empfohlenes Alter: 10 - 13 Jahre
OT: Vad Skulle Du Ha Valt?
Über den Autor
Annika Thor, geb. 1950 in Göteborg und dort aufgewachsen. In Schweden bekannt geworden als Film- und Fernsehkritikerin, darüber hinaus schreibt sie selbst Theaterstücke und Drehbücher, auch für Kinder und Jugendliche. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie nominiert für den renommierten August-Preis.
Kurzbeschreibung
Ein eindrückliches Buch über das Dilemma von Freundschaft und erster Liebe.
Jesper und Abbe sind beste Freunde, so lange sie denken können. Aus Kinderzeiten stammt ihr Gedankenspiel "Wie würdest du entscheiden, wenn du die Wahl hättest zwischen ?" Doch Jesper hat inzwischen anderes im Kopf, er ist glücklich verliebt. Abbe wendet sich daraufhin der Klassenclique zu und gerät in ein Durcheinander aus Kraftproben und Alkoholexzessen. Als einer der Jungen die Clique anstiftet, sich brutal an seiner Exfreundin zu rächen, wird für Abbe aus dem alten Gedankenspiel plötzlich Ernst. Und ausgerechnet in diesem Moment lässt Jesper ihn im Stich ...
Meine Rezension
Jesper und Abbe sind dick befreundet, erst als Jesper mit Annie zusammen kommt, entfernen sich die beiden Jungs voneinander. Denn Abbe ist anders, mit Mädchen hat er (noch) nichts am Hut, stattdessen spielt er zu allen möglichen Zeiten und Unzeiten „Wie würdest Du entscheiden…“ mit seinen Mitschülern – nicht immer zu deren Gefallen. Bisher hatte er außer Jesper keine Freunde, nun wendet er sich seinen Klassenkameraden zu. Doch ob diese Jungs, die gerne groß tun, der richtige Umgang für ihn sind, wird sich noch zeigen. Als es in der Clique Beziehungstrouble gibt, eskaliert Alles. Und auch Annie, Jespers Freundin, hat ihr ureigenes Päckchen zu tragen, wie sich zeigt.
Die Idee des Buches fand ich sehr interessant. Es lässt sich auch wirklich wegschmökern wie nichts. Doch hier ist auch das Manko des Buches: Ich fand es einfach zu kurz, um die angerissenen Probleme intensiv darzustellen. Oft liegt zwar in der Kürze die Würze, doch hier ist das in meinen Augen leider anders. 30 – 50 Seiten mehr hätten dem Buch gutgetan und ihm die nötige Tiefe verleihen können, die es aufgrund der Thematik durchaus verdient hätte.
Das Buch ist nicht schlecht, ich habe mich bei der Lektüre dennoch gut unterhalten – aber hier hätte es durchaus MEHR sein dürfen.