Panik - Jason Starr

  • Inhalt:


    »Daddy, da ist jemand im Haus.« Bis zu dem Moment mitten in der Nacht, als der Psychologe Adam Bloom von seiner Tochter Marissa geweckt wird, ist die Welt bei den Blooms noch in Ordnung. Na ja, was ›in Ordnung‹ eben so heißt bei wohlhabenden und egozentrischen New Yorkern. Aber als Adam zu seiner Pistole greift und den unbewaffneten Einbrecher tötet, bricht die Hölle über die Familie herein. Nicht nur, weil die Geschichte des schießwütigen Seelenklempners ein gefundenes Fressen für die Medien ist. Nicht nur, weil die Konflikte zwischen Adam, seiner Frau Dana und der 22-jährigen Marissa unter dem Druck eskalieren. Sondern vor allem, weil in jener Nacht ein zweiter Eindringling im Haus war: Johnny Long, gerissen, skrupellos und höchst verführerisch, will Rache nehmen an den arroganten Bonzen, die seinen Kumpel auf dem Gewissen haben. Und er weiß auch schon wie: Er macht sich an ihre Tochter ran.


    Kritik:


    Jasons Starrs Roman ist von überzeichneten Wohlstandsmenschen bevölkert. Da ist Adam Bloom, ein mehr oder weniger angesehener Psychologe, seine Frau Dana, die sich ihre Langeweile mit einer Affäre zu vertreiben versucht und deren Tochter Marissa, die ihr Kunstgeschichtestudium abgeschlossen hat und (wieder) zuhause wohnt, weil sie ihren ersten Job hingeschmissen hat.
    Es scheint eine ganz normale Familie zu sein – nicht perfekt, aber auch nicht unglücklich. Bis Johnny Long auftaucht.
    Aus der Sicht der vier verschiedenen Protagonisten wird das Geschehen rund um den missglückten Einbruch im Hause Bloom beleuchtet. Als Leser muss man den systematischen Zerfall der Familie mit ansehen, wie alle Familienmitglieder ihr eigenes (Unglücks-)Grab schaufeln und somit schon die Vorlage für Johnny Longs Rache schaffen. Das ist nicht nur tragisch, sondern dank Ironie oft genug auch lustig.
    Ein packender, toll erzählter Roman und das Beste aus der Sparte Krimi, das ich seit langem gelesen habe. Endlich keine auf-Teufel-komm-raus-erzeugten Cliffhanger, keine eindimensionalen Charaktere, kein Verschwörungsplot.
    Innerhalb von einem Tag (und das ist für mich als Langsamleser durchaus beachtlich) habe ich das Buch verschlungen und da es das erste Werk von Jason Starr für mich war, werden noch einige folgen.
    Absolute Leseempfehlung von mir und (nach langer Zeit wieder einmal) 10/10 Punkte


    edit: Link vergessen

  • Bin an sich nicht so der Thriller Fan - aber ich bin von Panik total begeistert. Habe es noch nicht ganz durch, aber finde es bisher total super!! In jedem Kapitel steht eine andere Figur im Zentrum, aus deren Sicht die Geschichte weiter erzählt wird, was echt gut gemacht ist. Und es ist wirklich super spannend. Kann es bisher nur schwer aus der Hand legen...
    Eine genauere Rezension folgt, wenn ich es durch habe ;-).