Angemessene Vergütung

  • Das reformierte deutsche Urheberrecht erfordert die Festlegung gemeinsamer Kriterien der Vertragspartner, was "angemessene Vergütung" der kreativen Arbeit ist. Der VS, obwohl zu einem bedeutungslosen Gewerkschaftsanhängsel geschrumpft, geriert sich nun als Alleinvertretung der deutschen Autoren gegenüber dem Verlegerverband -- und beweist, das dabei nichts Gutes herauskommen kann!


    Ernst Piper (ehemals Piper Verlag und Pendo Verlag) in der Frankfurter Rundschau zum Thema "Angemessene Vergütung?"


    Eigentlich müßten jetzt alle anderen Autorenverbände geschlossen protestieren! :fetch

  • die anderen schriftstellerverbände sind doch noch schwächer als die vs, solange sich die autoren nicht auf eine schlagkräftige organisation einigen können, wird die macht der autoren eher eine ohnmacht sein.
    aber jedes verbändle will sein eigenes süppchen kochen und was ich auf der buchmesse von einigen verbänden gesehen habe, hat mir durchaus gereicht, das war zu abgewöhnen.

  • ich muss leider sagen, dass dieses Thema fast völlig an mir verbei gegangen ist gemäß dem Ausspruch "VS, muss man das kennen".


    Es ist bedauerlich, dass eine winzige Minderheit der schreibenden Zunft, und hier nicht unbedingt die Spitzen derselben, der überwiegenden Mehrheit ihrer Kollegen ihren Willen aufzwingen will. Ich hoffe jedoch, dass meine Agentin sich an diesen Ergüssen nicht stört, sondern mit den Verlagen ähnlich gute Verträge aushandelt, als sie es bisher getan hat.


    Viele Grüße


    Eric :write

  • Zitat

    Original von mike
    die anderen schriftstellerverbände sind doch noch schwächer als die vs,

    ´
    Geht gar nicht mehr, wo der VS längst nicht mehr eine Interessensvertretung der Schriftsteller ist, sondern (abgesehen von den kleinen Vorzügen, die diese Gewerkschaftsmitgliedschaft mit sich bringt) eine Gruppe ist, die sich trotz vollkommen unterschiedlicher Arbeitsbedingungen und Probleme aus rein politischen Gründen (und sicher auch aus Proporzgründen) mit "den Werktätigen" solidarisieren -- und sich dafür gleich zu Vertretern der gesamten Zunft erklären.


    Nur sind Schriftsteller nun mal keine Werktätigen, sondern Freiberufler und haben völlig andere Arbeitsbedingungen, Interessen und Probleme.


    Mich ärgert es auch, daß Autoren nicht zusammenhalten -- aber eine Gewerkschaft bzw. ein Zweiglein einer Riesengewerkschaft halte ich für den allerschlechtesten Weg!

  • hallo iris,
    bezüglich vs gebe ich dir schon recht, aber ich sehe keinen anderen verband, der es wert wäre, unterstützt zu werden oder sich dort zu engagieren. oder kennst du einen?
    mike