Teuflische Maskerade - Mary Hooper (ca. ab 12-13 Jahren)

  • Teuflische Maskerade - Mary Hooper



    Inhalt


    England gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Lucy ist immer noch als Dienstmädchen bei Dr. Dee, dem Zauberer der Königin Elizabeth I., angestellt. Und zu ihrer großen Freude hat dieser beschlossen, mit seinem ganzen Haushalt für einige Monate dem Hof hinterher nach London zu ziehen. Lucy kann es kaum erwarten, die aufregende große Stadt kennenzulernen und dort endlich Tomas wiederzusehen. Denn undercover soll Lucy unter Tomas' Anleitung weiterhin für die Königin als Spionin tätig sein, schließlich wimmelt es am Hof immer noch von gefährlichen Verschwörern, die der Königin nach dem Leben trachten. Wer ist zum Beispiel die hübsche junge Hofdame, mit der Tomas sich so gut zu verstehen scheint? Treibt sie ein falsches Spiel oder ist Lucy bloß eifersüchtig?



    Meine Meinung


    Der dritte und abschließende Teil der Trilogie um Lucy, die im Hause des Zauberers als Kindermädchen arbeitet und inoffiziell als Spionin unterwegs ist um Schaden vor ihrer geliebten Könign Elisabeth abzuhalten.


    Dieser Teil hat mir am besten gefallen, und ich war schon von den beiden vorherigen sehr angetan.


    Diesmal verschlägt es Lucy nach London, wo sie das Haus des Zauberers vorbereiten soll, der später nachkmmen möchte, da die Königein ihren Hofmagier in ihrer Nähe wissen möchte.
    Ungewohnte Freiheiten erwarten Lucy anfangs in der großen neuen Stadt, da ihre Herrschaft noch nicht dort ist, sondern nachkommen soll.


    Für sie ist es ein Erlebnis diese große für sie noch unbekannte Stadt zu erobern.
    Sie lernt staunend die Welt des Theaters kennen, Shakespeare ist noch ein junger Stückeschreiber, desse Stücke zur "Uraufführung" kommen. (Wenn man es denn so nennen kann, da sich das damalige Theaterleben doch sehr vom heutigen unterscheidet.)


    Sie trifft auch endlich Tomas wieder, der auch sogleich mit einem neuen Auftrag für sie aufwartet, die Feinde des Hofes zu beschatten.



    Dieser Teil ist schon daher noch spannender als die beiden schon spannenden ersten Teile, da er in London spielt, Lucy auch hier wieder neue Bekanntschaften schließt.


    Sie gerät in ernsthaft Gefahr, da sie des Diebstahls an einer der Hofdamen verdächtigt wird, muß sich verstecken und auf ihre Freundschaft zu Tomas hoffen. Wird sie sich bewähren.........


    In diesem Teil habe ich auch Mistress Midge liebgewinnen können. Die ewig zeternde jammernde Köchin, die sich hier - unbeaufsichtigt von ihrer Herrschaft - zu einer sehr herzlichen und mütterlichen Frau und Freundin für Lucy entwickelt.
    Sie bekommt sozusagen die Chance, endlich einmal sie selber zu sein, da sie nicht ständig von Dr.Dee und dem Haushalt hin und hergeschubst wird.


    Auch gibt es ein Wiedersehen mit Lucys Ma, das sehr schön beschreiben ist und auch die innige Verbindung der beiden wird deutlich.


    "Meine" beiden Lütten - die Zöglinge Lucys, die ich so gerne mag, sind auch wieder mit von der Partie.


    Geschichtlich gesehen spielt das Buch 1587 - die Zeit, als Elisabeth dazu gedrängt, überredet wird, das Todesurteil für ihre Cousine - Mary Stuart - zu unterschreiben.....
    So gibt es nebenbei auch noch etwas Geschichtsunterricht, der sehr gut in die Handlung hineingearbeitet wurde.
    Auch die Hochzeit Robert Dudleys mit Lettice Knollys findet Erwöhnung, die die Königin so furchtbar erzürnt hat.


    Und einen Schuß Romantik gibt es ebenfalls - sehr zart und leise - aber wunderschön....


    Mehr sage ich jetzt mal lieber nicht, da ich sonst zuviel verrate und das möchte ich ja nicht.


    Fazit
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen - wie gesagt - für mich das beste der drei schönen "Lucy-Bücher"
    Und ich kann es allen, die die ersten beiden Teile mochten sehr empfehlen und allen, die gerne in die elisabethanische Welt eintauchen.
    Für Neueinsteiger würde ich aber raten, die Reihenfolge der Trilogie einzuhalten, da sie aufeinander aufbauen, Lucy so besser kennengelernt wird und auch die weiteren Personen zum größten Teil in allen Teilen ihren Auftritt haben.