Herrin der Pferde - Joan Wolf

  • Kurzbeschreibung (vom Buchrücken):
    Arika, oberste Priesterin und Herrscherin des Hirsch-Clans, misstraut ihrer Nichte Nel - besitzt das junge Mädchen doch Eigenschaften, durch die sie ihrer Tante eines Tages die Herrschaft streitig machen könnte. Doch weit bedrohlicher sind ganz andere Gegner: Arikas verstoßener Sohn Ronan, der seinen eigenen Clan gegründet hat, und die Wilden aus dem Norden, die - beherrscht von einem neuen Gott - bei den Frauen ihre strengen Gesetze mit Gewalt durchsetzen wollen.



    Über die Autorin:
    Joan Wolf ist die vielfach preisgekrönte Autorin mitreißender historischer Romane. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Milford, Connecticut.



    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist der zweite Teil der prähistorischen Trilogie von Joan Wolf. (Der erste Teil heißt "Die Tochter des Hirsch-Clans".) Man kann das Buch aber auch unabhängig vom ersten Teil lesen, da dieser Roman viele Jahre bzw. Generationen danach spielt.


    Bevor ich meine begeisterte Meinung kundtue, muss ich dem Klappentext etwas widersprechen. Es stimmt nämlich nicht wirklich, was da erzählt wird. Es ist zwar richtig, dass Arika ihren Sohn Ronan verstoßen hat, aber die Herrin des Hirsch Clans sieht ihre Nichte nicht als Gefahr an, und die Bedrohung hat auch nichts mit einem neuen Gott zu tun. Außerdem wird der Roman aus verschiedenen Sichen erzählt. Durch den Klappentext kommt es so rüber, als würde die ganze Geschichte nur aus Arikas Sicht erzählt.


    Der Roman handelt davon, dass Arika ihren Sohn, aufgrund einer Intrige aus dem Hirsch Clan, verstößt. Ronan gründet daraufhin seinen eigenen Clan, und baut sich ein neues Leben auf. Nel, die Nichte Arikas, spielt auch eine große Rolle. Welche, verrate ich jetzt aber nicht. ;-)
    Während beide versuchen, mit ihrem Schicksal fertig zu werden, kommen Gerüchte auf, die alle nahliegenden Stämme bedrohen. Es wird von einem Stamm erzählt, der auf Pferden reitet, und andere Stämme grausam vernichtet. Nun heißt es, trotz aller Probleme sich miteinander zu verbünden. Denn alleine haben die übrig gebliebenen Stämme keine Chance, mit den Herren der Pferde fertig zu werden…


    Das Buch übermittelt vieles gleichzeitig. Zum einen geht es darum, mit seinem Schicksal klar zu kommen und das beste aus der Situation zu machen. Es geht um Ängste, um die Liebe, aber auch um Toleranz. Es geht darum, dass sich Menschen, die sich trotz verschiedener Probleme, Ansichten und Meinungen, miteinander verbinden, um eine Gefahr abzuwehren, und ihre Probleme die sonst im Mittelpunkt stehen, auf die Seite schieben.


    Mir hat der Roman, wie der erste sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Charakter verschieden und interessant.


    Von mir gibt es 10 Punkte! :anbet

  • Hab das Buch heute bei Jokers gesehen und einen kurzen Blick hineingeworfen. Bin mir noch nicht sicher, ob es was für mich ist, hab in letzter Zeit soviel Pech damit. Wie ist denn der Sprachstil, eher umgangssprachlich? Sowas mag ich nämlich nicht besonders gern.