Deutschstunde - Siegfried Lenz

  • Kurzbeschreibung kopiert von der SZ:
    Siggi Jepsen sitzt in einer Jugendstrafanstalt. Er soll einen Aufsatz zum Thema „Die Freuden der Pflicht“ schreiben, doch die Erinnerungen und Einfälle überschwemmen ihn unkontrolliert, sodass er seine Gedanken nicht geordnet zu Papier bringen kann. Er gibt ein leeres Heft ab, was als Ausdruck seiner Aufsässigkeit missverstanden wird. Zur Strafe muss er den Aufsatz unter verschärften Bedingungen in einer Einzelzelle schreiben. Siggis Erinnerungen führen ihn zurück ins Jahr 1943. Damals war sein Vater Polizist im norddeutschen Dorf Rugbüll und musste im Auftrag der Nationalsozialisten seinen ehemaligen Jugendfreund und Maler Nansen überwachen, der mit einem Malverbot belegt worden war. Siggi aber wird zum Verbündeten des Malers, versteckt dessen Bilder und warnt ihn vor drohenden Gefahren. Doch dann kommt das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Herrschaft. Mit einem Mal finden sich die Beteiligten in neuen Rollen wieder. Nicht alle kommen mit den veränderten Verhältnissen zurecht, und am Ende landet Siggi in der Jugendstrafanstalt, in der er sich schließlich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt.


    Meine Meinung:
    Deutschstunde war kein Roman, der sich mal schnell so nebenher liest. Lenz schreibtz detailliert, in langen Sätzen, die Landschaftsbeschreibungen wirken wie Bilder. Gerade deshalb hat es mir aber so gut gefallen, wenn ich es auch viel langsamer gelesen hab als andere Bücher. Die Thematik ist interessant, Lenz lehrt Geschichte so nebenher, erhebt nicht groß den Zeigefinger, sondern zeigt anhand einzelner Personen die Tragik auf. Bis kurz vorm Schluß ist nicht völlig klar, warum Siggi, der gegen die Befehle aus Berlin war, eigentlich in die Strafanstalt gekommen ist. Mein Tipp: lesen, sich aber genügend Zeit dafür nehmen.

  • So, ich habs jetzt auch fertig und kann mich Azrael eigentlich nur anschließen. Ein tolles Buch, was mir wirklich gut gefallen hat. Allerdings hab ich mir auch sehr viel Zeit dafür genommen. Kann man eben nicht mal so schnell weglesen.

  • Der Garten, Ihr Lieben, ist ein Traum,


    vor allem, wenn die ganzen Staudenpflanzen blühen, die Abstimmung der Farben ... *seufz*.


    Wir waren mal dort, in Nordfriesland, und hatten eine so furchtbare Pension, dass wir immer unterwegs waren. Da haben wir auch den Garten besucht.


    Zur Deutschstunde kann ich auch das Hörbuch sehr empfehlen. Auch wenn es eine Version von Siegfried Lenz gelesen gibt. Ich empfehle uneingeschränkt die von Rainer Unglaub gelesene ( vergriffen ) DER kann lesen. Das ganze Buch - ungekürzt. Einfach nur KLASSE. Autorenlesungen können das ganz, ganz selten bieten, und wenn ich an die von z.B. Böll denke, der in einem ähnlichen Alter die 'Ansichten eines Clowns' gelesen hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass Lenz besser ist, als der geschulte und überaus angenehme Rainer Unglaub.


    Wer Details zur eigenlichen Lesung sucht - HIER gucken.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

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  • Ich hab' die "Deutschstunde" in diesem Oktober innerhalb einer Woche gelesen - allerdings zum zweiten Mal. Auf jeden Fall habe ich diesen komprimierten Gesamteindruck sehr genossen, zumal meine Taschenbuchversion vom ersten Lesedurchgang her schon mit Querverweisen etc. versehen war. Abgesehen von der Kernhandlung des Romans habe ich mich diesmal auch besonders von den genialen Schilderungen der Nolde-Bilder mitreißen lassen und mir vorgenommen, nächstes Jahr mal einen Kurzurlaub in Seebüll einzuplanen. Da gibt's ja eine Homepage von der Nolde-Stiftung, soweit ich weiß. Falls jemand noch einen praktischen Tipp hat, z.B. welche Jahreszeit die lohnendste ist, wo man gut wohnen kann oder was auch immer, würde mich das sehr freuen.


    Grüße von Glockenblume :-)

  • Das siehst Du absolut richtig, Jeanne! Letzten Sommer war ich übrigens wirklich im Nolde-Museum und in dem traumhaften Garten. Habe für mich den Eindruck mitgenommen, dass ich die Beschreibungen der Bilder in der "Deutschstunde" faszinierender finde als die meisten der ausgestellten Nolde-Bilder. :zwinker


    Liebe Grüße von der Glockenblume

  • Ich habe im - Rahmen der Leserunde das Buch - gestern mit Herrn Mehdorns aktiver Hilfe vollendet. vollendet ist hier absichtsvoll gewählt, es erscheint bei so einem Buch einfach angemessener als ausgelesen.


    Die Sprache des Autors ist gemalte Bilder und dadurch zunächst sehr ungewohnt. Wir sind heute Bücher gewöhnt, die der Autor in Fernsehbildern denkt, nicht in Ölgemäden. Comicstrips sind schnelle, sind "fast food" Bilder. Lenz schreibt mit grell bunten Ölfarben- Bild für Bild Seite für Seite. Die Freuden der Pflicht- als das Buch erschien war das immer noch ein durchaus denkbares Aufsatzthema, im Jahr 1968 kannte niemand die Bezeichnung "68er" und irggendwelchen Mief unter den Talaren beseitigt hatte noch niemand. Studenten gingen brav im Anzug mit Kravatte in die Vorlesung, Strafvollzug war nicht reformiert und Zuchthaus kein Begriff aus der Rechtsgeschichte. Diese Freuden der Pflicht beschreibt aus der Perspektive Mitte der fünfziger Jahre der 21- jährige Jugendstrafgefangene Siggi Jebsen indem er seine Jugend erzählt, zwischen einem gestrengen Vater, den er stets "der Polizeiposten von Rugbüll" nennt, einer Mutter, die so gut wie keine Liebe zeigt und dem Maler und- ganz wesentlich- in der Landschaft- in dem Dorf im Norden, hinter dem Deich, aus der Welt in die von draussen nur das Unheil eindringen kann. Sei es in Gestalt eines Briefes aus Berlin, der dem Maler ein Malverbot auferlegt oder in Gestalt des älteren Bruders, der die grauenvolle Realität des Krieges in das Dorf bringt- er hat sich Selbstverstümmelt um nicht erneut an die Front zu müssen und ist dann aus dem Lazarett desertiert. Deserteure werden erschossen- wenn sie Glück haben, sonst gehenkt. Der Polizeiposten, Siggi Jebsens Vater muß seinen Sohn den Behörden ausliefern, er muß den Maler überwachen, der einst sein Freund, ja sein Lebensretter war. Siggi, der das alles miterlebt verarbeitet in diesem Aufsatz die Traumata dieser Erlebnisse und zeigt uns - den Nachgeborenen das ganze Dilemma und die Verhaltens- und Verdrängungsweisen der Mitläufer- derer die stets nur ihre Pflicht getan haben, die sich an die vorgegebene Ordnung gehalten haben und halten und kein Problem damit haben, wenn sich die Ordnung ändert und etwa der Krieg vorbei ist, Hauptsache die Sache hat eine Ordnung.


    Ein nicht schnell zu lesendes Buch, aber eines der Bücher die man gelesen haben sollte und die wahrscheinlich gerade deswegen so wenige heute lesen- das klingt so nach- in der Schule lesen müssen, das einen das Grauen packt, bevor einen die Geschichte gepackt hat. Aber man sollte dieses erste Grauen aus der Schulzeit überwinden und loslesen- die Geschichte wird den Leser nicht loslassen, hat er sich erstmal darauf eingelassen.

  • Dank der Leserunde habe ich dieses Buch nun auch gelesen, allein hätte ich es wohl nicht durchgehalten, weil ich ein anderes Lesetempo gewohnt bin und Bücher, die meinem Tempo entsprechen.


    Durch die vielen ausschweifenden Beschreibungen der Landschaft und der Bilder nimmt Siegfried Lenz dem Buch die Geschwindigkeit, aber gibt ganz viel an Eindrücken, auf die man sich einlassen muss, damit einem das Buch gefallen kann.


    Doch für mich stand im Vordergrund die Geschichte um den Maler Nansen, um das auferlegte Malverbot und die Kontrollen des Polizeiposten Jens Ole Jepsen. Und natürlich der Aufsatz, den Siggi schreibt, der sich mit dem Thema "Die Freuden der Pflicht" beschäftigt und zu dem ihm nichts passenderes einfällt, als seinen Vater als Hauptfigur auszuwählen, denn dieser geht schon über die reine Pflichterfüllung hinaus. Selbst, als der Krieg vorbei ist, verfolgt er das, was er als seine Pflicht betrachtet.


    Wir begegnen Verbohrtheit und Dummheit in Form von Siggis Mutter, Gefühlskälte in Bezug auf die eigenen Kinder, die bei Fehltritten von den Eltern verstoßen werden, wir begegnen aber auch Zusammenhalt, denn Maler Nansen reicht seinem Verfolger immer wieder die Hand zur Versöhnung.


    Ein vielschichtiges Buch, das eine für mich interessante Zeitschiene des vergangenen Jahrhunderts beleuchtet, aus der Sicht von Dorfbewohnern, die sich schlagen und vertragen.


    Die Form des Romans fand ich übrigens sehr gut zu lesen, wir erleben die Gegenwart in Siggis Strafzelle, wir erleben die Vergangenheit durch Siggis Aufsatz und zwischendurch erhalten wir einen weiteren Blick auf Siggi und seine Geschichte durch den Psychologen Wolfgang Mackenroth.


    Dafür gibt es von mir 7 Punkte, der Abzug ist aber auch nur dafür, weil mir die ausführlichen Beschreibungen der Farben und Bilder ZU ausführlich waren. Auf jeden Fall: Lesenswert!

  • Über die Leserunde zu diesem Buch habe ich mich sehr gefreut, weil es eine gute Gelegenheit war, das Buch zu lesen.


    Ich schließe mich der Meinung an, dass es ein sehr lesenswertes Buch ist und ich habe es auch gerne gelesen. Meiner Meinung nach sollte man es aber nicht mit Comicstrips oder Fernsehbildern vergleichen, wenn schon, dann vielleicht eher mit "guter" Literatur, in der vielleicht nicht so traditionell erzählt wird wie in diesem Buch.


    Schön ist, dass das Buch so vielschichtig ist und viele interessante Aspekte beinhaltet. Und das Ende klärt zwar die meisten Fragen zur "Geschichte", läßt aber trotzdem noch einiges offen, das der Leser weiterdenken kann.


    Ich komme mir vor, als hätte ich selbst eine (gute) Deutschstunde hinter mir. :-]

  • Ich hab es nun auch dank der Leserunde "gescahfft", ich mußte zwischendrin doch etwas weniger Gewichtiges einschieben, um beim Lesen wieder in den Entspannungsflow zu kommen...


    Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gefallen. Die Erzählweise ist einfach ungewohnt, was sie aber nicht minder schön macht. Es ist ein Stil, der sehr genau beschreibt, viele Adjektive und Aufzählungen benutzt und bei dem man das Gefühl hat, der Autor hat um jedes dieser Worte gerungen und mit sich gehadert, welcher Ausdruck nun der passendste ist.


    Auch das Thema, die Pflicht und ihre nicht-hinterfragte Ausübung, ist auch heute noch wichtig, wie ich finde. Und es kommen in der Erzählung so vielschichtige Dinge zum Ausdruck, daß ich das Buch sicherlich nach einigem Abstand nochmal lesen werde, einfach, um noch tiefer zu schauen, schließlich sind hier viele zwischenmenschliche Beziehungen, die sich im Laufe der Geschichte verkomplizieren...


    Mir hat es gefallen. Wirklich! Und aus ziemlich persönlichen Gründen ist damit Lenz´"So zärtlich war Suleyken" ziemlich weit nach oben geklettert in meiner Wunschliste.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Meine Meinung:


    Siggi Jepsen erzählt im Rahmen eines Aufsatzes von seinem Vater, dem Polizisten Jens Jepsen, der seine Pflichttreue im Krieg und darüber hinaus über Familienzusammenhalt und alte Freundschaften stellt. Lenz entwirft in der Deutschstunde ein beklemmendes Szenario, das aus der Sicht eines Jugendlichen erzählt und durch die kindliche Sichtweise und die Erfahrungen, die während der letzten Kriegsjahre mit den erwachsenen Familienmitgliedern und Dorfbewohnern gemacht wurden, erschreckend real wird. Abwechselnd nimmt der Leser an Siggis Kindheit, die er in dem Aufsatz beschreibt, und an seiner Gegenwart in der Erziehungsanstalt teil. Stück für Stück enthüllt sich so seine Geschichte und die seiner Familie, deren Leben sich um die Pflichterfüllung des Vaters dreht. Siggis Lebensmittelpunkt ist der Maler Nansen mit seinen Bildern, für ihn die einzige Möglichkeit, auszubrechen und Verantwortung zu übernehmen, auch wenn diese Verantwortungsübernahme weder von dem alten System der Pflichttreue noch von dem neuen System nach dem Krieg toleriert oder verstanden wird.
    Deutschstunde ist ein poetisch erzählter Roman über Pflicht und Schuld, der den Leser sowohl fordert, als auch zum Nachdenken anregt, welches über die letzte Seite hinaus geht.


    8 Punkte von mir!

  • Dann fall ich jetzt mal ein wenig aus dem Rahmen. Ich hab es gelesen und es hat mir nicht wirklich gut gefallen, ich fand es aber auch nicht schlecht. Das Buch wabert irgendwie in einer Grauzone herum die ich schlecht beschreiben kann. Es hat schon seinen Grund warum ich das Buch nicht gekauft sondern nur geliehen habe. Ich habs einfach nicht so mit Nachkriegsliteratur die diese Zeit irgendwie verarbeitet. Das Buch ist um Längen besser als das von mir mit Liebe gehasste "Ansichten eines Clowns", die Sprache ist wirklich etwas ganz Besonderes und der Stil zwingt einen sowohl langsam zu lesen als auch eine genaue Vorstellung zu haben von dem was man da liest. Leider artet das manchmal in gewissen Langatmigkeiten aus (geli erwähnte es bereits) und insgesamt konnten mich weder die Geschichte noch die Figuren wirklich überzeugen (höchstens vielleicht der Polizeiposten selbst, der war wirklich ein Unikum). Allzu lange wird das Gelesene wohl nicht in meinem Gedächtnis bleiben. Vielleicht bin ich auch einfach ein uneinsichtiger Banause, ich weiß es nicht, aber so empfinde ich nun einmal. Ich könnte mir allerdings vorstellen "So zärtlich war Suleyken" eine Chance zu geben, da ich den Sprachstil insgesamt noch am positivsten von allem wahrgenommen habe.


    Fazit: Ich habe es gelesen, ich kann mitreden, aber es wäre auch kein großer Verlust gewesen, wenn ich es nie gelesen hätte. Ich gebe mal 6 von 10 Punkten.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich hatte vor einiger Zeit stapelweise und kunterbunt gemischt gebrauchte Bücher geschenkt bekommen (ja, es gibt so wohlmeinende Menschen, die finden, meine SUBs seien noch nicht hoch genug :grin ), und "Deutschstunde" war eines davon. Eines, dass ich immer wieder umgeschichtet und untergepflügt habe, weil ich mich einfach nicht aufraffen konnte, es zu lesen. Deshalb war ich froh um die Leserunde.
    Und ich bin froh, dass ich es gelesen habe.
    Beowulfs Aussage


    Zitat

    Original von beowulf
    aber eines der Bücher die man gelesen haben sollte und die wahrscheinlich gerade deswegen so wenige heute lesen- das klingt so nach- in der Schule lesen müssen, das einen das Grauen packt, bevor einen die Geschichte gepackt hat. Aber man sollte dieses erste Grauen aus der Schulzeit überwinden und loslesen-


    :write ich voll und ganz. (Auch wenn ich es in der Schule sicher gehasst hätte! :lache)


    Ich verstehe den Roman vor allem vor dem Hintergrund der 68er-Bewegung - die Abrechnung nämlich genau dieser Generation mit der Generation der Eltern, die den Nationalsozialismus möglich und mit-gemacht haben sowie mit der Tendenz, nach Kriegsende die Vergangenheit möglichst schnell zu begraben und weiterzumachen, als sei nichts gewesen.
    Für mich bezieht sich der Titel "Deutschstunde" dabei weniger auf den Aufsatz Siggis. Für mich bedeutet er vielmehr so etwas wie "eine Lektion über Deutschland im Dritten Reich und kurz nach Kriegsende und die Bewertung aus Sicht der nachfolgenden Generation".
    Es ist kein leicht zu lesendes Buch; lange Strecken fand ich mühselig, die Atmosphäre ist beklemmend. Mir erschienen einige winzige Handlungsfäden am Schluss lose (z.B. das Geheimnis, das die Geschwister Klaas und Hilke offensichtlich miteinander verbindet) - was ich sehr schade finde, zumindest einen Hinweis hätte ich mir schon noch erhofft. :-(
    Dennoch halte ich es für ein wichtiges, ein lesenswertes Buch. Und eine gute Woche nach der letzten Seite habe ich das Gefühl, es längst nicht genau genug gelesen zu haben; ich glaube, darin steckt noch einiges mehr, was man erst beim zweiten oder dritten Mal entdeckt (so z.B. die Titel von Nansens Bildern - ich glaube, dahinter verbirgt sich schon noch so einiges).

  • Zitat

    Original von Nicole
    Mir erschienen einige winzige Handlungsfäden am Schluss lose (z.B. das Geheimnis, das die Geschwister Klaas und Hilke offensichtlich miteinander verbindet) - was ich sehr schade finde, zumindest einen Hinweis hätte ich mir schon noch erhofft. :-(


    Darüber habe ich auch nachgegrübelt und dann war ich mir auf einmal nicht mehr sicher, ob wir als Leser nicht sowieso nur das erfahren, was Siggi selbst auch weiß/gesehen/erlebt hat? Dann würden diese losen Handlungsfäden Sinn machen, weil sie einfach Beobachtungen entsprechen, ohne dass der Erzähler selbst den Hintergrund oder eine Erklärung wüsste. :gruebel

  • achso? :wow
    ja klar, das ergibt Sinn!
    wär ich jetzt so garnicht drauf gekommen...
    Danke, milla, für diesen erhellenden Gedanken! :knuddel1