem Verkauf des Buches wird gespendet.


    Meine Meinung
    Ich habe eine Weile gebraucht nach Robert Enkes Tod bis ich mir das Buch angeschaut habe. War erst auch etwas skeptisch. Aber jetzt muss ich sagen: Es ist echt toll gemacht. Und für jeden, der Enke geschätzt bzw. gemocht hat, lohnt es sich, dort einmal hereinzuschauen. Ich habe immer zwischen lächeln und heulen geschwankt. Aber letztendlich kann ich nur sagen: Es ist eine tolle Erinnerung an einen tollen Torwart.
    Es sind viele tolle Fotos und schöne Berichte darin, die Enke aus ganz verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Es geht um sein Fußball-Leben, klar, aber nicht nur, sondern auch um den Menschen Robert Enke. Wirklich schön gemacht!


    P.S.: Falls dieser Thread in eine andere Kategorie gehört, bitte verschieben!

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Fran-87 ()

  • Fran


    könntest Du mir vielleicht sagen, wer genau der Autor dieses Buches ist?


    War das ein sehr enger, ein langjähriger Freund von Enke?


    Mich dünkt, das Buch sei enorm schnell auf den Markt gekommen.


    Bei Amazon gibt es nur äusserst magere Angaben. Steht denn im Buch was Genaueres darüber, an wen der Reinerlös des Buches gespendet wird.?


    :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Hi!


    Heiko Rehberg ist Sportchef bei der HAZ, Carina Peitsch ist Art Director bei Madsack. Ulrich zur Nieden findest du hier: http://www.foto-zn.de/index.html
    Schnell nach dem Tod ist relativ. Da viele verschiedene Leute für dieses Buch geschrieben haben, ist sicher auch viel Arbeit parallel passiert. Und die Fotos gab es ja ohnehin vorher schon.


    Wegen den Einnahmen weiß ich auch nichts Genaueres, aber ich würde vermuten, dass die an die Robert-Enke-Stiftung gehen.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Fran-87 ()

  • Danke für die Auskunft.


    Dann gibt es also in diesem Buch Berichte/Stellungnahmen zu Enke von einem grösseren Personenkreis.


    Somit kann ich nun den Titel des Buches auch besser einordnen.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Joan
    Danke für die Auskunft.


    Dann gibt es also in diesem Buch Berichte/Stellungnahmen zu Enke von einem grösseren Personenkreis.


    Somit kann ich nun den Titel des Buches auch besser einordnen.


    Ja, genau. Tut mir leid, dass das in meinem Text nicht so rausgekommen ist. Da sind auch wirklich Texte von Freunden von Robert Enke drin, wie z.B. Per Mertesacker.



    Zitat

    Original von Minerva1978
    oh man, musste so ein buch sein???? :gruebel


    Du musst es dir ja nicht ansehen.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fran-87 ()


  • danke für den hinweis. werde ich auch nicht :P

  • Ich denke, dieses Buch ist einfach eine Art Hommage an den grossen Sportler, an den beeindruckenden Menschen , und dafür soll es auch stehen und angenommen werden.


    Mich persönlich interessiert Robert Enke auch, aber dann von einer anderen Seite her betrachtet. Vor allem der Mensch Enke, und eben zusätzlich die ganzen Mechanismen/Zusammenhänge in diesem Hochleistungssport ....die möglicherweise mitgeholfen haben, dass Enke nicht herausfinden konnte aus seiner grossen Verzeiflung.


    Aber um ein solches Buch zu schreiben, bräuchte es schon längere Zeit.


    Eine Hommage ist selbstverständlich nicht dafür gedacht, diese ganzen Umstände kritisch unter die Lupe zu nehmen.



    :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Ich glaub nicht, dass irgendwer ein Buch darüber schreiben könnte, da er ja anscheinend grade zuletzte auch viel mit sich selbst ausgemacht hat... wenn, dann höchstens jemand der ihn SEHR gut gekannt hat (seine Frau, sein Psychologe), und das sind wohl eher Leute, die sich da raushalten. Ein Buch, in dem über solche Dinge nur spekuliert wird, würde ich wohl nicht in die Hand nehmen.


    Dieses Buch ist aber was sowas angeht "größtenteils harmlos". Und als Hommage, wie du es nennst, finde ich es eben ziemlich gut gemacht.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Das siehst Du ganz richtig Fran...viele solcher Bücher/Biografien driften irgendwann ins Spekulative ab, und somit wird man dann dem portraitierten Menschen meistens einfach nicht gerecht.


    Es ist schon eine ganz schwierige Sache, eine wirklich ausgewogene Biografie zuwege zu bringen, in allen Fällen, in allen Belangen.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Oh man, ich bin das ganze Robert Enke Getue echt leid. Meine - etwas krasse Meinung ist- er ist kein Held. Er hat mir seiner Tat andere Menschen ins Unglück gestürzt (den Zugfahrer!!!) und war feige. Ich weiß er war krank. Ich weiß ....


    Und solche Bücher finde ich noch schlimmer als das Getue, denn das ist einfach nur Geldmacherei.
    Wenn es Enke aber in seiner beruflichen laufbahn zeigt, so ist dieses Buch so interessant wie jedes andere Fußballbuch, für die Fans des jeweiligen Spielers natürlich.

  • Geldmacherei? Das Geld geht an die Robert-Enke-Stiftung, die Projekte unterstützt, die der Erforschung von Depressionen dienen und Herzkranke Kinder unterstützt.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Texte sind Berichte und Anekdoten von Leuten, die Enke im Laufe seiner Karriere begegnet sind.


    Die Biographie kommt noch. Sie war schon zu Lebzeiten Enkes geplant und wird von seinem engen Freund Ronald Reng verfasst, der auch den Traumhüter geschrieben hat.



    @ Karolina. Wahrscheinlich kennst du niemanden mit einer psychischen Erkrankung? Ich schon... Du solltest nicht über Dinge urteilen, die du nicht beurteilen kannst!

  • @ Karolina. Wahrscheinlich kennst du niemanden mit einer psychischen Erkrankung? Ich schon... Du solltest nicht über Dinge urteilen, die du nicht beurteilen kannst![/quote]


    Doch kenne ich. Eine enge Freundin von mir ist auch an Depressionen erkrankt. Ich begleite sie so wie ich kann, auch mit Hilfe von Psychologen. Und trotzdem finde ich es nicht richtig ihn als Helden darzustellen.
    Als guten Sportler, als guten Freund... ja.. aber nicht als Held.

  • @ j.arminia85




    Danke für die Aufklärung wer das Buch geschrieben hat und was darin vorkommt. Und auch an was das Geld geht. So kann ich ganz anders an das Buch heran gehen. Danke.

  • Zitat

    Original von Karolina
    @ j.arminia85




    Danke für die Aufklärung wer das Buch geschrieben hat und was darin vorkommt. Und auch an was das Geld geht. So kann ich ganz anders an das Buch heran gehen. Danke.


    Das wurde doch alles oben schon aufgeklärt. Hättest du ja mal lesen können bevor so zu schreiben.


    Und, ich weiß, das gehört nicht hier hin, aber: Selbstmord ist für mich vieles, meinetwegen sogar egoistisch, aber eins ganz sicher nicht: feige.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Robert Enke war ein toller Torwart und seine Freunde schreiben ein paar schöne mit ihm erlebte Dinge hier nieder.
    Das er krank war konnte von den außenstehenden ja niemand ahnen.


    Wenn das Geld an einen guten Zwerck geht, finde ich es eine prima Sache.

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Was kostet das Buch denn?
    Bei Amazon steht leider kein Preis.


    edit: google sagt ca. 20 €


    Im HAZ-Onlineshop (die beiden großen Zeitungen HAZ und NP haben das mal rausgebracht) kostete das 16,90 Euro, ist aber ausverkauft. Ich hab's glaube ich neulich noch in nem Buchladen in der Innenstadt liegen sehen.


    Ich finde es nach wie vor sehr schwierig, das Buch in die Hand zu nehmen, weil die Sportredakteure beider Zeitungen da u.a. Spiele und Situationen mit Robert beschreiben, die immer hängenbleiben werden. So z.B. das Spiel, nach dessen Ende er mit Lara über den Rasen lief und einfach nur total glücklich wirkte (Der 1:0-Sieg gegen Köln war danach total unwichtig für uns alle) oder auch das 0:0 gegen den Hamburger SV: Da hielt er dreimal innerhalb von 10 (!) Sekunden weltklasse, und im Stadion herrschte ne Sekunde lang ungläubiges Staunen, bis man dann mit offenem Mund applaudierte. Außerdem sind in dem Buch jede Menge Bilder des HAZ-Fotografen, von dem es dann später hier auch noch eine Ausstellung gab.